Offshore-Windkraft

Geld für Naturschutz wird im Haushalt verpulvert

Offshore-Windpark Sandbank in der Nordsee

Die Proteste der Bauern gehen ab heute weiter, obwohl die Kürzung ihrer Subventionen teilweise zurückgenommen wurde. Dazu will die Koalition auch 250 Millionen Euro einsetzen, die eigentlich für den Meeres-Naturschutz gebunden sind. Gegen diesen Eindruck wehrt sich wiederum das Umweltministerium.

von Jörg Staude

Offshore-Windenergie

Höher als der Eiffelturm

Einige im Meer stehende Windräder sind von der Seite zu sehen.

Ein chinesischer Konzern kündigt den Bau einer Riesen-Windkraftanlage an. Sie soll 330 Meter hoch werden und 22 Megawatt leisten, etwa das Doppelte der heute üblichen Anlagen.

von Joachim Wille

Konkurrenz um Meeresflächen

Doppelschlag bei der Windkraft auf See

Jeweils mehrere dreibeinige Jacket-Gründungen für Offshore-Windräder stehen auf einigen schwimmenden Transportuntersätzen.

Aufs oder übers Meer wollen alle: LNG-Branche, Reedereien, Marine, Fischer und Segler. Um den knapper werdenden Platz konkurriert jetzt auch die Offshore-Windkraft, bisher vor allem mit den Naturschützern.

von Jörg Staude

Lizenzen versteigert

Ölkonzerne stürzen sich auf Offshore-Wind

Windpark im dänischen Öresund, von oben gesehen.

Bei den jüngsten Ausschreibungen für Windparks auf See haben sich kapitalkräftige Energiekonzerne durchgesetzt. Der Milliardenerlös aus den Lizenzen zeigt, dass Meeres-Windanlagen ein lukratives Geschäft werden können.

von Wolfgang Mulke

Windkraftanlagen

Die großen Brüder des Growian

Eine Reihe Windräder auf See, dazwischen ein Motorboot und hinten eine schwimmende Bauplattform.

Windkraftanlagen werden immer größer und leistungsstärker. Der Rekord steht nun bei 15 Megawatt. Ein Ende der Entwicklung ist noch nicht abzusehen, allerdings wachsen die Anforderungen an Material und Konstruktion überproportional.

von Joachim Wille

Ausbau erneuerbarer Energien

Trendwende bei Sonne und Wind

Aufnahme von oben an Windturm und Rotorblatt entlang nach unten, ein Monteur hängt am Seil, ganz klein ist am Boden ein Auto zu sehen.

Das Jahr 2022 brachte in Deutschland eine Trendwende bei den erneuerbaren Energien. Ein Zubau von fast 10.000 Megawatt wurde geschafft. Bei der Windkraft an Land und auf See ist der notwendige steile Ausbaupfad aber noch nicht erreicht.

von Joachim Wille

Kommentar

Meereswind statt Flüssiggas

Windkraft Eon Roedsand II

Ausgerechnet der Ukraine-Krieg bewirkt, dass die Offshore-Pläne in Nord- und Ostsee Fahrt aufnehmen. Das ist verrückt, aber besser, als nur Flüssigerdgas einzukaufen. Jetzt müssen auch an Land neue Windräder aufgestellt werden – gerade im unterentwickelten Süden Deutschlands.

ein Kommentar von Joachim Wille

Ähnliches Tempo wie in Deutschland

Atomausstieg in Großbritannien

AKW Hinkley Point

Die Regierung in London verspricht eine nukleare Renaissance. Tatsächlich werden in Großbritannien viel mehr Reaktoren stillgelegt als neu gebaut. Gleichzeitig gibt es einen Windkraft-Boom vor allem vor den Küsten.

von Joachim Wille

Energiewende-Vorreiter Großbritannien

Klima-Strom komplett schon 2035

Transport eines extrem langen Windrad-Rotorblatts mit Sattelschlepper und Nachläufer auf einer Landstraße durch hügeliges schottisches Weideland.

Der britische Regierungschef Boris Johnson will nicht nur aus der Kohle, sondern bis 2035 auch aus Erdgas aussteigen. Das erhöht vor der Klimakonferenz in Glasgow den Druck auf Länder wie Deutschland, die bei der Energiewende langsamer vorangehen wollen. 

von Joachim Wille

H₂-Vision mit mehreren Unbekannten

Wasserstoff aus der Nordsee

Offshore-Windkraftwerke stehen in der Nordsee, auf einer Plattform über dem Meeresspiegel stehen Container mit Wasserstoff-Elektrolyseuren.

RWE, Shell und Co wollen das grüne Gas von Offshore-Windkraftanlagen per Pipeline einsammeln. Das reicht aber noch lange nicht, um riesige Mengen Wasserstoff für Industrie und Verkehr zu produzieren, wie die Bundesregierung es vorhat.

von Joachim Wille

Keine konkreten Angaben zum Bahnstrom

Bahn rechnet sich CO₂‑Einsparung schön

Hier ist ein ICE zu sehen, der gerade aus dem Bahnhof fährt

Die Deutsche Bahn will ab 2025 weitere 190.000 Megawattstunden Offshore-Windstrom aus der Nordsee beziehen. Dazu schloss der Staatskonzern jetzt einen weiteren Vertrag mit RWE ab. Wie viel "echten" Grünstrom die Bahn in ihrem Strommix hat, bleibt weiter unklar.

von Jörg Staude

Dekarbonisierung mit Offshore-Windstrom

"Wasserstoff ist eine Ergänzung, nicht die Alternative"

Bildmontage: Wasserstoff-Produktionsanlage auf Stelzen im Meer, rundherum Windkraftanlagen.

Deutschland braucht künftig reine Wasserstoffnetze, und dafür müssen jetzt auch rechtlich die Weichen gestellt werden, fordert Stefan Thimm vom Verband der Offshore-Windparkbetreiber. Er warnt davor, den benötigten Wasserstoff künftig zu 80 Prozent importieren zu wollen.

Interview: Jörg Staude

Windkraft onshore und offshore

Windbranche überspielt Flauten und "Löcher"

Ein Monteur befestigt einen Kranhaken an der Nabe eines Windrades.

Die Zeiten für die Windkraft bleiben schwierig. Bei Wind an Land macht sich vorsichtiger Optimismus breit, Wind auf See schwimmt sehendes Auges in ein "Ausbauloch". Hier wie dort fehlt es weniger an hehren Zielen als an Flächen und Genehmigungen.

von Jörg Staude

Flächenbedarf erneuerbarer Energien

Ein Prozent der Fläche genügt

Solaranlagen auf Hausdächern aus der Vogelperspektive gesehen

Der Streit um Windkraft an Land lässt sich durch mehr Solarstrom-Anlagen und Offshore-Windräder entschärfen, zeigt eine Untersuchung des Nachhaltigkeitsinstituts IASS. Die Mehrkosten sind überschaubar.

von Joachim Wille

Neuartige Offshore-Windkraftanlagen

Riesen auf See lernen schwimmen

Windrad auf einer recht einfachen schwimmenden Dreieckskonstruktion im Meer, hinten ist verschwommen die portugiesische Küste zu erkennen.

Bislang ist der Einsatz von Offshore-Windrädern auf die flachen Ränder der Meere begrenzt. Schwimmende Anlagen könnten das ändern und so zu einer preisgünstigen Alternative zu den bisherigen Offshore-Technologien werden.

von Verena Kern

Branche kritisiert Kohleausstiegsgesetz

Wind auf See geht baden

Jeweils mehrere dreibeinige Jacket-Gründungen für Offshore-Windräder stehen auf einigen schwimmenden Transportuntersätzen.

Was die Windkraft an Land hinter sich hat, steht der auf See bevor. In diesem und mindestens noch den nächsten beiden Jahren wird der Offshore-Ausbau drastisch einbrechen, kündigte der Branchenverband heute an. Auch das Kohleausstiegsgesetz wird von der Windbranche heftig kritisiert.

von Jörg Staude

Großprojekte für Wasserstoff

Die gasgrüne Insel

Plattform steht im Meer, darauf ein hausgroßer Kasten mit der Aufschrift "H₂ Hydrogen Offshore Energy".in einiger Entfernung stehen Windräder.

Die Projekte, um mithilfe von grünem Wasserstoff Wirtschaft und Verkehr klimaneutral zu gestalten, werden immer gigantischer. Dänemark soll dafür sogar eine künstliche Insel planen, anderswo in Europa denkt man an Hochseeplattformen. Tatsächlich aber stecken die Projekte noch in den Kinderschuhen.

von Jörg Staude

Thinktank-Prognose für 2020

EEG-Umlage steigt trotz höherer Börsenpreise für Strom

Zahlreiche Windräder auf dem Meer bei bewölktem Himmel, im Hintergrund die Umspannstation.

Die EEG-Umlage wird 2020 ansteigen, wenn auch nur leicht, baut der Thinktank Agora Energiewende vor. Für die Stromkunden zusätzlich ärgerlich: Auch an der Strombörse wird der Preis zulegen und Strom sich damit insgesamt verteuern.

von Jörg Staude

Energie-Revolution im Reich der Mitte

China startet bei Offshore-Wind durch

Rotorblätter von Windenergieanlagen

Die französische Ökostromtochter von General Electric will in der chinesischen Provinz Guandong eine Fabrik für Zwölf-Megawatt-Windanlagen samt Entwicklungszentrum bauen.

von Sandra Kirchner

Größter Ostsee-Windpark geht in Betrieb

Arkona – der vorerst letzte seiner Art

Zahlreiche Windräder auf dem Meer bei bewölktem Himmel, im Hintergrund die Umspannstation.

Der bisher größte Windpark vor der deutschen Ostseeküste soll heute offiziell seinen Betrieb aufnehmen – im Beisein auch der Bundeskanzlerin. Angela Merkel will damit zeigen, wie sehr ihr die erneuerbaren Energien am Herzen liegen. Tatsächlich muss die Offshore-Branche erstmal ein Tal durchwaten.

von Jörg Staude