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Haushaltsentwurf 2025

Hunderte Millionen für Luxus-E‑Autos, aber nicht fürs Deutschlandticket

Ein Elektroauto Audi Q4 E-Tron an der Ladesäule.

Ein Verbändebündnis verschärft die Kritik am Bundeshaushalt für 2025. Statt das Deutschlandticket zu stärken, sollen teure E‑Autos mit etwa 200 Millionen Euro zusätzlich bezuschusst werden, zeigt der Klimareporter° vorliegende Haushaltsentwurf.

von Jörg Staude

Verkehrswende

"Stehzeug" statt Fahrzeug

Eine kleine städtische Wohnstraße ist beidseitig mit Autos zugeparkt, fahrende Autos kommen kaum durch.

Seit Corona wird dauerhaft weniger Auto gefahren. Das ist eine Chance für die Verkehrswende, sagen Fachleute. Sie muss aber von der Politik auch genutzt werden. Viele Kommunen sind hier weiter als der Bund.

von Joachim Wille

Knies Woche

Schiene in einer Hand, Preiskracher beim Deutschlandticket und ein Minister, der groß denkt

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 28: Um fürs Deutschlandticket zu begeistern, braucht es einen Preiskracher: 29 Euro für Nah- und Fernverkehr sowie für die erste und letzte Meile per Taxi, fordert Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Den Nah­verkehr auf der Schiene sollen die Länder wieder abgeben.

Thinktank-Papier

Wissing soll auf die Bremse treten

Mehr Straßen heißt mehr Autoverkehr, mehr CO₂-Emissionen und größere Löcher in den öffentlichen Kassen. (Bild: <a href="https://pixabay.com/de/photos/verkehr-stau-fahrzeuge-autobahn-3460563/" target="_blank" rel="noopener">Gerhard Gellinger/​Pixabay</a>)

Ein breites Bündnis warnt, der FDP-Minister verschleudere Steuergeld für unwirtschaftliche Straßenprojekte. Untermauert wird das mit einer neuen Analyse.

von Joachim Wille

Bundesverkehrswegeplan

Geplante Autobahnen sind unwirtschaftlich

Große Lkw und einige Pkw fahren auf einer sechsspurigen Autobahn, aufgenommen wohl von einer Brücke.

Eine Kosten-Nutzen-Rechnung entscheidet darüber, ob eine Straße gebaut wird oder nicht. Doch das Verkehrsministerium nutzt veraltete Daten, zeigt eine Analyse. Mit aktuellen Zahlen wird ein Großteil der Straßenprojekte unwirtschaftlich.

von David Zauner

Tacheles, Andreas Knie!

Die uneingeschränkte Herrschaft des Autos im öffentlichen Raum ist vorbei

In einer Wohnstraße mit neuen Mehrfamilienhäusern in München stehen Autos halb auf der Straße, halb auf dem Fußgängerweg.

Bremen schreibt im Verkehr wieder Geschichte: Bisher konnten aufgrund eines Bundesverwaltungsgerichts-Urteils private Autos den öffentlichen Raum okkupieren. Nach 58 Jahren hat sich das Gericht nun korrigiert.

eine Kolumne von Andreas Knie

Finanzpolitik

Lindner soll Einsparvorschläge für Verkehrssubventionen machen

Zwei elektrische Kleinwagen werden an einer Ladesäule in einem Wohngebiet aufgeladen.

Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltverbänden und einem Autoclub fordert vom Bundesfinanzminister eine Umschichtung der Mittel zugunsten der Verkehrswende. Klimaschädliche Subventionen seien auch sozial ungerecht.

von Joachim Wille

Knies Woche

Koalition des Untergangs, Tesla-Transformation und Unzumutbares auf Europas Schienen

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 20: Was hält die Grünen noch in der Ampel, die – wie jüngst beim Klimagesetz – alles noch schlimmer macht als vorher die Groko? Das fragt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Wer diese "Koalition des Untergangs" weiter stabilisiere, mache sich mitschuldig.

Studie zur Verkehrswende

Späteres Aus für fossile Verbrenner ist teurer

Stau auf einer Autobahn.

Das heutige Verkehrssystem bis 2045 klimaneutral zu machen, könnte bis zu zehn Billionen Euro kosten, ergibt eine heute veröffentlichte Analyse des Thinktanks Agora Verkehrswende. Die Fachleute plädieren dafür, schon ab 2025 zusätzliche Klimamaßnahmen im Verkehr zu ergreifen, um die Kosten im Rahmen zu halten.

von Jörg Staude

ÖPNV und Klimaziele

Deutschland-Ticket lässt zu wenig Autos stehen

Bushaltestelle an der Landstraße nach Bad Oldesloe, ein Auto fährt vorbei.

Ein guter öffentlicher Nahverkehr senkt die gesellschaftlichen Kosten für Mobilität deutlich, zeigt eine neue Analyse eines Verbändebündnisses. Klimapolitisch reicht aber auch ein 49‑Euro-Ticket nicht aus, um die Emissionen aus dem Autoverkehr wie nötig zu senken.

von Jörg Staude

Das Antiblockiersystem

Wenn Stadtraum-Umgestaltung an manchen Lebensrealitäten vorbeigeht

Achtstöckiges Eckhaus in Plattenbauweise, einige Fenster sind rund oder als großzügige Eckfenster ausgeführt, unten sind Läden, vor denen Autos geparkt sind.

Das Auto ist nicht nur ein Transportmittel. Es spiegelt komplexe soziale, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen wider, die unterschiedliche Communitys prägen. Wer eine gerechte Verkehrswende will, muss das beachten.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Ariadne-Analyse

Staat verhindert, dass CO₂‑Preis wirkt

Ein Papierdokument liegt auf dem Tisch, darauf steht ein schwarzes Modellauto einer Limousine, darüber hat ein älterer Mann im weißen Hemd die Hände zu einem Dach gefaltet.

Klimaschädliche Subventionen im Verkehr hebeln die CO2-Bepreisung vollkommen aus, zeigt eine Untersuchung für das Bundes­forschungs­ministerium. Bis zu 690 Euro Belohnung gibt es demnach für eine ausgestoßene Tonne CO2.

von Joachim Wille

Reform des Klimaschutzgesetzes

Konflikt um europäische Klimapflichten bleibt ungelöst

Eine Mitarbeiterin nimmt aus einem Stapel mehrseitiger Dokumente, die mit starken Klammern zusammengeheftet und mit bunten Zetteln gekennzeichnet sind, eines heraus.

Ihre politische Einigung zur Reform des Klimagesetzes haben die Ampel-Fraktionen jetzt in einen Antrag gefasst, der Klimareporter° vorliegt. Das Papier spiegelt nach wie vor die gegensätzlichen Positionen wider, gerade zum Umgang mit den Überemissionen des Verkehrs.

von Jörg Staude

Das Antiblockiersystem

Weniger Parkplätze für mehr Sicherheit und Klimaschutz

Der Straßenrand einer schmalen Wohnstraße in Berlin-Mitte ist mit Autos vollgeparkt.

Für den Erfolg der Verkehrswende ist die Reduzierung des privaten Autoverkehrs entscheidend. Dabei geht es nicht nur um den fließenden, sondern gerade auch um den ruhenden Verkehr, um das Parken im öffentlichen Straßenraum.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Knies Woche

Autodenkende Bahnsanierer, dankbare Füße und Sektlaune über Tesla-Protest

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 12: Schon immer setzt die Verkehrspolitik auf das Auto und vernachlässigt die Bahn, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Doch die Vollsperrung wichtiger Strecken zur nötigen Schienen-Sanierung sei ein folgenschwerer Fehler.

DB-Bilanz

Entgleiste Bahn

Schienen

Rote Zahlen, verpasste Anschlüsse, Prestigeprojekte statt Kundennähe – so kann es nicht weitergehen. Verkehrsminister Wissing und der DB-Konzern müssen endlich umsteuern.

ein Kommentar von Joachim Wille

Alternativer DB-Bericht

"Selbstmord mit Ansage"

Eisenbahnbaustelle mit Baufahrzeugen und gestapeltem Material.

Bahnfachleute warnen vor einer Komplettsperrung von Schienenkorridoren und fordern die Sanierung "unter rollendem Rad". Investitionen müssten in die Fläche und in familienfreundliche Tarifpolitik umgelenkt werden.

von Joachim Wille

Das Antiblockiersystem

Mehr Autos stehen in Berlin länger herum

Auf einer Straße am Brandenburger Tor in Berlin fahren kaum Autos, während der Straßenrand vollgeparkt ist.

Obwohl mehr Autos verkauft werden, wird seit Jahren weniger Autoverkehr in der Hauptstadt gemessen. Politik für das Auto verliert zunehmend ihre Grundlage. Denn Messstellen irren nicht.

ein Gastbeitrag von Weert Canzler

klima update° – Folge 168

Klimastreik mit Gewerkschaft, Repressalien gegen Klimaaktivist:innen, Klimabewegung streitet bei CCS

klima update° – Podcast

Fridays for Future streikt zusammen mit Verdi für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Weltweit gehen Staaten härter gegen Klimaprotest vor. Klimaschützer:innen sind nicht unbedingt gegen CCS, aber gegen die Pläne der Ampel.

von Susanne Schwarz, Franziska Betz

Klimastreik

"Der öffentliche Nahverkehr steht vor dem Kollaps"

Tram Berlin

Beim heutigen Klimastreik geht es um bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte des ÖPNV, aber auch um die Zukunft des Nahverkehrs und seine Effekte beim Klimaschutz. Das gehört zusammen, meinen Fridays for Future und die Gewerkschaft Verdi.

von Jörg Staude