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Treibhausgasminderungsquote

"Gewinner beim Betrug mit der THG-Quote ist die Mineralölindustrie"

Beschrifteter blauer Tank mit Kraftstoff Super E 10 an einer Berliner Tankstelle.

Alle zu Unrecht ausgestellten CO2-Zertifikate und darüber angerechnete Treibhausgasquoten müssen zur Marktbereinigung aberkannt werden, fordert Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie. Für den Klimaschutz im Verkehr sei der Zertifikate-Handel aber weiter nötig.

Interview: Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Kaputtgesparte Bahn

Aufmacherbild: Volker Quaschning im grauen Kapuzenpulli, hinter ihm eine Bahnhofsuhr, um seinen Kopf herum fährt ein grafisch eingeblendeter alter Eisenbahnzug im Kreis.

Die Schweiz gibt pro Kopf viermal so viel für die Bahn aus wie Deutschland. Eine funktionierende Bahn sollte uns etwas wert sein – auch zulasten des Auto- und Flugverkehrs.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Knies Woche

Prognose nach Wunsch, Detroit in Deutschland und der zaubernde Wissing

Portraitfoto Andreas Knie

Kalenderwoche 44: Der Verkehrsminister blockiert alle Maßnahmen zur CO2-Minderung, rechnet sie aber als wirksamen Klimaschutz in seine Prognose für 2040 ein, kritisiert Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er fürchtet, durch die Autokrise könnte Wolfsburg zum neuen Detroit werden.

klima update° – Folge 202

Verkehr im Jahr 2040, Verfassungsklage wegen Artensterben, Unwissen über eigenes Haus

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Laut "Verkehrsprognose 2040" wächst der Verkehr weiter kräftig – und der CO2-Ausstoß? Umweltschützer:innen ziehen nach Karlsruhe, um mehr Naturschutz durchzusetzen. Wer ein Haus besitzt, verkennt oft den Sanierungsbedarf – auch das bremst die Wärmewende.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

Das Antiblockiersystem

Die Jagd auf Tesla wiederholt sich als Farce

Ein rotes Auto der Marke Tesla Model S steht in einer Halle.

Die existenzielle Krise der deutschen Autobranche wirft die Frage auf, warum die jahrzehntelang global maßgebliche Industrie so schnell und so massiv ins Hintertreffen geriet. Woran scheiterten die selbsternannten Tesla-Jäger?

ein Gastbeitrag von Timo Daum

Verkehrswende

Wie viel Klima steckt im Deutschland-Ticket?

Ein weißer Zug mit roten Streifen fährt schnell durch einen Bahnhof mit Glas-Tonnendach, es ist nicht zu erkennen, dass es sich um die überirdische Prager Metro-Endstation Černý Most handelt, die nach dem gleichnamigen Plattenbau-Stadtteil benannt ist.

Ab 2025 wird das 49- ein 58-Euro-Ticket sein, haben die Verkehrsminister beschlossen. Sie beschädigen damit auch die klimapolitische Idee, vom Auto in die Bahn umzusteigen, zeigt eine Studie des "Ariadne-Arbeitspakets Verkehrswende". 

von Jörg Staude

Verkehrswende in Unternehmen

Mobilitätsbudget für Besserverdienende

Hände eines Mannes in lockerer Kleidung, der im Auto sitzt und ein Mobiltelefon benutzt.

Bis zu 2.400 Euro sollen Beschäftigte ab nächstem Jahr als Mobilitätsbudget für private Wege erhalten können. Was zunächst wie nachhaltige Verkehrspolitik aussieht, läuft auf eine weitere Steuervergünstigung für höhere Einkommen hinaus.

ein Gastbeitrag von Jonas Becker

Baukonzerne vs. Klima

Die Asphalt-Lobby

Autobahntrasse für die A7 durch das Allgäu bei Pfronten.

Warum sollen immer noch so viele neue Fernstraßen gebaut werden – trotz Klimakrise, Artenrückgang und Infrastrukturverfall und obwohl sogar der ADAC die überzogenen Projekte kritisiert? Ein heute erschienener Greenpeace-Bericht gibt Antworten.

von Joachim Wille

Tacheles, Andreas Knie!

Niedergang der deutschen Autobauer als Massenhersteller nicht mehr aufzuhalten

Ausstellungs- und Veranstaltungshalle "BMW-Welt" und Hochhaus mit BMW-Konzernzentrale in München.

Daimler, BMW und VW haben seit Jahrzehnten alle Signale ignoriert, alle Trends verpasst und wurden dabei von der Bundesregierung immer unterstützt. Sie werden nun zu Manufakturen für hochpreisige Limousinen – wie schon einmal in ihrer Geschichte.

eine Kolumne von Andreas Knie

Verfall der Infrastruktur

Die Brösel-Republik

Ein Element der Stahlbetonbrücke mit Straßenbahngleisen darauf ist abgeknickt und liegt teilweise im Fluss.

Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden war ein Fanal. Die Verkehrsinfrastruktur des Landes muss dringend saniert und neu ausgerichtet werden – auch für den Klimaschutz.

ein Kommentar von Joachim Wille

Erneuerbare im Verkehr

Wo liegt der Betrug bei der THG‑Quote?

Zapfsäule mit vier Sprit-Pistolen für Benzin, Super, Super E 10 und Diesel.

"Fake-Projekte" zur CO2-Einsparung in China und falsch deklarierte Biokraftstoffe verursachen einen Milliardenschaden, beklagt die neu gegründete Initiative "Klimabetrug stoppen!" Nach dem klimapolitischen Sinn von Bioenergie im Verkehr wird dabei nicht gefragt.

von Jörg Staude

Haushaltsentwurf 2025

Hunderte Millionen für Luxus-E‑Autos, aber nicht fürs Deutschlandticket

Ein Elektroauto Audi Q4 E-Tron an der Ladesäule.

Ein Verbändebündnis verschärft die Kritik am Bundeshaushalt für 2025. Statt das Deutschlandticket zu stärken, sollen teure E‑Autos mit etwa 200 Millionen Euro zusätzlich bezuschusst werden, zeigt der Klimareporter° vorliegende Haushaltsentwurf.

von Jörg Staude

Verkehrswende

"Stehzeug" statt Fahrzeug

Eine kleine städtische Wohnstraße ist beidseitig mit Autos zugeparkt, fahrende Autos kommen kaum durch.

Seit Corona wird dauerhaft weniger Auto gefahren. Das ist eine Chance für die Verkehrswende, sagen Fachleute. Sie muss aber von der Politik auch genutzt werden. Viele Kommunen sind hier weiter als der Bund.

von Joachim Wille

Knies Woche

Schiene in einer Hand, Preiskracher beim Deutschlandticket und ein Minister, der groß denkt

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 28: Um fürs Deutschlandticket zu begeistern, braucht es einen Preiskracher: 29 Euro für Nah- und Fernverkehr sowie für die erste und letzte Meile per Taxi, fordert Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Den Nah­verkehr auf der Schiene sollen die Länder wieder abgeben.

Thinktank-Papier

Wissing soll auf die Bremse treten

Mehr Straßen heißt mehr Autoverkehr, mehr CO₂-Emissionen und größere Löcher in den öffentlichen Kassen. (Bild: <a href="https://pixabay.com/de/photos/verkehr-stau-fahrzeuge-autobahn-3460563/" target="_blank" rel="noopener">Gerhard Gellinger/​Pixabay</a>)

Ein breites Bündnis warnt, der FDP-Minister verschleudere Steuergeld für unwirtschaftliche Straßenprojekte. Untermauert wird das mit einer neuen Analyse.

von Joachim Wille

Bundesverkehrswegeplan

Geplante Autobahnen sind unwirtschaftlich

Große Lkw und einige Pkw fahren auf einer sechsspurigen Autobahn, aufgenommen wohl von einer Brücke.

Eine Kosten-Nutzen-Rechnung entscheidet darüber, ob eine Straße gebaut wird oder nicht. Doch das Verkehrsministerium nutzt veraltete Daten, zeigt eine Analyse. Mit aktuellen Zahlen wird ein Großteil der Straßenprojekte unwirtschaftlich.

von David Zauner

Tacheles, Andreas Knie!

Die uneingeschränkte Herrschaft des Autos im öffentlichen Raum ist vorbei

In einer Wohnstraße mit neuen Mehrfamilienhäusern in München stehen Autos halb auf der Straße, halb auf dem Fußgängerweg.

Bremen schreibt im Verkehr wieder Geschichte: Bisher konnten aufgrund eines Bundesverwaltungsgerichts-Urteils private Autos den öffentlichen Raum okkupieren. Nach 58 Jahren hat sich das Gericht nun korrigiert.

eine Kolumne von Andreas Knie

Finanzpolitik

Lindner soll Einsparvorschläge für Verkehrssubventionen machen

Zwei elektrische Kleinwagen werden an einer Ladesäule in einem Wohngebiet aufgeladen.

Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltverbänden und einem Autoclub fordert vom Bundesfinanzminister eine Umschichtung der Mittel zugunsten der Verkehrswende. Klimaschädliche Subventionen seien auch sozial ungerecht.

von Joachim Wille

Knies Woche

Koalition des Untergangs, Tesla-Transformation und Unzumutbares auf Europas Schienen

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 20: Was hält die Grünen noch in der Ampel, die – wie jüngst beim Klimagesetz – alles noch schlimmer macht als vorher die Groko? Das fragt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Wer diese "Koalition des Untergangs" weiter stabilisiere, mache sich mitschuldig.

Studie zur Verkehrswende

Späteres Aus für fossile Verbrenner ist teurer

Stau auf einer Autobahn.

Das heutige Verkehrssystem bis 2045 klimaneutral zu machen, könnte bis zu zehn Billionen Euro kosten, ergibt eine heute veröffentlichte Analyse des Thinktanks Agora Verkehrswende. Die Fachleute plädieren dafür, schon ab 2025 zusätzliche Klimamaßnahmen im Verkehr zu ergreifen, um die Kosten im Rahmen zu halten.

von Jörg Staude