Arktischer Ozean nimmt weniger CO₂ auf als erwartet
Die Küstenerosion in der Arktis hat auf die CO2-Aufnahmekapazität der Ozeane großen Einfluss und wird von einer Studie erstmals in ein Klimamodell einbezogen. Manche Meeresregionen sind demnach bereits CO2-Quellen.
Klage gegen Zementriesen, Arktis-Eis schwindet schneller, Industrie dekarbonisiert nicht
Bewohner:innen einer kleinen indonesischen Insel wollen Schadenersatz vom weltgrößten Zementproduzenten. Der Arktische Ozean könnte schon im kommenden Jahrzehnt eisfrei sein. Die energieintensive Industrie in Deutschland hat ihre CO2-Emissionen kaum gesenkt.
Bedrohte Tundra, menschengemachte Hitze in Indien, Australien hat gewählt
Weite Teile der sibirischen Tundra drohen zu verschwinden. Die Hitzewelle in Indien und Pakistan hat mit einiger Wahrscheinlichkeit etwas mit dem Klimawandel zu tun. Australien will zur "Supermacht der Erneuerbaren" werden.
Ein aufsehenerregender Kurswechsel: Neue Kohlekraftwerke, Öl- oder Gasfelder darf es ab sofort nicht mehr geben, wenn die Welt 2050 klimaneutral sein will, findet jetzt auch die Internationale Energieagentur. Darüber sprechen diese Woche Susanne Schwarz und Christian Eichler.
Mit dem Klimawandel steigen die Temperaturen. Dennoch wird es künftig wohl zunehmend kalte und schneereiche Winter geben. Denn der Verlust des arktischen Meereises begünstigt in Europa extreme Schneefälle.
Eine Studie hat erstmals die Mengen an Treibhausgasen abgeschätzt, die künftig aus Permafrostzonen im arktischen Meeresboden freigesetzt werden könnten. Früher genannte Horrorzahlen scheinen sich nicht zu bestätigen, dennoch sind die Effekte gravierend.
Nicht erst im Jahr 2050, sondern schon 2035 könnte es im arktischen Sommer kein Meereis mehr geben. Wie sich das auf die Erderwärmung auswirkt, haben Potsdamer Klimaforscher jetzt untersucht. Die Resultate sind nur auf den ersten Blick beruhigend.
Der vergangene September bricht weltweit etliche Temperaturrekorde. Rekordverdächtig ist auch der starke Rückgang des arktischen Meereises in den vergangenen Wochen.
Im Juni erreichte die globale Durchschnittstemperatur erneut Rekordwerte. Besonders betroffen ist Sibirien mit außergewöhnlicher Hitze und Flächenbränden, deren Intensität die Brände von 2019 übertrifft.
"Die Klimawandel-Effekte konkurrieren miteinander"
Seit Wochen hält sich ein Ozonloch über dem Nordpol. Eine Ursache ist das außergewöhnliche Winterwetter. Hat das mit der Klimakrise zu tun? Klimaphysikerin Marlene Kretschmer erklärt im Interview, was die Wissenschaft darüber weiß.
Das Tauen der Permafrostböden auf der Erde beschleunigt sich. Dadurch gelangen große Mengen Treibhausgase zusätzlich in die Atmosphäre. Der Permafrost gehört zu den 16 Kippelementen im Klimasystem, die selbst die Zivilisation in ihrer heutigen Form bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 3.
Teufelskreis in Alaska: Weil das Beringmeer warm wie nie ist, erwärmen sich auch die Landmassen deutlich schneller. Verschärft wird das noch durch Rekordtemperaturen.
Meereisschmelze in der Arktis erreicht extremes Ausmaß
Der Arktis geht der Nachschub aus: Vier Fünftel des jungen Meereises schmelzen, bevor sie von den Küsten Sibiriens bis in die zentrale Arktis gelangen können. Das Versiegen der Transpolarströmung verändert die Region drastisch.
Heute vor 30 Jahren verunglückte der Öltanker "Exxon Valdez" und verursachte die zweitgrößte Ölpest der Geschichte in US-Gewässern. Mittlerweile hat sich die Natur weitgehend erholt, außer einer Unterart von Schwertwalen.
Fast erwartungsgemäß nutzte der US-Präsident die Polarkälte im Land, um über die Erderwärmung zu twittern. Ob der Kälteeinbruch eine direkte Klimawandel-Folge ist, ist noch nicht ganz klar – ein Grund für launige Tweets ist das aber beileibe nicht.
Tauen gefährdet Großteil der arktischen Infrastruktur
Wenn der Permafrost taut, könnten 70 Prozent der Infrastruktur in betroffenen Regionen zerstört werden, zeigt eine internationale Studie. Potsdamer Forscher gingen auf Spurensuche: Wo und wie zeigt sich das Tauen schon? Das kann bei der Anpassung vor Ort helfen – und bei der Abschätzung der Folgen für das Weltklima.
Von Grönland fließt so viel Schmelzwasser ins Meer ab, wie es nie in den vergangenen 300 Jahren passierte, zeigt eine neue Studie. Und selbst in der Ostantarktis, die bislang als stabil angesehen wurde, schmilzt das Eis.
In Alaska, wo früher kaum Bäume wuchsen, bauen jetzt Biber Dämme und stauen Flüsse auf. Durch ihre Bauten sorgen sie aber nicht nur für vielfältigere Landschaften, sondern setzen auch Klimagase frei.