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Strom statt Öl

Das Ende der Erdöl-Ära

Weiße Mittelklassewagen stehen an einer Elektroauto-Ladestation in der chinesischen Millionenstadt Chongqing.

"Peak Oil" war schon – nämlich im Jahr 2019. Das jedenfalls vermutet der britische Klima-Thinktank Carbon Tracker. Er sieht die E-Mobilität vor dem Durchbruch.

von Joachim Wille

Dekarbonisierung Deutschlands

Sind E-Fuels das Öl der Zukunft?

Stahlrohre, im Hintergrund eine Erdölraffinerie bei Sonnenuntergang.

Können strombasierte Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, billig importiert werden, nähert sich ihre Effizienz batterieelektrischen Antrieben an, die den Ökostrom direkt nutzen. Das will die Mineralölbranche mit einer Studie nachweisen – eigentlich hat die aber etwas anderes ergeben.

von Jörg Staude

Israelische Pipeline für Emirate-Öl?

Eine Pipeline wie aus einem Spionagethriller

Anlagen im Ölhafen von Eilat am Roten Meer.

Pipelines sind immer auch Politik. Doch kaum eine Ölleitung hat den Schah von Persien, Ajatollah Chomeini, Marc Rich und gleich zwei US-Präsidenten in ihrer Geschichte und ist trotzdem nahezu unbekannt.

von Christian Mihatsch

Der Klima-Lügendetektor

Ölwirtschaft: Alter Sprit aus neuen Schläuchen

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Für "Future Fuels" aus Algen oder Windstrom fordert die deutsche Mineralölwirtschaft jetzt Subventionen. Das hätte sie einfacher haben können: Vor einigen Jahren verlangte ihr Verband die Abschaffung solcher Hilfen – mit Erfolg.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Schrumpfen oder wachsen?

Ölmultis in Europa und den USA leben in verschiedenen Welten

Strand und Ölraffinerie

Um einen Großkonzern zu führen, muss man eine Vorstellung von der Zukunft haben. Oft ist diese bei Konkurrenten in einer Branche ähnlich. Im Ölmarkt klaffen die Prognosen mittlerweile aber stark auseinander.

von Christian Mihatsch

Finanzmärkte in Bewegung

Anleger könnten fossile Gewinne um Billionen überschätzen

Divestment Karikatur

Börsenkurse spiegeln die Gewinnerwartungen der Anleger wider. Diese könnten die Gewinne aus dem Kohle-, Öl- und Gasgeschäft aber deutlich über- und die Klimarisiken deutlich unterschätzen. Beides ist eine Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte.

von Christian Mihatsch

Proteste zur Hauptversammlung

Shell muss Vergangenheit werden

Protestierende vor Shell-Gebäude mit gelbem Transparent: "Crisis is not the new normal – dismantle Shell!"

Ob in Nigeria oder in Köln: Die Gewinne sind Shell stets wichtiger als Umwelt, Gesundheit und Recht. Zur Hauptversammlung konnte nur sehr eingeschränkt protestiert werden, doch Gruppen wie "Ende Gelände" machen klar: Ohne fossile Konzerne wie Shell aufzulösen, gibt es keine gerechte Energiewende.

ein Gastbeitrag von Johnny Parks

Zwiespältige Rolle der IT-Riesen

Big Tech rettet Big Oil

Exxon-Mobil-Raffinerie

Große IT-Konzerne setzen auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. Gleichzeitig stellen sie ihre Dienste den schlimmsten Klimasündern der Welt zur Verfügung. Kritik kommt nicht von der Kundschaft, sondern von Beschäftigten.

von Katja Dombrowski

Experten fordern höhere Mineralölsteuer

Billigsprit bremst E-Autos aus

Diesel

Der Ölpreis-Crash hat Diesel und Benzin jetzt so billig gemacht, dass mittlerweile die Stromkosten für E-Autos unterboten werden. Angesichts dessen fordern Verkehrsexperten eine schnelle Erhöhung der Mineralölsteuer um 20 Cent. Die Einnahmen könnten für die Kaufprämien für klimafreundliche Autos verwendet werden.

von Joachim Wille

Tanklager in USA bald voll

Ölpreis fällt unter null

Titelbild des Carbon Majors Report. (Foto: Carbon Majors Report)

In den USA ist der Preis für eine dort gehandelte Ölsorte erstmals in der Geschichte ins Minus gerutscht. Verkäufer mussten am Montag Geld zahlen, damit jemand ihnen das Öl abnimmt. Die Corona-Pandemie hat den Ölbedarf weltweit um ein Drittel einbrechen lassen.

von Christian Mihatsch, Jörg Staude

Ölförderbegrenzung vereinbart

Größte Drosselung der Ölproduktion wohl zu klein

im ecuadorianischen Regenwald

Das Ölkartell Opec hat sich mit weiteren Ländern auf eine Förderkürzung verständigt, um den in der Coronakrise abgestürzten Ölpreis zu stabilisieren. Klimaschützer halten den Deal für einen Schwindel.

von Christian Mihatsch

Scheitelpunkt der Ölnachfrage

Wird Corona zum "Peak Oil"?

Pump-Buchse vor Sonnenuntergang

Der Ölverbrauch muss sinken, wenn die Klimakrise nicht weiter eskalieren soll. Doch bislang stieg er stetig an. Das könnte sich gerade eben ändern. Viele Faktoren sprechen dafür, dass ab jetzt die Ölnachfrage zurückgeht.

von Christian Mihatsch

Öl- und Gas-Boom trotz Klimakrise

Banken geben fossilen Konzernen mehr Geld

Panorama Frankfurt

Statt sich aus Geschäften mit Kohle, Öl und Gas zurückzuziehen, steckt die Finanzwirtschaft jedes Jahr mehr Geld in fossile Energien. Auch die Deutsche Bank und die Commerzbank verdienen weiter an den klimaschädlichen Beteiligungen und Geschäften.

von Sandra Kirchner

Ölprojekt in Guyana

Weltbank fördert weiter fossile Projekte

Landschaftsaufnahme von Guyana

Die Weltbank gibt sich gern als Klimaschützer. Doch Recherchen zeigen, dass sie Millionen investiert, um vor der Atlantikküste Guyanas in Südamerika eines der größten Öl- und Gasprojekte der Welt zu ermöglichen – und dabei die Dienste einer Beratungsfirma finanziert, die auch für Exxon arbeitet.

von Verena Kern

Saudi-Arabien und Russland im Preiskrieg

Wie tief fällt der Ölpreis?

Exxon-Mobil-Raffinerie nachts aus der Ferne - es entstehen verfremdete Farben.

Erst reduziert die Corona-Epidemie die Nachfrage nach Öl – jetzt steigt wegen eines Preiskriegs das Angebot. Diese Kombination ist selten und könnte für historisch niedrige Ölpreise sorgen. Diese wiederum könnten einen Klimaschutz über CO2-Preise konterkarieren.

von Christian Mihatsch

Power-to-X-Strategien

"Der Optimismus beim Wasserstoff-Import ist blauäugig"

Mehrere weiße Rohre mit verschiedenen farbigen Markierungen und Flanschen, im Hintergrund dichtes Grün.

Den Hype um den Wasserstoff befeuern derzeit mehrere Branchen: die Öl- und Gasindustrie, die Grünstromer und auch die Offshore-Betreiber, analysiert Steffen Bukold von der Beratungsfirma Energy­comment in Hamburg. Die  regierungsoffizielle Annahme, grüner Wasserstoff sei das neue Öl, sieht er kritisch.

Interview: Jörg Staude

Microsoft will CO₂-Emissionen ausgleichen

"Klimaneutral" mit fossilen Geschäften

Microsoft-Gebäude in Köln.

Der Digitalkonzern Microsoft will den CO2-Fußabdruck, den seine Aktivitäten direkt und indirekt zu verantworten haben, zurückfahren und in zehn Jahren klimaneutral sein. Doch das ehrgeizige Vorhaben hat einen großen Haken. 

von Hanno Böck

World Energy Outlook

Mehr Öl, mehr Ökostrom und zu wenig Effizienz

Carbon Majors

Für das Weltklima hält der neue Weltenergiebericht der IEA keine guten Nachrichten bereit. Bei den energiebedingten CO2-Emissionen ist eine Trendwende nicht in Sicht. Der globale Ölverbrauch soll bis 2040 weiter wachsen. Kritiker halten die Organisation für industriegelenkt.

von Jörg Staude

Energieexperte kritisiert Klimaprogramm

Wie die Koalition beim Ölheizungs-Verbot mogelt

Öffentlicher Mülleimer der Berliner Stadtreinigung BSR mit der satirisch gemeinten Aufschrift: "Brennwertkessel. Aus Abfall gewinnen wir Wärme für 35.000 Haushalte". Im Hintergrund Solarpaneele.

Das "Klimapaket" der Bundesregierung entpuppt sich mehr und mehr als echte Mogelpackung. Überschriften wie das Verbot neuer Ölheizungen täuschen Klimaschutz vor, wo am Ende die viel zu hohen Treibhausgasemissionen Deutschlands festgeklopft werden.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

"Stranded Assets"

Investitionen der Ölindustrie unterlaufen Pariser Klimaziele

Eine Ölplattform am Horizont in untergehender Sonne

Große Ölkonzerne wie BP, Shell oder Equinor haben sich mittlerweile dazu verpflichtet, ihre Geschäftsstrategie am Pariser Klimaabkommen auszurichten. Bislang sind das nur leere Versprechen, zeigt eine neue Studie des britischen Thinktanks Carbon Tracker.

von Verena Kern