Brisante Anschuldigungen gegen EPA-Chef

Scott Pruitt muss hinwerfen

Ein Demonstrant hält ein Schild mit der Aufschrift "Stop Pruitt" in die Luft.

Der Chef der US-Umweltbehörde EPA musste von seinem Amt zurücktreten – aber nicht wegen seiner Anti-Klimapolitik, sondern wegen seiner selbstherrlichen Amtsführung. Am EPA-Kurs wird sich voraussichtlich nichts ändern: Trump hat schon den Nachfolger nominiert – einen Kohlelobbyisten.

von Sandra Kirchner

Trump

Dunkle Zeiten für US-Klimaschutz

Anthony Kennedy vereidigt Neil Gorsuch als neues Mitglied des Obersten Gerichtshofs der USA, in Anwesenheit von Donald Trump im Rosengarten des Weißen Hauses

Mit dem Ausscheiden von Anthony Kennedy aus dem Obersten Gerichtshof dürfte sich die höchste juristische Instanz der USA auf absehbare Zeit gegen jegliche Klimaregulierung wenden. In Kalifornien scheitert unterdessen eine Klimaklage. Hoffnung für die Zukunft macht hingegen eine junge Demokratin aus New York.

von Benjamin von Brackel

Kommentar

Ohne Trump ist die Alternative

Hier ist Präsident Trumps Hubschrauber zu sehen, der gerade in Charlevoix, Kanada, zum G7-Gipfel landet

Beim G7-Gipfel in Kanada hat US-Präsident Trump erneut die Spielregeln bestimmt und Themen wie Klimawandel, Meeresschutz und saubere Energien an den Rand gedrängt. Die Staatengemeinschaft – und nicht nur die "G6" – darf sich das nicht länger gefallen lassen.

ein Kommentar von Verena Kern

Treffen der Staats- und Regierungschefs in Kanada

G6 beim Klima allein

Hier ist ein Schnappschuss vom G7-Gipfel zu sehen

Beim G7-Gipfel in Kanada sollte es sehr prominent um Klimawandel, Meeresschutz und saubere Energie gehen. Doch US-Präsident Trump reist zuvor demonstrativ ab – und lässt die gemeinsame Abschlusserklärung per Twitter platzen.

von Verena Kern

Trumps Kohlepolitik

Operation Industriemuseum

Zwei Kohlezüge mit zahlreichen offenen Wagen fahren durch eine Mondlandschaft.

Die "nationale Sicherheit" der USA hänge an unrentablen Atom- und Kohlekraftwerken, argumentiert ein Plan des US-Energieministeriums. Eine Abschaltung müsse daher unbedingt verhindert werden. Experten sehen "sowjetische Verhältnisse" heraufziehen.

von Christian Mihatsch

Treffen der Staats- und Regierungschefs in Kanada

G7 minus 1

Justin Trudeau verspricht auf internationalen Konferenzen gerne Klimaschutz.

US-Präsident Trump mischt den Gipfel der reichen Länder in Kanada auf – nicht nur mit seinen Zöllen, auch mit seiner Klimapolitik. Umkehren kann Trump die Fortschritte in der internationalen Klimapolitik zwar nicht, aber der Gastgeber des diesjährigen G7-Treffens, Kanadas Premier Trudeau, stellt sich auf schwierige Gespräche ein.

von Joachim Wille

Klimakommunikation

"Erfahrungen wirken besser als Wissen"

Graffiti mit schreiender Person

Ausstieg aus dem Paris-Abkommen, Abbau von Umweltstandards: Donald Trump und seine Administration weigern sich, die Erderwärmung ernst zu nehmen. Doch wie redet man eigentlich mit Leugnern des Klimawandels? Kann man sie vielleicht doch überzeugen? Andrew P. Jones, Mitgründer der US-Denkfabrik Climate Interactive, die sich mit diesen Fragen beschäftigt, hat verblüffende Antworten.

Interview: Susanne Schwarz, Verena Kern

Kommentar

Donald, der erfolglose Aufwiegler

Präsident Donald Trump verkündet im Garten des Weißen Hauses den Ausstieg aus dem Paris-Abkommen

Vor einem Jahr trat US-Präsident Trump im Rosengarten des Weißen Hauses vor die Presse und verkündete den Rückzug seines Landes aus dem Weltklimaabkommen. Die internationale Klimapolitik hat das wider Erwarten gestärkt – während die USA selbst Schaden nehmen.

ein Kommentar von Susanne Götze

Trump

Trump streicht Nasa-Gelder zur Klimaüberwachung

Hier ist eine 3-D-Visualiserung der Kohlendioxidströme in der Atmosphäre zu sehen

Seit 2010 überwacht die Nasa mit ihrem Carbon Monitoring System den Ausstoß von Klimagasen. Nun hat US-Präsident Trump das Budget des Satellitenprogramms gestrichen. Die Entscheidung ist ein weiterer Schlag gegen das Paris-Abkommen.

von Verena Kern

Klima-Skeptizismus in den Medien

"Es droht das Trump-o-zän"

Hier ist US-Präsident Trump zu sehen, der von Arbeitern der alten Energiewirtschaft gefeiert wird.

Wenn in den USA ein Präsident gewählt wird, der schon im Wahlkampf nachgewiesenermaßen gelogen und die Wahrheit verdreht hat, spricht das dafür, dass viele seiner Wähler schon im Fake-News-Zeitalter leben – gerade auch beim Thema Klimawandel. Der Kommunikationswissenschaftler Professor Michael Brüggemann über Klima-Journalismus in schwierigen Zeiten.

Interview: Joachim Wille