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Kemferts Woche

Entkerntes Klimagesetz, subventionierte Bremser und britisches Rollback

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 38: Wenn die einzelnen Ressorts nicht mehr verpflichtet sind, Treibhausgase einzusparen, droht eine Verfehlung der Klimaziele insgesamt, sagt Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Auch eine Energiepreisbremse würde falsche Signale setzen.

Klimaneutralität

Expert:innen zweifeln an CO₂‑neutraler Apple Watch

Das Apple-Logo vor einem Hochhaus.

Alle Apple-Produkte werden 2030 CO2-neutral sein, verspricht der Tech-Konzern. Den Anfang macht die neue Apple Watch. Expert:innen sehen darin ein leeres Versprechen.

von David Zauner

Klimaschutzprojekte

Klima-Kompensation: Ein faules System

Luftaufnahme: Geschlagene Stämme liegen aufgestapelt im Amazonas-Regenwald.

Jahrelang haben sich Unternehmen mit Fake-Waldschutzprojekten "klimaneutral" gekauft. Dann flog der Schwindel auf. Aber das eigentliche Problem sind nicht ein paar faule Äpfel, sondern ein faules System.

von David Zauner

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: CO₂‑Kompensation

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor hellblauem Hintergrund mit weißer Schrift: CO2. Im Vordergrund gibt eine Hand im Anzug und weißem Hemd mehrere Bündel Dollarscheine in eine andere Hand.

Viele meinen, wir könnten weiter CO2 ausstoßen, wenn wir es woanders kompensieren. Wie soll das die Klimakrise stoppen, wenn wir weltweit bald gar nichts mehr emittieren wollen?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Kompensationsprojekte

Der große Schwindel mit den CO₂-Zertifikaten

Regenwald, an dessen Rand abgeholzte und geschnittene Stämme aufgeschichtet sind.

Viele Unternehmen kaufen sich mit freiwilligen CO2-Zertifikaten von ihren Emissionen frei. Doch ein Großteil dieser Zertifikate ist wertlos, wie eine umfassende Recherche aufdeckt. Einige der größten Unternehmen der Welt sind davon betroffen.

von David Zauner

Gastbeitrag

Netto-Null-Versprechen ohne Ehrgeiz

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem die Login-Seite von Instagram angezeigt wird.

Der Treibhausgasausstoß muss weltweit bis 2030 halbiert werden und 2050 die "Netto-Null" erreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Seit 2015 haben hunderte Unternehmen "Net-Zero Pledges" abgegeben. Doch viele dieser Ziele sind schwach oder unkonkret und stehen unter dem Vorwurf des Greenwashings.

ein Gastbeitrag von Marja Lena Hoffmann, Maike Gossen

Neuer Werbetrend

Wie positiv ist "klimapositives" Konsumieren?

Aufnahme aus einem Einkaufswagen heraus durch eine Regalstraße in einem Drogerie-Supermarkt.

Immer mehr Unternehmen werben damit, ihre Erzeugnisse oder Dienstleistungen seien "klimapositiv". Ihr Konsum würde mehr CO2 einsparen, als bei ihrer Herstellung entsteht. Umweltschützer halten die Versprechen für zweifelhaft.

von Jörg Staude

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 7

Russische Klimaprojekte in der politischen Isolation

Erdgasbohrturm in einer weiten, verschneiten Ebene.

Eigentlich hatte Russland vor, in großem Umfang von CO2-Zertifikaten aus eigenen Klimaprojekten zu profitieren. Dieses Jahr wollte das Land mit neuen Projekten in die globalen Emissionsmärkte einsteigen. Nun ist vieles in der Schwebe – doch irgendwie muss es mit dem Klimaschutz weitergehen, mahnen Experten.

ein Gastbeitrag von Anastasia Trojanowa

DUH überprüft Klimaneutralitäts-Werbung

Wenn Wald den SUV kompensieren soll

Wiederherstellung von Mangrovenwald durch Freiwillige 2014 in Samut Sakhon am Golf von Thailand.

Klimaneutralität ist das große neue Werbeversprechen. Um die Angebote zu prüfen, verstärkt die Deutsche Umwelthilfe ihre ökologische Marktüberwachung. Allerdings stößt die Aufklärung fragwürdiger Klimakompensationen auch an Grenzen.

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Wie Klimapolitik zum Scheitern entworfen wurde

Einige vom Rand her abbrennende Dollarscheine werden hochgehalten.

Seit 30 Jahren diskutiert die Klima-Szene immer wieder über neue Hoffnungsträger: CO2-Märkte, Klimakompensation, Netto-Null-Emissionen, naturbasierte Lösungen. Die Namen klingen gut, es geht aber jeweils nur um eines: Ablenkung von echtem Klimaschutz.

ein Gastbeitrag von Chris Lang

Klimaschutz durch negative Emissionen

Den CO₂-Kreislauf unterbrechen – aber wie?

Moorlandschaft mit Grasland und Wasser. Vorn moortypische Pflanzen, hinten einige Bäume.

Immer größere Hoffnungen beim Klimaschutz ruhen auf sogenannten negativen Emissionen. Dazu muss der Kreislauf des CO2 dauerhaft, also mindestens für Jahrhunderte, unterbrochen werden. Die Frage ist: Kann das gelingen?

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Emissionshandel mit null Wirkung

Renault Zoe

Für die beiden Elektroautos, die wir als Familie seit Jahren besitzen, können wir jetzt CO2-Emissionszertifikate verkaufen. Deren Klimaschutzwirkung ist allerdings gleich null. Was für eine Geschäftemacherei zum Schaden des Klimas!

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Wärmewende

Wie grün ist Ökogas?

Ein Heizkörper

Mit grünem Gas wollen Gasversorger Kund:innen eine Alternative für ihre Heizung bieten. Was hinter den verschiedenen Angeboten steckt und wie nachhaltig sie wirklich sind.

von Tjade Brinkmann

Quaschnings Videokolumne

Personalmangel auf dem CO₂-Basar

Volker Quaschning hält ein Blatt mit einem roten Ampelmännchen hoch.

Die Regierung hat beim Klimaschutz den 1,5-Grad-Pfad versprochen und ihr Versprechen vermutlich schon jetzt gebrochen. Warum das so ist und welche Punkte bei der Energiewende auf keinen Fall vergessen werden dürfen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Emissionshandel soll Erneuerbare fördern

Klima-Geschäfte mit E-Autos

Zeichnung in Blautönen: Einfamilienhaus mit Solardach, Stromspeicher, Wallbox und Elektroauto.

Wer ein Batterieauto hat, kann dessen CO2-Ersparnis seit Jahresanfang zu Geld machen – zum Nutzen der Mineralölkonzerne, die stetig mehr Treibhausgase einsparen müssen. Ob das am Ende den Klimaschutz im Land voranbringt, ist eher zu bezweifeln.

von Jörg Staude

Studie zur Klimakompensation

Fürs 1,5-Grad-Ziel muss Deutschland CO₂‑Budgets zukaufen

Von Kohlestaub eingehülltes Kohlekraftwerk in Südafrika

Selbst wenn die Bundesrepublik bis 2045 klimaneutral wird, überzieht sie ihr fürs 1,5‑Grad-Ziel verbleibendes Emissionsbudget deutlich. Um die Lücke zu schließen, soll Deutschland in anderen Ländern anspruchsvolle Klimamaßnahmen finanzieren, schlägt eine Studie des Öko-Instituts für den WWF vor.

von Jörg Staude

Kosten negativer Emissionen

Zinsen für den Klimaschutz

Zinsen

Der Weg zur Klimaneutralität ist lang und schwierig. Ein Forschungsteam hat nun einen Vorschlag vorgelegt, um die Dekarbonisierung zu beschleunigen: Wer sein CO2-Budget überzieht, soll darauf echte Zinsen zahlen.

von Verena Kern

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 17

Gutscheine fürs gute Klima

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Selbst die klimafreundlichsten Unternehmen in einer Wertpapierauswahl stoßen Treibhausgase aus. Neue Finanzprodukte sollen es ermöglichen, die durch die Investition entstehenden CO2-Emissionen durch einen Beitrag für ein Klimaschutzprojekt auszugleichen.

von Hermannus Pfeiffer

Internationaler Handel mit CO₂-Reduktionen

"Robuste Regeln sind möglich"

Einige aufgeständerte Solarpaneele vor einem strohgedeckten Rundhaus.

Der Handel mit Emissionsreduktionen kann für beide Seiten ein Gewinn sein – oder ein Schlupfloch, das es Ländern erlaubt, genau diese Reduktionen zu umgehen. Welcher Fall eintritt, bestimmen die Handelsregeln. Franz Perrez, Leiter der Schweizer Verhandlungsdelegation, über die aktuellen UN-Klimaverhandlungen.

Interview: Christian Mihatsch

Bundeswehr-Emissionen im Hitzejahr

Moorbrand verhagelt Emissionsbilanz des deutschen Militärs

Armeehubschrauber fliegt schräg über einem Feld, viel Staub wird aufgewirbelt.

Ein Raketentest für die Bundeswehr im Emsland verursachte 2018 einen Moorbrand. Damals versprach das Verteidigungsministerium, den enormen Treibhausgasausstoß auszugleichen. Inzwischen will das Ministerium davon nichts mehr wissen – und von den Emissionen auch nicht.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann