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EEG-Novelle

Für alte Windkraft gibt es nur einen Notgroschen

Einige Windräder in Landschaft mit Wäldern und feldern, im Hintergrund ein großes Kohlekraftwerk mit neun dampfenden Kühltürmen.

Für Windkraftanlagen, die ab dem Jahreswechsel keine Einspeisevergütung mehr bekommen, soll es im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Anschlussförderung geben. Die frohe Botschaft der Regierungskoalition entpuppt sich bei näherem Hinsehen eher als Notgroschen.

von Jörg Staude

Verfassungsgerichtsurteil

Gericht: Klimaschutz rechtfertigt Windkraft-Ausbau

Vier mittelgroße Windkraftanlagen auf einem Acker in ebener Landschaft, ganz im Hintergrund ein weiterer Windpark.

Der Verfassungsgerichtshof von Nordrhein-Westfalen wies eine städtische Klage gegen die Windkraft auch mit dem  Hinweis ab, dass der Ausbau erneuerbarer Energien aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes notwendig ist.

von Jörg Staude

Umfrage der Fachagentur Wind

Widerstand gegen Windkraft ist eher gefühlt

Ansicht von Ferne auf fast ein ganzes Dorf, hinten am Horizont der welligen Landschaft stehen zwei Windräder.

Windanlagen werden in Gemeinden häufiger akzeptiert, als dies ortsansässige Einwohner selbst annehmen, ergibt eine heute veröffentlichte Umfrage der Fachagentur Wind. Fast zeitgleich legt der Thinktank Agora Energiewende einen Sechs-Punkte-Plan zur Belebung der Windkraft vor.

von Jörg Staude

Konferenz der Ressortchefs

Umweltminister für EU-Klimaziel von 60 Prozent

Kopf eines Rotmilans mit markantem Schnabel in Seitenansicht, Aufnahme aus dem Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Für ein EU-Klimaziel von 60 Prozent CO2-Reduktion bis 2030 setzen sich die Umweltminister:innen von Bund und Länder ein. Das beschlossen sie am Ende ihrer dreitägigen Konferenz. Das umstrittene Thema Artenschutz und Windkraft schoben die Ressortchefs auf.

von Jörg Staude

Zubau-Analyse

Windbranche laboriert auch noch an 2017

Ein selbstfahrender Auflieger transportiert ein schräg nach oben weisendes Windrad-Rotorblatt über die Landstraße von Heinzenberg nach Weilmünster.

Der Ausbau der Windkraft an Land nimmt langsam wieder Fahrt auf, zeigt eine heute veröffentlichte Analyse der Fachagentur Wind. Eine Ursache für den starken Einbruch in den letzten Jahren sieht die Analyse auch im Ausnahmejahr 2017.

von Jörg Staude

"Runder Tisch" beim Minister

Windeseile beim Umrüsten

Ein Windpark, im Vordergrund liegen neue Rotoren für das Repowering.

2021 rutschen Windräder, die ihr zwanzigstes Förderjahr erlebt haben, aus dem EEG. Wirtschaftsminister und Verbände zeigten sich bei einem eilig einberufenen "Runden Tisch" einig: Die Altanlagen sollen eine Art Gnadenfrist bekommen.

von Ben Balzereit, Jörg Staude

Der gute Wille

Infraschall: Auto versus Windrad

Sich drehendes Windrad

Eine dreieinhalbstündige Autofahrt beschert den Insassen genauso viel Infraschall-Energie wie 27 Jahre Aufenthalt in 300 Metern Abstand zu einem Windrad. Windkraftgegner können aber weiter auf die Forschung hoffen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Viel Branchenkritik am EEG-Entwurf

Solarpaneele auf dem Dach eines kleineren, älteren Hauses.

Das Bundeskabinett hat den überarbeiteten Gesetzentwurf zum neuen EEG beschlossen. Die Erneuerbaren-Branche will sich über die teils kurzfristigen Änderungen nicht freuen. Auch die Umweltministerin sieht weiteren Handlungsbedarf.

von Sandra Kirchner

Erneuerbare Energien und Naturschutz

"Es reicht nicht, auf der richtigen Seite zu stehen"

Agrophotovoltaik-Pilotanlage Heggelbach

Die Windkraft an Land kommt nur voran, wenn die Branche stärker auf Kooperation setzt – auch mit denen, die sie bislang eher als Gegner wahrnimmt, sagt Torsten Raynal-Ehrke, Chef des Kompetenz­zentrums Naturschutz und Energiewende (KNE). Auch bei der Photovoltaik versucht die Agentur, Artenschutz und erneuerbare Energien zu versöhnen.

Interview: Jörg Staude

Wind- und Solarausbau doch auf Kurs?

Erneuerbare widerstehen auch Corona

Ein Rotorblatt hängt waagerecht an einem Kran, das erste Rotorblatt ist schon an der Windradnabe befestigt.

Die erneuerbaren Energien zeigen sich widerstandsfähig: Ihr Ausbau ist in der Coronakrise bisher nicht entscheidend eingebrochen. Inzwischen deutet sich sogar ein Aufschwung an. Doch für die Klimaziele reicht es gerade bei der Windkraft noch lange nicht.

von Jörg Staude

Flächenbedarf erneuerbarer Energien

Ein Prozent der Fläche genügt

Solaranlagen auf Hausdächern aus der Vogelperspektive gesehen

Der Streit um Windkraft an Land lässt sich durch mehr Solarstrom-Anlagen und Offshore-Windräder entschärfen, zeigt eine Untersuchung des Nachhaltigkeitsinstituts IASS. Die Mehrkosten sind überschaubar.

von Joachim Wille

Greifvogelschutz

Wenn Windkraft und Rotmilan kollidieren

Rotmilan

Sterben Rotmilane vorzeitig, dann meist durch menschliche Einflüsse – in Brandenburg durch Kollisionen mit Windrädern in jedem zweiten bekannten Fall. Während der regionale Windverband das Problem kleinrechnet, arbeiten Umweltbehörden und Fachagenturen an technischen Lösungen.

von Jörg Staude

Windverband fordert Politikwechsel

Energiewende am Point of no Return

Ein Windrotorblatt hängt an einem Kran, dieser steht auf einem kleinen Plateau in einer Spitzkurve im Mittelgebirge.

Die Windkraft braucht keine weiteren Eckpunktepapiere oder Beschlüsse, sondern eine mutige EEG-Novelle, die mindestens den versprochenen 65-Prozent-Anteil der Erneuerbaren für 2030 sichert. Dafür macht die Branche Druck, dafür braucht es aber auch weiter die Klimabewegung mit kreativen Aktionen und guten Argumenten.

ein Gastbeitrag von Hermann Albers

Bund-Länder-Einigung zum Ökostromausbau

Energiewende-Bremser ausgebremst

Einige aus dem Verein Solar Powers stehen auf dem Dach zwischen Lüftungsaufbauten und Photovoltaik-Paneelen.

Der Bundestag hat den Solardeckel und die bundesweiten Mindestabstände für Windkraft abgeschafft. Nicht nur dieser Vorgang spricht dafür, dass die jahrelangen Energiewende-Bremser in der Union und der Bundesregierung ausgebremst werden.

von Jörg Staude

Tacheles, Tim Meyer!

Windkraft-Weiterbetrieb: Nicht schon wieder Last Minute!

Luftaufnahme eines Windrades, das einen Schatten auf ein Feld wirft.

Ende 2021 endet für viele Windanlagen die EEG-Förderung – und mal wieder hat die Bundesregierung es versäumt, rechtzeitig die passenden Weichen zu stellen. Angesichts der zusätzlichen Strommarktverwerfungen durch Corona braucht es jetzt eine zeitlich begrenzte Auffanglösung.

eine Kolumne von Tim Meyer

Neuartige Offshore-Windkraftanlagen

Riesen auf See lernen schwimmen

Windrad auf einer recht einfachen schwimmenden Dreieckskonstruktion im Meer, hinten ist verschwommen die portugiesische Küste zu erkennen.

Bislang ist der Einsatz von Offshore-Windrädern auf die flachen Ränder der Meere begrenzt. Schwimmende Anlagen könnten das ändern und so zu einer preisgünstigen Alternative zu den bisherigen Offshore-Technologien werden.

von Verena Kern

Umsetzung des Konjunkturpakets

Anfang Juli soll Solardeckel Geschichte sein

Solarwind

Die Bundesregierung hat das gesetzgeberische Verfahren eingeleitet, um den Solardeckel und den 1.000-Meter-Abstand für Windräder bis Anfang Juli abzuschaffen. Gleichzeitig hält die Debatte um Nachbesserungen am 130-Milliarden-Konjunkturpaket an.

von Jörg Staude

Einigung beim Windkraft-Ausbau

Länder können bis zu 1.000 Meter Abstand nehmen

Blick durch einen liegenden Windturm: Eine Mittelgebirgslandschaft ist zu sehen.

Nach einem halben Jahr Streit und Stillstand haben sich Union und SPD geeinigt: Jedes Bundesland soll künftig für sich festlegen, welchen Abstand neue Windräder von Wohnbauten haben müssen – maximal sind 1.000 Meter zulässig, sieht der heutige Koalitionskompromiss vor.

von Jörg Staude

Windkraft-Papier des Wirtschaftsministeriums

20.000-Euro-Akzeptanz-Abgabe an die Kommunen

Liegende Windrad-Türme, von der Unterseite her betrachtet.

Nach der kürzlichen "Formulierungshilfe" für Änderungen am EEG-Gesetz hat das Bundeswirtschaftsministerium jetzt eine zweite Zuarbeit an die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD geliefert: ein Eckpunktepapier zur "finanziellen Beteiligung von Kommunen und Bürgern am Betrieb von Windenergieanlagen".

von Jörg Staude

Kommentar

Altmaiers Armutszeugnis

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier spricht in die Kamera, hinter ihm Symbole für Atom- und Kohleausstieg

Wirtschaftsminister Altmaier wird beinahe dafür gefeiert, dass er sich bei den Mindestabständen für die Windkraft bewegt. Das aber ist eigentlich so selbstverständlich, wie es auch die Aufhebung des Solardeckels wäre. Derzeit stellt sich die Energiepolitik selbst ein Armutszeugnis aus.

ein Kommentar von Joachim Wille