Die Aktivisten von "Extinction Rebellion" warnen vor dem Tod durch den Klimawandel – und planen einen Volksaufstand, der die Regierungen zum Handeln zwingen soll.

klima update° – Folge 150

Niederlande gegen fossile Subventionen, Fridays stoppen Raffinerie, Aufrüstung ist klimaschädlich

klima update° – Podcast

Der Klimaprotest von Extinction Rebellion hat in den Niederlanden Erfolg. Fridays for Future gewinnt die erste Klimaklage in Estland. Steigende Militärbudgets passen nicht zu den Klimazielen.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

Klimabewegung

Extinction Rebellion: "Wir hören auf"

Zwei Männer mit einem schwarzen Transparent mit weißer Aufschrift

Statt Straßen zu blockieren, will Extinction Rebellion künftig Massen mobilisieren und Netzwerke stärken, zumindest in Großbritannien. Auch in Deutschland entwickelt sich eine Arbeitsteilung innerhalb der Klimabewegung. Aber erstmal sind alle Augen auf Lützerath gerichtet.

von David Zauner

Der gute Wille

Milliardäre schmecken nicht

Ein handgemaltes Demo-Schild zeigt Karl Marx als Koch mit einer Sichel an einem Dönerspieß, dazu der Schriftzug: Eat the Rich.

Kannibalismus als Mittel des Klimaschutzes? Lisa Simpson soll das angeblich empfohlen haben. Ist aber Unsinn. Oder?

eine Kolumne von Joachim Wille

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Elia Nejem?

Ende Gelände 2016

Mit Massenblockaden in den Braunkohlerevieren hat "Ende Gelände" die Debatte um den Kohleausstieg vorangetrieben. Wie reagiert das Aktionsbündnis auf die neuen Entwicklungen? Ist Kooperation mit weniger kapitalismuskritischen Bewegungen wichtig? Fragen an Ende-Gelände-Sprecherin Elia Nejem – Teil 4 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Susanne Egli?

Blockade einer Londoner Brücke durch Extinction-Rebellion-Aktivisten

Mit bildmächtigen Massenaktionen versucht Extinction Rebellion, Emotionen hervorzurufen und Leuten über die Klimakrise die Augen zu öffnen. Auf welche Themen und Protestformen setzt die Gruppe? Welche Konflikte gibt es? Fragen an XR-Sprecherin Susanne Egli – Teil 2 unserer Interview-Serie.

von David Zauner

Gastbeitrag

Kann Sabotage friedlich sein?

Von einem Kohlebagger sind einige Teile zu sehen, an denen ein Transparent hängt: "Kohleausstieg ist Handarbeit".

Viele in der Klimabewegung sind frustriert, weil ihre Proteste und Aktionen so wenig bewirken. Doch "friedliche Sabotage" überdehnt die Grenzen des Konzepts des zivilen Ungehorsams in einem Maße, dass es zu dessen demokratischem Kern in Widerspruch gerät.

ein Gastbeitrag von Frauke Höntzsch

Gastbeitrag

Ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage

Zwei weiß gekleidete Klimaaktivisten sitzen in einer im Bau befindlichen Erdgaspipeline.

Mit Olaf Scholz wird uns die SPD wieder verraten. Das Pariser Klimaabkommen ist gescheitert, "weiter so" geht nicht mehr. Rational ist es, Widerstand zu leisten. Die Protestformen der sozialen Bewegungen müssen sich transformieren, ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage sollten dabei im Zentrum stehen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Protest gegen Straßenbauprojekt in Wien

"Wird gebaut, wird besetzt"

Junge Leute in verschiedenfarbigen Maleranzügen besetzen einen Bagger und haben auch ein Zelt auf der Baustelle aufgeschlagen, auf Transparenten fordern sie eine Mobilitätswende und eine Welt ohne jede Ausbeutung.

Klimaaktivist:innen halten seit Tagen eine Autobahnbaustelle in Wien besetzt. Dass auch Bürgerinitiativen zu Blockaden aufrufen und Klimagruppen sich zusammenschließen, verdeutlicht den sich zuspitzenden Konflikt um die "Klimamusterstadt".

von Christof Mackinger (Wien)

Klima-Protestwoche in Berlin

"Auf leere Versprechen können wir nicht bauen"

Menschen sitzen vor dem Brandenburger Tor.

Zum Abschluss seiner Klima-Aktionswoche in der Hauptstadt hat das Bündnis "August Rise Up" erneut die Gegend ums Brandenburger Tor blockiert. Mit einer Vielzahl von Protesten wollte das Bündnis in den letzten Tagen auf die Dringlichkeit politischen Handelns gegen die ökologische Krise aufmerksam machen.

von Jörg Staude

Kolonialismus und Naturschutz

Kolumbus hat Amerika nicht entdeckt

Zwei Kinder der Asháninka im brasilianischen Regenwald sitzen in einem hohen Baumhaus und schauen herunter.

Für vorgeblichen Naturschutz werden immer wieder indigene Menschen vertrieben. Auch der 30-Prozent-Plan der UN versucht Natur und Menschen zu trennen. Woher kommt dieses Denken und wie kann es überwunden werden? Ein Anfang könnte sein, indigenes Wissen als einen entscheidenden Teil der Lösung zu anzuerkennen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

XR-Protestwoche

Für den Schutz der Lebenswelt

Transparent "Sag mit, wo die Blumen sind..."

In der kommenden Woche will die Protestbewegung Extinction Rebellion wieder in Berlin demonstrieren. Auch Aktionen zivilen Ungehorsams sind geplant.

von Sandra Kirchner

Extinction Rebellion

Stoppt die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen

Über einer ebenen Wüstenlandschaft mit wenigen trockenen Pflanzen braut sich am dunklen Himmel ein Sturm zusammen.

Was im globalen Süden heute schon geschieht, ist ein Ausblick auf unsere nahe Zukunft. Wann verstehen wir das endlich? Ab dem 5. Oktober will Extinction Rebellion wieder in Berlin protestieren. Schon jetzt ruft die Bewegung dazu auf, sich dem Protest gegen die Zerstörung des Dannenröder Waldes in Hessen anzuschließen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Nach Besetzung von RWE-Bagger

Anti-Kohle-Aktivisten weiter in Haft

Drei Menschen stehen auf einem riesigen Braunkohlebagger und kreuzen die gelb bemalten Unterarme vor dem Kopf.

Nach einer gewaltlosen Besetzungsaktion am Sonntag im rheinischen Revier sind neun Menschen noch immer in Haft. Seit Montag befinden sich sieben von ihnen im Hungerstreik, um gegen den langen Polizeigewahrsam zu protestieren.

von Jörg Staude

Lübeck, Düsseldorf, München, Berlin

Proteste gegen Inlandsflüge

Einige Menschen sitzen vor der Anzeigetafel des Flughafens München, über der Tafel hängt ein Transparent: "Komm mal runter! Kein Mensch braucht Kurzstreckenflüge".

In vier deutschen Städten demonstrierten Aktivist:innen von Extinction Rebellion gegen Kurzstreckenflüge. Sie besetzten kurzzeitig ein Rollfeld und ein Terminal und bestiegen Flugzeuge.

von Sandra Kirchner

Protestwoche beginnt

Von der Blockade zur Lösung

Extinction Rebellion-Fahnen vor der Siegessäule

Die Protestbewegung Extinction Rebellion will eine Woche lang für Klimaschutz demonstrieren. Geplant sind dezentrale Aktionen in mehreren Städten und im Internet. Vor dem Bundeswirtschaftsministerium sollen 24 Stunden lang Auswege aus der Klimakrise vorgestellt werden.

von Sandra Kirchner

Bürger:innenversammlung

Es ist Zeit, dass die Gesellschaft mitbestimmt

Demokratie

Die ökologische Ampel steht auf Tiefrot. Statt bei der Bewältigung der Coronakrise alte Fehler zu wiederholen, sollten diesmal die Bürger:innen mitentscheiden und die Regierung in einer Kommission für einen Klimarettungsschirm beraten.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Coronakrise und Umweltkrise

Finanzhilfen nur mit 1,5-Grad-Standards

Etliche Flugzeuge der Lufthansa stehen auf dem Flughafen Frankfurt am Main herum.

Einige Politiker wollen CO2-Preise und Umweltauflagen aussetzen, um die Wirtschaft zu entlasten. Doch für die Rettungsmaßnahmen braucht es Leitplanken. Gelder dürfen nur an Unternehmen fließen, deren Geschäfte die planetaren Grenzen und das Gemeinwohl nicht gefährden.

ein Gastbeitrag von Annemarie Botzki

Frühere UN-Klimachefin

Figueres ruft zu zivilem Ungehorsam auf

Christiana Figueres spricht in Mikro

Sie hat die internationale Klimadiplomatie aus der Kopenhagen-Frustration in den Paris-Jubel geführt: die frühere UN-Klimachefin Christiana Figueres. Jetzt hat sie mit ihrem damaligen strategischen Berater ein Buch geschrieben, in dem sich die beiden für zivilen Ungehorsam für den Klimaschutz aussprechen.

von Susanne Schwarz

Hunderttausende in Madrid auf der Straße

"Nein zu dem Massaker"

Menschenmasse auf der Straße mit Front-Transparent "No a la masacre"

Massen für echten Klimaschutz: Die Demonstration zur Mitte des Weltklimagipfels in Madrid war mit 500.000 Beteiligten gut besucht. Neue Bewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion, klassische Umweltverbände und tausende einzelne Menschen protestierten gemeinsam am Freitagabend in der spanischen Hauptstadt, um den Regierungen der Welt Druck zu machen. 

von Susanne Schwarz

Spanischer Aktivist über Klimakrise

"Wenn im nächsten Jahr nichts passiert, eskalieren die Proteste"

Aktivisten mit Extinction-Rebellion-Banner beim nächtlichen Protest

Klimaaktivisten aus aller Welt wollen heute Abend in Madrid protestieren, um den Regierungen auf dem Weltklimagipfel Druck zu machen. Der spanische Klimaschützer Daniel Seminario spricht im Interview mit Klimareporter° über die Rolle der Klimabewegung in seinem Heimatland.

Interview: Susanne Schwarz