Wasserknappheit

Der Himalaya verliert seine Gletscher

Satellitenaufnahme des indischen Gletschers Gangotri

Die Geschwindigkeit, mit der die Gletscher des Hindukusch-Himalaya-Gebirges verschwinden, überrascht die Wissenschaft. Auf ein Fünftel ihres Volumens könnten sie bis Ende des Jahrhunderts schrumpfen. Aber es gibt noch Hoffnung.

von David Zauner

Schwere Sommergewitter

Normal, aber doch nicht ganz

Wolkenverhangener Himmel

Die Unwetter waren heftig. Und so etwas droht nun immer häufiger und heftiger. Deutschland hat die Möglichkeiten, sich anzupassen, aber Länder im globalen Süden brauchen mehr Unterstützung.

ein Kommentar von Joachim Wille

Marine Hitzewellen

Der Atlantik-"Blob" bringt Wetterextreme

Unwetter

Eine ungewöhnlich starke Hitzewelle im Nordatlantik gibt der Forschung Rätsel auf. Sie bedroht Meeresökosysteme und könnte bei uns im Sommer für mehr Hitze und Dürre sorgen – aber auch für Starkregen.

von Jörg Staude

Klimabedingte Binnenmigration

Klimawandel treibt immer mehr Menschen in die Flucht

Klimaflüchtlinge

Mehr Menschen sind in ihrem eigenen Land auf der Flucht als jemals zuvor, zeigt ein neuer Bericht. Das liegt am Ukrainekrieg, aber vor allem an der Zunahme von Wetterextremen. Am effektivsten gegen Fluchtursachen sind deshalb Klimaschutz und -anpassung.

von David Zauner

Silvester

Mit Wärme-Rekord ins neue Jahr

Ein Streifen Kunstschnee zieht sich über den ansonsten schneefreien Hang in Savognin im schweizerischen Kanton Graubünden.

In Europa ist der Jahreswechsel wärmer als je zuvor, und in Nordamerika bricht ein arktischer Wintersturm alle Rekorde. Das Wetter-Rekordjahr 2022 bleibt sich bis zum Ende treu.

von David Zauner

Bilanz der Wetterextreme 2022

Klimakrise wird zum Wirtschaftsfaktor

Afrikanische Frauen bei der Demonstration auf dem Klimagipfel in Sharm el-Sheikh, auf einem Transparent steht: Pay up, clean up, shut up - Bezahlen, aufräumen, Klappe halten.

Vom Klimawandel beeinflusste Wetterextreme werden immer mehr zu einem ökonomischen Faktor. Das zeigen die "Top 20" der verheerendsten Extremwetter-Ereignisse dieses Jahres. Das Bild wird dadurch verzerrt, dass viele Schäden nicht versichert sind.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Klimaresilienz statt Wumms

Zerstörung im sächsischen Schlottwitz durch Hochwasser 2002

Beim globalen Schutzschirm gegen die Folgen des Klimawandels sollte Deutschland auch auf preiswerte Versicherungslösungen setzen. Eine Versicherungspflicht gegen Naturgefahren würde zudem Steuerzahler:innen entlasten.

ein Gastbeitrag von Christian Groß, Gert Wagner

Extremwetter-Analyse

Afrikas vergessene Klimakatastrophen

Mehrere Viehkadaver liegen auf roter Erde. Im Hintergrund sind Büsche zu sehen. Menschen begutachten die Kadaver.

Fluten, Hitzewellen, Dürren – Afrika gehört zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Welt. Doch Medien berichten kaum darüber. Eine Analyse zeigt: Allein in diesem Jahr starben bereits über 4.000 Menschen in Afrika durch Wetterextreme.

von David Zauner

Fachverbands-Statistik zum Stromnetz

Neun Minuten Blackout durch Wetterextreme

Ein Monteur prüft die Spannung an der Kabelübergabestation Raesfeld im Westmünsterland.

Am gefährlichsten fürs deutsche Stromnetz waren 2021 nicht fehlende Kraftwerke oder überlastete Netze, sondern Wetterextreme, zeigt eine neue Statistik des Elektrotechnik-Verbands VDE. Wegen der Netzstabilität lehnt der VDE auch weniger Bürokratie für Solaranlagen in Haushalten ab.

von Jörg Staude

Extremwetterfolgen

Klima-Schäden werden immer mehr zum Wirtschaftsproblem

Überflutete Häuser von oben

Die US-Wirtschaft kann die Schäden durch Hurrikans laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung bald nicht mehr selbst kompensieren. Denn je heißer das Klima, desto stärker die Wirbelstürme. Die Folgen für Produktion und Lieferketten treffen Verbraucher:innen weltweit.

von David Zauner

Rekord-Gletscherschmelze in den Alpen

Deutschland hat jetzt nur noch vier Gletscher

Alpenkamm am Schneeferner mit Resten des Gletschers.

Ein schneearmer Winter und der heiße Sommer lassen die Gletscher in den Alpen stark schrumpfen. Verstärkt wird die Schmelze durch Saharastaub, der sich im März auf die Eisflächen legte und die Sonneneinstrahlung intensivierte. Die Folge sind Rekord-Eisverluste.

von Sandra Kirchner

Bilanz des Deutschen Wetterdienstes

Ein Sommer voller Extreme

Ein Thermometer liegt auf einer Holzoberfläche, es zeigt 40 Grad.

Der Sommer 2022 bot eine Rekordzahl an Sonnenstunden. Vor allem aber war es eine Jahreszeit der Wetterextreme. Zum Ende des meteorologischen Sommers legte der Deutsche Wetterdienst heute seine Bilanz vor.

von Jörg Staude

Reanalyse von Langzeitdaten

Wirbelstürme werden seltener und stärker

Einige Leute versuchen sich einen Weg durch die Trümmer auf einer Straße auf Dominica zu bahnen.

Die globale Erwärmung senkt die Häufigkeit von Hurrikanen, Taifunen und Zyklonen, lässt sie aber heftiger ausfallen. Eine Studie kann das nun mit einem einheitlichen Datensatz für die gesamte Periode der Industrialisierung untermauern.

von Joachim Wille

Neubewertung der Klimaanpassung

"Kleine Schwester" des Klimaschutzes wird teure Verwandte

Blätter mit trockenem Rand an einer Linde als Folge eines Dürresommers.

Ein 60-Millionen-Programm für Klimaanpassung legt Umweltministerin Lemke auf – eine Erste Hilfe für extremwettergeplagte Kommunen. 2023 soll ein Klimaanpassungsgesetz folgen, mit dem Lemkes Haus gesetzgeberisches Neuland betritt. Dann dürfte auch klarer werden, was der klimaresiliente Umbau von Stadt und Land wirklich kostet.

von Jörg Staude

Klima-Jahresbilanz des DWD

Deutschland ist zu warm – schon wieder

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel.

2021 war zu warm. Es ist das elfte Jahr in Folge mit zu hohen Temperaturen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor noch mehr Wetterextremen. Ein weiterer Trend der vergangenen Jahre: Das Frühjahr wird immer trockener.

von Tjade Brinkmann

Der gute Wille

Vorbeugen ist besser als absaufen

Überflutete Straße in Kopenhagen, Menschen in Regensachen stehen knietief im Wasser, daneben ein Cabriolet und einige Fahrräder.

Wetterextreme haben in Europa seit 1980 bis zu 142.000 Menschenleben gefordert und Kosten von rund 500 Milliarden Euro erzeugt. Aktuelle Daten lassen keinen klaren Einfluss der Klimakrise erkennen. Dass er dennoch existiert, ist nur scheinbar paradox.

eine Kolumne von Joachim Wille

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Alle Räder stehen still, wenn die Hackerin es will

Autoverkehr in einer US-amerikanischen Großstadt, transparent darüber gelegt sind technisch-geometrisce Strukturen, alles blau eingefärbt.

Unser Verkehrssystem ist verletzlich und die Zukunft hält von Extremwetter bis Cyber-Attacke neue Stresstests bereit. Um unsere Mobilität krisenfest zu machen, müssen wir auch in Richtungen denken, die völlig gegen die Trends der vergangenen Jahrzehnte gehen – und zum Beispiel im Alltag wieder unabhängiger von jeglichen Verkehrsmitteln werden.

ein Gastbeitrag von Stephan Rammler

Der gute Wille

Die Regenfalle

Eine zweigleisige Bahnstrecke mit neuen weißen Betonschwellen hängt über mehrere Meter in der Luft, nachdem sie unterspült wurde.

Mehr Niederschläge sind eigentlich gut, aber so, wie sie immer öfter vom Himmel kommen, sind sie schlecht. Das zeigt eine neue Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Makroökonomische Abschätzungen haben Regenextreme bisher vernachlässigt.

eine Kolumne von Joachim Wille

klima update° – Folge 60

Habecks Energiewende, Hitzejahre, die großen Menschheitsrisiken

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Klimaminister Habeck stellt erste Pläne vor. 2021 war weltweit viel zu warm. Die führenden Köpfe der Wirtschaft sehen die Klimakrise als größtes Menschheitsrisiko.

von Susanne Schwarz, Verena Kern

Extremes Jahr 2021

Die wärmsten sieben Jahre, die je gemessen wurden

Gigantische Aschewolke vor trockennem Flachland, im Hintergrund Berge.

Die Welt war wieder zu heiß: 2021 war eines der wärmsten Jahre, seit die Menschheit das Wetter aufzeichnet. In mehreren Regionen gab es extremes Wetter, das Wissenschaftler:innen auf den Klimawandel zurückführen.

von Susanne Schwarz