Weltplastikabkommen

Kampf gegen Plastik- und Klimakrise

Plastikmüll und Holzreste liegen zwischen Bäumen in Strandnähe herum.

Die Verhandlungen für ein UN-Plastikabkommen treten ab heute bei einer Konferenz in Ottawa in die entscheidende Phase. Die wichtigste Frage lautet: Wird die Plastik-Produktion begrenzt?

von Joachim Wille

Neubaupläne für Gaskraftwerke

Habecks Strategie zementiert alte Strukturen

Die drei Blöcke des Erdgaskraftwerks Irsching in Vohburg an der Donau mit typischen dünnen Schornsteinen.

Ein Thinktank geht mit der Kraftwerksstrategie des Wirtschaftsministers heftig ins Gericht. Neue Erdgas-Anlagen seien unnötig. Die vorhandenen Erd- und Biogaskraftwerke reichten aus, wenn die Kapazitäten entsprechend flexibilisiert werden.

von Joachim Wille

Carbon Contracts for Difference

Unternehmen und Klimaschutz sollen sich vertragen

Walzwerk mit rotglühendem Stahlblock.

Mit dem neuen Verfahren der sogenannten Klimaschutzverträge erhalten Firmen staatliche Zuschüsse für die Umstellung auf klimaneutrale Produktion. Im Erfolgsfall müssen sie das Geld aber auch wieder teilweise zurückzahlen.

von Hannes Koch

Energieintensive Industrie

Chemie unter Strom

Gebäude und Anlagen des BASF-Chemiewerks in Ludwigshafen am Rhein.

Eine Analyse listet die zwölf Produktionsstätten der chemischen Industrie in Deutschland mit den höchsten CO2-Emissionen auf. Der WWF fordert die Umstellung auf erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft.

von Joachim Wille

UBA-Studie

Zukunftsmusik: Grüne Prozesswärme in der Industrie

Maschinelle Behälter in der Glasproduktion.

Für wärmeintensive Produktionsprozesse werden große Mengen fossiler Energieträger eingesetzt. Um sie durch klimafreundliche Energieträger abzulösen, braucht es noch viel Technikentwicklung und bessere Rahmenbedingungen.

von Stefan Schroeter

Der gute Wille

Da bleibt die Luft weg

Stuttgarter Talkessel

Die EU will die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide verschärfen. Gut. Aber nicht gut genug.  

eine Kolumne von Joachim Wille

Strompreise für Unternehmen

"Erdgas treibt die Energiepreise hoch"

Bei nacht erleuchtete Produktionsanlage der BASF in Ludwigshafen.

Mehr statt weniger Energiewende – nur so kann die Industrie sinnvoll entlastet werden, sagt Claudia Kemfert. Die DIW-Ökonomin über Energiesparen, dezentrale Netze, Atomkraft und EU-Solarhilfen.

Interview: Joachim Wille

Herkunftsnachweise

Doppelanrechnung von Ökostrom auch in Norwegen

Großes Laufwasserkraftwerk aus Beton in bewaldeter Berglandschaft, von der Seite am Ablauf aufgenommen.

Dreimal bestätigt, trotzdem folgenlos: Herkunftszertifikate für erneuerbaren Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken, wie sie in Deutschland umfangreich gehandelt werden, sind unzuverlässig. Teil 2 der Recherche.

von Hanno Böck

Bundeshaushalt

"Die Transformation der Industrie darf jetzt nicht beendet werden"

Luftaufnahme: Großes Industriegebiet mit 250 Meter hohen Schornsteinen am rechten Rheinufer.

Klima- und wirtschaftspolitisch muss das Jahr 2024 anders laufen als 2023, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung Klimawirtschaft. Die Transformation der Industrie sieht sie als Chance für Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, gute Jobs und Wohlstand.

Interview: Jörg Staude

Herkunftsnachweise

Ökostrom darf wieder zweimal verkauft werden

Wasserkraftwerk aus hellem Beton in einer hügeligen, kargen Landschaft, vom Ablauf und etwas von unten her gesehen.

Europäische Ökostromzertifikate ermöglichen es, erneuerbare Energien aus Ländern wie Island mehrfach anzurechnen. Veröffentlichungen des Autors führten zu einem kurzzeitigen Exportstopp für Grünstrom-Herkunftsnachweise aus Island, doch dieser wurde nun dauerhaft aufgehoben. Teil 1 der Recherche.

von Hanno Böck

Umweltverbände

Oberirdischer Streit über unterirdische CO₂-Endlager

In gefälligem Grün und Blau angestrichene Müllverbrennungsanlage im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main.

Ein Thesenpapier zur CCS-Technologie, an dem die Umweltorganisationen WWF und Nabu mitgearbeitet haben, trifft auf Widerspruch. Die CO2-Abscheidung verlängere die Geschäftsmodelle der Öl- und Gasindustrie.

von Joachim Wille

Klimabilanz 2023

Deutschland unterm CO₂‑Limit, aber noch nicht auf dem Klimapfad

Ein Zementwerk

In der Emissionsbilanz für 2023 hinterlassen Wirtschaftskrise, Erneuerbaren-Ausbau und die Rückkehr des Erdgases tiefe Spuren. Der Thinktank Agora Energiewende nimmt seinen Bericht zum Anlass für eine Profilkorrektur.

von Jörg Staude

Klimakonferenz COP 28

Scholz' neuer Klimaklub bekommt nicht nur Beifall

Luftaufnahme: Großes Industriegebiet mit 250 Meter hohen Schornsteinen am rechten Rheinufer.

Am Rande des Klimagipfels in Dubai ruft Scholz einen "Klimaklub" aus 36 Ländern ins Leben. Mit ihm soll die grüne Transformation der Industrie vorangebracht werden. Genaue Ziele oder Maßnahmen gibt es bisher aber nicht.

von David Zauner

Industriepolitik

Zur Energiewende trägt ein Brückenstrompreis nicht bei

Große chemische Industrieanlage bei Nacht.

Das künstliche Absenken von Energiepreisen schwächt alle drei Pfeiler der Energiewende – Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare. Stattdessen braucht Deutschland eine Strategie für die ökologische Transformation der Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

klima update° – Folge 149

Klimabewegung im Visier, Klimazoll, Papst fordert mehr Klimaschutz

klima update° – Podcast

Auch Fridays for Future ist von den Razzien gegen die Letzte Generation betroffen. Die EU startet die erste Stufe ihres Klimazolls auf Industrie-Importe. Papst Franziskus mahnt erneut zu mehr Klimaschutz und nennt Verantwortliche.

von Katharina Schipkowski, Sandra Kirchner

Dekarbonisierung

Methanol – ein Baustein der Energiewende 

Neben einer kleinen Industrieanlage steht ein nicht sehr großes, dunkelgraues Industriegebäude mit der Aufschrift: Carbon Recycling International.

Grünes Methanol könnte als Treibstoff in Schiffen genutzt und Grundstoff einer klimafreundlichen Chemieindustrie werden. Eine isländische Firma arbeitet seit über einem Jahrzehnt an der Technologie.

von Hanno Böck

Weltchemikalienabkommen

Chemikalien werden erstmals global reguliert

Ein taiwanesischer Bauer versprüht einen Unkrautvernichter aus einem halben Dutzend Düsen an einer Metallstange, die mit einer Bambusstange verlängert ist. Er trägt eine einfache Schutzmaske und Handschuhe.

Die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien verursacht Millionen Tote und große Schäden an den Ökosystemen. Trotzdem gab es bislang kein multilaterales Abkommen, das den Umgang mit Chemikalien regelt. Diese Lücke wurde nun geschlossen.

von Christian Mihatsch

Thinktank-Studie

Industrie soll sich im Kreis drehen

Stahlrecycling-Anlage in Brandenburg an der Havel.

"Circular Economy" heißt das Zauberwort. Damit kann die energieintensive Industrie ihren CO2-Ausstoß effizienter und schneller senken und Preisschocks bei Rohstoffen besser wegstecken, so eine Untersuchung zu den Branchen Stahl, Zement und Kunststoffe.

von Joachim Wille

IMK-Chef über Brückenstrompreis

"Warum wird der Spitzenlaststrom nicht staatlich organisiert?"

Block 4 und Block 5 des Erdgaskraftwerks Irsching in Vohburg an der Donau.

Das Stromsystem sollte nicht so konstruiert sein, dass billiger Strom an die Industrie geht und teurer Strom an alle anderen, meint Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Für eine Übergangszeit befürwortet er aber einen Brückenstrompreis.

Interview: Jörg Staude

Streit um Klimaschutz-Maßnahmen

Industriestrompreis oder Klimageld?

Ein junger Aktivist steht mit einem Megafon auf einer Wiese, weit im Hintergrund ist ein Industriebetrieb nur undeutlich zu erkennen, auf seinem Plakat steht auf Englisch: Handelt jetzt!

Ändert sich die Politik nicht, wird Deutschland sein Klimaziel für 2030 verfehlen, erklären der Industrieverband BDI und die zivilgesellschaftliche Klima-Allianz. Was sich aber zu ändern hat, da könnten die Ansichten von Industrie und Klimabewegten unterschiedlicher nicht sein. 

von Jörg Staude