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Dekarbonisierung im Bausektor

Beton ohne Zement

Ein Rohr aus zementfreiem Beton liegt in einem Metall-Verbau und dieses in einem Graben.

Beton ist ein veritabler Klimakiller. Doch nun soll es eine Alternative geben, die bis zu 70 Prozent CO2 einspart. Bis zum Massenmarkt ist es aber noch ein weiter Weg, und ein Weiter-so wird auch damit nicht möglich sein.

von Joachim Wille

Gebäude

"Wärmepumpen sind langfristig sehr oft wirtschaftlicher als Gasheizungen"

Im Vorgarten eines Einfamlienhauses steht eine Wärmepumpe.

Niedrige Strompreise bieten auch für Haushalte einen größeren Anreiz zur Elektrifizierung, sagt Johannes Rode von KfW Research. Eine jüngst veröffentlichte Studie der Förderbank hält attraktive Stromtarife für Wärmepumpen für hilfreich beim angestrebten Heizungstausch.

Interview: Jörg Staude

Forschungs-Großprojekt

Klimaneutral wird gar nicht so teuer

Drei moderne Anlagen mit quader- und zylinderförmigen Elementen und einigen Rohren, alles in Silbergrau und Schwarz, in einem großen Kellerraum.

Ein umfangreicher Ariadne-Report zur Energiewende zeigt, wie Klimaneutralität 2045 in Deutschland kosteneffizient erreicht werden kann. Die Chancen auf eine politische Umsetzung stehen aus Sicht der Forscher nicht so schlecht.

von Joachim Wille

Energiesparen

Die neue Groko soll den "schlafenden Riesen" wecken

Chemiepark von Dow Chemical in Stade.

Energiesparen kann der Turbo für den Klimaschutz werden, doch die Investitionen rechnen sich oft erst nach mehreren Jahren. Fachleute fordern mehr strategische Begleitung durch die Politik und eine "Bundeseffizienzagentur".

von Joachim Wille

Energieintensive Industrie

Wie Merz seine Kritik am grünen Stahl härten könnte

Nächtliche Skyline-Ansicht des Thyssen-Krupp-Stahlwerks in Duisburg mit Hochofen im Vordergrund.

Um die Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie wie Eisen, Stahl und Chemie ist eine Debatte entbrannt. Für diese Zweige halten Fachleute ein "Weiter so" in Grün in Deutschland für nicht realistisch.

von Jörg Staude

Abwärmenutzung

Wärme ist nicht länger energetischer Abfall

Aufgestapelte und gesicherte Kupfer-Rundbarren aus der Stranggussanlage von Aurubis in Hamburg.

Eine bundesweite Abwärme-Börse soll das klimafreundliche Heizen voranbringen. Das könnte eine Lösung für Millionen Haushalte sein, aber auch für viele Unternehmen und Stadtwerke.

von Joachim Wille

Industrie und Kommunen

Wie Abwärme zu Fernwärme wird

Die Abwärme von Klärwerken und Industrieunternehmen kann für die Wärmeversorgung von Städten genutzt werden. Mit den ersten Anlagen dafür gibt es schon längere Erfahrungen. Jetzt folgen größere Projekte.

von Stefan Schroeter

Dekarbonisierung

Beim Wasserstoff ist weniger mehr

Wasserstoff-Pipeline mit Ventil und Dehnungsbogen auf der grünen Wiese, im Hintergrund einige Windräder.

Auf Wasserstoff als Heilsbringer der Energiewende zu setzen, kann nicht aufgehen. Wir sollten vom Hype zur Realität zurückkehren. Dazu gehört auch anzuerkennen, dass Wasserstoff dazu genutzt werden kann, das fossile Geschäftsmodell zu verlängern.

ein Gastbeitrag von Sascha Müller-Kraenner

CCS-Gesetz

Unvermeidbares Gesetz für unvermeidbare Emissionen?

Modernes Zementwerk mit hohen weiß-blauen Gebäuden und Anlagen.

In 15 Jahren drohen Branchen wie Zement und Abfall die Emissionsrechte auszugehen. Namens betroffener Unternehmen fordert der neu gegründete Lobbyverband CMA vom Bundestag, noch vor der Neuwahl das weit gediehene CO2-Speicher-Gesetz zu beschließen.

von Jörg Staude

Versorgungssicherheit

Mit neuen Kraftwerken gegen die "Dunkelflaute"?

Die zwei Blöcke des Gas-und-Dampf-Kombikraftwerks von Trianel in Hamm-Uentrop, aufgenommen bei Nacht.

Das Kraftwerkssicherheitsgesetz für den Bau von 12.500 Megawatt Stromerzeugungskapazität wurde doch noch nicht im Bundeskabinett verabschiedet. Unionspolitiker wie Umweltschützer geben der Vorlage des Wirtschaftsministeriums keine Chance im Bundestag.

von Jörg Staude

Klimaschutzverträge

BASF baut weltgrößte Wärmepumpe

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Der Chemiekonzern wird in Ludwigshafen die weltweit größte industrielle Wärmepumpe zur Dampferzeugung installieren. Der Trend geht zu immer leistungsstärkeren Wärmepumpen. Deutsche Hersteller liefern bislang ins Ausland.

von Joachim Wille

Serie: Chinas Klimapolitik

"Entscheidend ist, wie es mit Chinas Emissionshandel weitergeht"

Flüssiges Eisen aus dem Hochofen eines Stahlwerks.

Kein Land der Welt produziert mehr Stahl als China. Wie Dekarbonisierung und Recycling dort vorankommen, erläutert Shen Xinyi von der internationalen Forschungs­organisation Crea. Teil 10 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Willenbachers Woche

Geld für grüne Industrie, sauberer Strom für alles und "Teilhabepacht" für Kommunen

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 42: Für eine Verdopplung, wenn nicht Verdreifachung der finanziellen Beteiligung der Kommunen an den Windkrafterlösen plädiert Matthias Willenbacher, Gründer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Zudem sollte ein Bundesbeteiligungsgesetz beschlossen werden samt einer "Teilhabepacht" für Kommunen.

Energieintensive Industrie

Klimaverträgliche Industrie per Staatsvertrag

Weiße Papierrollen von mehreren Metern Durchmesser liegen in einer großen Halle.

Die ersten 15 Firmen schließen Klimaschutzverträge mit dem Wirtschaftsministerium. Sie erhalten insgesamt mehrere Milliarden Euro Förderung für die Umstellung auf klimaneutrale Produktion.

von Hannes Koch

H₂

Ist das Wasserstoffkernnetz zu groß oder zu klein?

Dicke, schwarze Gasrohre mit einer Verzweigung in einem großen Erdloch, Arbeiter stehen dabei, alles von weit oben aufgenommen.

Knapp 10.000 Kilometer Wasserstoff-Leitungen sollen bis 2032 entstehen. Expert:innen befürchten eine Überdimensionierung des Netzes. Aus einigen Regionen kommt derweil Kritik, in der Planung übergangen worden zu sein.

von David Zauner

EU-Emissionen

CO₂-Wandel durch CO₂-Handel

Chemiepark von Dow Chemical in Stade.

Die EU-Klimapolitik allein treibt keine deutsche Firma ins Ausland. Stattdessen wird eher in grüne Technologien investiert, ergibt eine Untersuchung der Deutschen Bundesbank.

von Björn Hartmann

Studie zur Transformation

Industrie soll bleiben und grün werden

Walzwerk mit rotglühendem Stahlblock.

Nicht mehr "Klimapfade" wie vor sechs Jahren, sondern "Transformationspfade" schreibt der Spitzenverband BDI über seine neue Zukunftsstudie. Die Ziele sind zwar ähnlich, die Klagen über den ausbleibenden Wandel haben aber deutlich zugenommen.

von Jörg Staude

Zukunft des Energiesystems

Wasserstoff fusionieren, um Wasserstoff zu erzeugen?

Strichzeichnung des Laser-Treibers.

Zur Kernfusion legte das Akademie-Projekt Esys jetzt ein Grundsatzpapier vor. Selbst wenn Fusionskraftwerke kommerziell arbeiten sollten, bleibt die Frage, wie sie in ein erneuerbares Energiesystem hineinpassen, lautet der Tenor der Energie-Fachleute.

von Jörg Staude

Lokale Strompreise

Der Strom fließt nicht dahin, wo der Markt ihn hinverkauft

Auf einem Feld in der Ebene steht ein großer Windpark, eine Starkstromleitung führt mitten hindurch.

Im Norden und Osten gibt es Solar- und Windstrom im Überfluss, im Süden ist der Strom dagegen knapp. Lokale Strombörsen-Preise könnten einen wirtschaftlichen Ausgleich ermöglichen, sind aber politisch umstritten.

von Stefan Schroeter

Markteffizienzhypothese und Klima

Firmen mit hohen Emissionen zahlen mehr Zinsen

Erdgaspipelines führen zu einem LNG-Terminal, an dem ein Tankschiff liegt.

Sind Märkte rational, und wenn ja, gilt das auch für die Klimakrise? Eine Studie der niederländischen Zentralbank deutet darauf hin, dass die europäischen Anleihenmärkte die EU-Klimapolitik zumindest mitberücksichtigen.

von Christian Mihatsch