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Umweltpolitik

"Die soziale Dimension der Klimapolitik ist noch unterbelichtet"

Mondaufgang über einer Plattenbausiedlung in Berlin-Lichtenberg mit vielen erleuchteten Fenstern in einer Langzeitaufnahme.

Das Umweltbundesamt wird 50: Präsident Dirk Messner über den Ampel-Haushalt, das Rollback der Ökobewegung, Widerstände in der Industrie und die soziale Frage.

Interview: Joachim Wille

CO₂-Fußabdruck

Nichtfliegen ist der Joker

Nachtzug ÖBB

Reiche Menschen hierzulande verursachen doppelt so viele CO2-Emissionen wie arme, zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Das liegt an der Mobilität.

von Joachim Wille

Appell

Mehr Geld für die Kommunen

Hinweisschilder auf einem Marktplatz weisen den Weg zu Rathaus, Schulen, Bahnhof oder Sportanlagen.

Der Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung fordert einen Finanzgipfel, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort zu sichern. Kommunen seien entscheidend für die Transformation zu einem klima- und umweltfreundlichen Wirtschaften und Leben.

von Joachim Wille

Steuergerechtigkeit

Der 30-Milliarden-Joker

Ein in festliches Schwarz gekleidetes Paar im jüngeren bis mittleren Alter sitzt in einem Luxus-Cabrio. Der Mann, hinter dem Lenkrad, macht eine Okay-Handbewegung, er trägt eine teure Uhr.

Die Entwicklungsorganisation Oxfam und das Netzwerk Steuergerechtigkeit fordern die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Das soll "Mittel für den sozialen Zusammenhalt und den Klimaschutz" erbringen.

von Joachim Wille

Finanzen

Wird die Aktienrente zur Gefahr fürs Klima?

Holzfiguren eines alten Paares stehen neben einem Holzhaus, vor dem Geldmünzen gestapelt sind.

Um ein stabiles Rentenniveau zu garantieren, will die Bundesregierung Milliarden in Aktien investieren. Bisher fehlt dabei jede Spur von einer nachhaltigen Anlagestrategie. Andere Staatsfonds stecken seit Jahren Geld in fossile Industrien.

von David Zauner

Sozial gerechte Transformation

Klimageld fördert Akzeptanz der Energiewende

Mann hebt Geld an einem Sparkassen-Automaten ab, der auf der Straße in einem kleinen Ladenschaufenster installiert ist, auch die Tür daneben ist offenbar dauerhaft geschlossen, daneben hängt noch ein Kaugummi-Automat an der grauen Wand.

Eine Umfrage zeigt die große Bedeutung des von der Ampel versprochenen Klimageldes für das Gelingen von Klimaschutz und Energiewende. Unklar ist aber, woher die Mittel dafür kommen sollen.

von Joachim Wille

Klimaforschung

Diagnose Klimakrise

Spitze einer Demonstration des Klima-Gesundheits-Bündnisses Health for Future.

Mehr Hitzetote, tropische Krankheitserreger in Mitteleuropa, Extremwetter wird härter und häufiger. Der neue Lancet-Bericht zu Klima und Gesundheit in Europa zeigt aber auch: Das Thema kommt langsam in der Politik an.

von David Zauner

Umweltpsychologie

"Eine Krise fühlt sich nicht gut an"

Junge Person sitzt auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gesenkt

Der Mensch ist nicht dafür ausgelegt, länger als fünf Jahre in die Zukunft zu planen, sagt Katharina van Bronswijk, Sprecherin von Psychologists for Future. Ihr Tipp: Man sollte sich weniger an konkreten Zielen aufhängen und stattdessen Dinge tun, weil sie richtig sind.

Interview: David Zauner

Befragungsergebnisse

Wie stehen die Menschen in Deutschland zum Klimaschutz: Sieben Erkenntnisse

Mittelgroßer Solarpark auf einer Wiese, dahinter ist Wald.

Erst Heizungsgesetz, dann Agrardiesel: Man könnte den Eindruck bekommen, dass der Widerstand gegen Klimaschutz zunimmt. Aber stimmt das? Drei große Studien zeigen, wie es um die Akzeptanz des Klimaschutzes steht.

von Lena Bäunker

Das Antiblockiersystem

Menschen sind mehrheitlich bereit für einen Wandel im Verkehr

Ein belebter Bahnsteig des Hamburger Hauptbahnhofs mit einem Regionalexpress.

Seit der Corona-Pandemie nehmen die Menschen die Klimakrise ernster. Das hat zu Verhaltensänderungen geführt, wie die jetzt veröffentlichte Mobicor-Studie zur Mobilität in Deutschland ausweist.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie

ÖPNV und Klimaziele

Deutschland-Ticket lässt zu wenig Autos stehen

Bushaltestelle an der Landstraße nach Bad Oldesloe, ein Auto fährt vorbei.

Ein guter öffentlicher Nahverkehr senkt die gesellschaftlichen Kosten für Mobilität deutlich, zeigt eine neue Analyse eines Verbändebündnisses. Klimapolitisch reicht aber auch ein 49‑Euro-Ticket nicht aus, um die Emissionen aus dem Autoverkehr wie nötig zu senken.

von Jörg Staude

Das Antiblockiersystem

Wenn Stadtraum-Umgestaltung an manchen Lebensrealitäten vorbeigeht

Achtstöckiges Eckhaus in Plattenbauweise, einige Fenster sind rund oder als großzügige Eckfenster ausgeführt, unten sind Läden, vor denen Autos geparkt sind.

Das Auto ist nicht nur ein Transportmittel. Es spiegelt komplexe soziale, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen wider, die unterschiedliche Communitys prägen. Wer eine gerechte Verkehrswende will, muss das beachten.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Wirtschaftsatlas

Schöne Marktwirtschaft in Grün

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Knackpunkte wie Kohleausstieg und Klimageld werden im neuen Atlas zur Wirtschafts-Transformation von der Grünen-nahen Böll-Stiftung weitgehend umschifft. Ganz anders bewertet eine internationale Studie die Gewinne und Verluste beim Wandel hin zur Klimaneutralität.

von Jörg Staude

Ariadne-Analyse

Staat verhindert, dass CO₂‑Preis wirkt

Ein Papierdokument liegt auf dem Tisch, darauf steht ein schwarzes Modellauto einer Limousine, darüber hat ein älterer Mann im weißen Hemd die Hände zu einem Dach gefaltet.

Klimaschädliche Subventionen im Verkehr hebeln die CO2-Bepreisung vollkommen aus, zeigt eine Untersuchung für das Bundes­forschungs­ministerium. Bis zu 690 Euro Belohnung gibt es demnach für eine ausgestoßene Tonne CO2.

von Joachim Wille

Frühjahrstreffen

Weltbank und IWF erwarten weiche Landung der Weltwirtschaft

Eine hinter einem Schirm verborgene Person geht bei Regen am Gebäude des IWF in Washington vorbei.

Der Kampf gegen die Klimakrise und die Überwindung von Hunger und Armut erfordern riesige Investitionen. Beim Frühjahrstreffen der internationalen Finanzinstitutionen wurde daher auch über neue Steuern auf fossile Energien oder für Superreiche diskutiert.

von Christian Mihatsch

Der gute Wille

Die gute Seite des Fachkräftemangels

Eine Frau und ein Mann in Arbeitskleidung balancieren auf einem Dach, auf dem Solarpaneele installiert werden.

Die Klimawende droht in einen gewaltigen Fachkräftemangel hineinzulaufen. Was tun? Es gibt da ein paar Möglichkeiten, die würden sogar noch die Gesellschaft voranbringen.

eine Kolumne von Joachim Wille

klima update° – Folge 175

Versagen beim Verkehr, Verwässerung des Klimaschutzgesetzes, Klimakrise schrumpft Weltwirtschaft

klima update° – Podcast

Der Verkehr hat die CO2-Grenzwerte des Klimaschutzgesetzes gerissen, auch der Gebäudesektor steht nicht gut da. Trotzdem weicht die Bundesregierung das Gesetz auf. Die Klimakrise macht Menschen ärmer – weltweit und auch in Deutschland.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Nachhaltigkeit als Standard

"Moral ist kein klimapolitisches Leitinstrument"

Fahrradfahrer in Kopenhagen überqueren eine Straßenkreuzung

Klimapolitik lässt sich nicht auf die Konsumenten abschieben, sagt der Umweltexperte Kai Niebert. Damit nachhaltiges Leben etwas ganz Normales werden kann, muss die Politik für entsprechende Infrastrukturen und Leitplanken sorgen.

Interview: Joachim Wille

Energiesanierung

Warmmiete soll nicht steigen

Ein dreistöckiger Wohnblock wird mit Holz gedämmt.

Der Mieterbund und der Umweltverband BUND schlagen eine Drittelung der Kosten für die energetische Gebäudesanierung vor. Das soll soziale Härten vermeiden und die eingebrochene Sanierungsrate endlich wieder anheben.

von Joachim Wille

Das Antiblockiersystem

Für eine Stadt, arm an Barrieren

Blick auf den Gerickesteg, eine Fußgängerbrücke über die Spree, die nur über eine Treppe mit vielen Stufen zugänglich ist.

Zufußgehen liegt im Trend. Doch Menschen, die einen Rollstuhl oder Langstock nutzen, werden durch unzählige Barrieren im Stadtraum behindert. Das fördert sozialen Ausschluss. Projekte zur Umgestaltung des öffentlichen Raums können die Diskriminierung sogar verschärfen.

ein Gastbeitrag von Julian Horn