Anzeige

Wahlkampf in den USA

Selbst Trump kann die Energiewende nicht stoppen

Schwertransport mit einem Windrad-Rotorblatt durch eine ländliche Gegend in Texas.

Das Wahlprogramm der Republikaner liest sich wie ein Manifest der Öl- und Gasindustrie. Trotzdem kann auch eine zweite Trump-Regierung die US-Energiewende höchstens verzögern. Dann überließen die USA den Markt für Zukunftstechnologien allerdings China.

von Christian Mihatsch

Gemeinwohl-Ökonomie

Entwicklung ist nicht, die planetaren Grenzen zu sprengen

Gebautes Symbolbild: Einige Stapel mit zunehmend mehr Geldstücken, darauf Holzwürfel mit Symbolen für grüne Ökonomie, daneben eine grüne Erdkugel, auch ein fruchtbarer Boden und ein Hintergrund mit viel Grün sind dargestellt.

Gerade Kommunen können Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften sein. Über Strategien und Werkzeuge dafür debattierte eine Konferenz zur Gemeinwohlökonomie in Düsseldorf.

von Barbara Schnell (Düsseldorf)

Ressourcenfluch

Macht Rohstoffreichtum arm?

Glutrot leuchtende Eisenhütte zwischen dunkler Häusersilhouette und Nachthimmel.

Wenn ein Land große Vorkommen an Bodenschätzen entdeckt, erscheint das wie ein Lottogewinn. Doch nur wer den neuen Reichtum weise nutzt, hat langfristig etwas davon. Anderenfalls erschweren die Rohstoffe die wirtschaftliche Entwicklung.

von Christian Mihatsch

Finanzen

Wird die Aktienrente zur Gefahr fürs Klima?

Holzfiguren eines alten Paares stehen neben einem Holzhaus, vor dem Geldmünzen gestapelt sind.

Um ein stabiles Rentenniveau zu garantieren, will die Bundesregierung Milliarden in Aktien investieren. Bisher fehlt dabei jede Spur von einer nachhaltigen Anlagestrategie. Andere Staatsfonds stecken seit Jahren Geld in fossile Industrien.

von David Zauner

Nachhaltiges Wirtschaften

Profit, aber in den planetaren Grenzen

Erneuerbare Energien, Sonne und Öl.

Die Umweltstiftung WWF will großen Unternehmen helfen, nachhaltig zu werden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

von Joachim Wille

Neues Energiesystem

Sondervermögen Industriestandort

Ein weißer Schutzhelm und ein Tablet liegen auf einem Dach, das großflächig mit Solarpaneelen bedeckt ist.

Die deutsche Debatte über die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum übersieht den offensichtlichsten Hebel: eine Beschleunigung der Energiewende und Investitionen in das Energiesystem der Zukunft.

ein Kommentar von Christian Mihatsch

Wirtschaftsatlas

Schöne Marktwirtschaft in Grün

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Knackpunkte wie Kohleausstieg und Klimageld werden im neuen Atlas zur Wirtschafts-Transformation von der Grünen-nahen Böll-Stiftung weitgehend umschifft. Ganz anders bewertet eine internationale Studie die Gewinne und Verluste beim Wandel hin zur Klimaneutralität.

von Jörg Staude

Klimaforschung

"Der Klimawandel wird Menschen in Subsistenzwirtschaften am härtesten treffen"

Eine Bäuerin in Tansania füttert ihre Rinder.

Extremwetterereignisse häufen sich aufgrund der voranschreitenden Klimaveränderungen. Jeffrey Andrews vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie hat in Tansania erforscht, wie Klimaschock-Erfahrungen die Entwicklung von sozialem Verhalten beeinflussen könnten.

Interview: Conn Heijungs

50 Jahre GLS Bank

Mehr als eine Bank?

Rostrot verputztes Gebäude mit einfachen Fenstern und einem eher schmucklosen, aus Metall gestalteten Eingangsbereich mit Glastür.

Im 50. Jahr ihres Bestehens legt die genossenschaftliche GLS Bank Rekordzahlen vor. An Deutschlands größter Nachhaltigkeitsbank gehen die aktuellen Auseinandersetzungen um eine sozial-ökologische Politik aber nicht spurlos vorüber.

von Hermannus Pfeiffer

Gesetz über digitale Märkte

"Ich hoffe, dass am 7. März viele umsteigen"

Ein aufgeklappter Laptop auf einem Baumstumpf im Wald.

Christian Kroll, Gründer der grünen Internet-Suchmaschine Ecosia, über sein Projekt und die Chancen, die Welt mit Klicks zu retten – und warum er manchmal auch noch googelt.

Interview: Joachim Wille

Globaler Ressourcenbericht

"Mit der Natur arbeiten, statt sie nur auszubeuten"

Ein Bagger, eine Raupe und ein Bergwerks-Lkw auf einer Abbau-Stufe in einem Kupferbergwerk, außer den rotbraunen Steihängen ist nur ein kleines Stück vom grauen Himmel zu sehen.

Die Menschheit nutzt heute dreimal mehr Ressourcen als vor 50 Jahren, doch ein Umsteuern ist möglich, zeigt ein neuer UN-Report. In Deutschland fordern Fachleute eine Ressourcenstrategie, mit der auch eine Politik gegen Überkonsum möglich wird.

von Joachim Wille

Das Antiblockiersystem

Berliner Kieze bald ohne Gewerbe?

Die Graefestraße führt durch ein Kreuzberger Wohngebiet mit typischen fünfstöckigen Gründerzeithäusern. Parallel zum Straßenrand dürfen Autos auf öffentlichem Grund geparkt werden.

Ein Projekt zur Umwidmung von Parkplätzen in Berlin-Kreuzberg lässt vermuten, dass nicht alle Gewerbe von solchen Verkehrswende-Maßnahmen profitieren. Vor allem Kleingewerbe und Handwerk fühlen sich durch Parkplatznot bedrängt.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Marktbasierter Naturschutz

"Bei der Biodiversität sind wir da, wo die CO₂-Märkte vor Jahrzehnten waren"

Bagger planieren ein Gelände, offenbar soll dort was gebaut werden. Im Hintergrund ein paar Bäume.

Der Umweltökonom Sophus zu Ermgassen über die Möglichkeiten, private Investitionen für den Schutz der Artenvielfalt nutzbar zu machen.

Interview: Christian Mihatsch

Solarindustrie in Deutschland

Damit das Solarlicht nicht ausgeht

Große Fertigungshalle, über dem Eingang steht AE Solar mit dem Firmenlogo, davor einige Menschen und Autos.

Die heimische Photovoltaik-Industrie kommt immer stärker unter Druck. Auch Heckert Solar in Chemnitz droht die Schließung. Die Ampel-Regierung darf dem Niedergang nicht länger einfach nur zusehen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Bundeshaushalt

"Die Transformation der Industrie darf jetzt nicht beendet werden"

Luftaufnahme: Großes Industriegebiet mit 250 Meter hohen Schornsteinen am rechten Rheinufer.

Klima- und wirtschaftspolitisch muss das Jahr 2024 anders laufen als 2023, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung Klimawirtschaft. Die Transformation der Industrie sieht sie als Chance für Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, gute Jobs und Wohlstand.

Interview: Jörg Staude

Befragung zu Geschäftsreisen

Lob des Videocalls

Frau verfolgt Videokonferenz mit Kolleginnen und Kollegen am Laptop.

Dienstreisen wurden nach Corona wieder beliebter. Doch das Potenzial für Klimaschutz durch digitale Meetings ist weiter hoch, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.

von Joachim Wille

Dekarbonisierung

Kleine Schritte zum grünen Stahl

Luftbild von Davos in der Schweiz, im Hintergrund schneebedeckte Berge

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos versprechen Unternehmen wie ZF und DHL, klimaneutrale Produkte einzukaufen. Das soll den grünen Markt ankurbeln.

von Hannes Koch (Davos)

E-Commerce

Online-Kauf geht klimafreundlicher

Eine Person kauft mit dem Smartphone ein.

Wer im Netz kauft, erhöht damit unweigerlich die Klimabelastung. Doch es gibt Möglichkeiten zur Einsparung. Bewegen müssen sich dafür alle: Logistikbranche, Kundschaft und Politik.

von Joachim Wille

Sozial-ökologische Transformation

"Die Idee des grünen Wachstums darf nicht auf die Spitze getrieben werden"

Grünlich gefärbte Wasserstoffmoleküle bewegen sich im Raum.

Die rot-grüne Reformpolitik vor 25 Jahren war ein Angriff darauf, was damals der Mainstream in Deutschland für richtig und falsch hielt, sagt Reinhard Loske. Zugleich warnt der Nachhaltigkeitsforscher davor, die nötige Transformation auf grünes Wachstum, grüne Technologie und grüne Jobs zu reduzieren. Teil eins des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Überraschung des Jahres 2023

Auch der Finanzsektor sollte seine Lieferkette kennen

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Hohe Subventionen für verschiedene Branchen sind offenbar ein weniger großes Problem als die Finanzierung sozialer Grundpfeiler. Dieses Missverhältnis zeigt die Notwendigkeit einer Neuausrichtung in den sozialen und wirtschaftlichen Strukturen.

von Aysel Osmanoglu