Trockenheit in Deutschland

Der nächste Dürresommer steht bevor

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Deutschland könnte ein weiteres Dürrejahr erleben, warnt der Deutsche Wetterdienst. Um die Niederschlagsdefizite des letzten Jahres auszugleichen, müsste es sehr viel mehr regnen als üblich.

von Verena Kern

Treibhausgas-Einsparung in Landwirtschaft

Weniger Tiere, mehr Klimaschutz

Eine Studie des Öko-Instituts zeigt, dass die CO2-Ziele in der Landwirtschaft nur mit weniger Fleischproduktion zu erreichen sind. Umwelt-, Entwicklungs- und Bio-Verbände kritisieren die Klimaschutz-Pläne des Ministeriums als Schönrechnerei.

von Friederike Meier, Joachim Wille

Transformation zur Nachhaltigkeit

Konzerne können nicht gestalten – die Politik muss es tun

Ein verlassenes Fabrikgebäude

Giganten wie RWE, Bayer oder VW werden von sich aus niemals etwas für den Klimaschutz tun. Die Vorstandschefs können gar nicht anders. Sie sind nicht dem Gemeinwohl verpflichtet, sondern einzig ihren Aktionären. Deshalb muss die Politik Standards setzen.

ein Gastbeitrag von Michael Kopatz

Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels

Agrarexperten streiten über Lehren aus der Dürre

Über einem Getreidefeld braut sich ein Unwetter zusammen.

2018 machten niedrige Erträge vielen Landwirtschaftsbetrieben in Deutschland zu schaffen. Während die Agrarindustrie vor allem für neue, dürreresistente Sorten wirbt, fordern Klimaforscher und Umweltpolitiker ein stärkeres Umdenken bei der Landwirtschaft.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Schlaue Bauern, dicke Kartoffeln

Vertrocknete Maispflanzen auf einem Feld

Nur gut die Hälfte der sonst üblichen Niederschläge fiel im Extremjahr 2018, hat der Deutsche Wetterdienst errechnet. Mit solchen Dürrezeiten muss künftig häufiger, wahrscheinlich sogar regelmäßig gerechnet werden.

von Joachim Wille

Artenschutz

Biogas aus Blumen

Sonnnenblumen und Malven wachsen auf einem Feld.

In Baden-Württemberg haben Landwirte auf Initiative des Naturschutzbundes ausprobiert, neben Mais auch blühende Wildpflanzen für Biogasanlagen anzubauen. Das bringt viele ökologische Vorteile und ist technisch möglich, trotzdem gibt es noch viele Hürden.

von Friederike Meier

Debatte: Nachhaltiges Europa

Fördert die Guten, nicht die Großen!

EU-Flagge

Leichtfertig haben viele Staaten öffentliche Güter dem Markt anvertraut – mit negativen Effekten, die in der Europäischen Union besonders durch die Agrarpolitik verstärkt werden. Doch bei aller Kritik an der EU dürfen wir nicht den aggressiven Nationalisten mit ihren antieuropäischen Lösungsversprechen das Feld überlassen.

ein Gastbeitrag von Christel Schroeder

Agrarwende

"Die Landwirtschaft muss intensiviert werden – aber nachhaltig"

Gemüse im Gewächshaus

Landwirtschaft muss mehr Ertrag auf weniger Fläche bringen, wenn die Menschheit wächst und gleichzeitig den Klimawandel in den Griff bekommen will, sagt der Weltbank-Ökonom Tobias Baedeker.

Interview: Christian Mihatsch

Studie

Bund kann durch Agrosprit zehn Milliarden sparen

Rapsfeld

Klimaschutz spart Geld – spätestens, wenn Deutschland bis 2030 seine EU-Klimapflichten nicht erfüllt und massenhaft Emissionsrechte von anderen Ländern zukaufen muss. Wie stark Kraftstoffe aus Biomasse dann dazu beitragen können, die Kosten zu mindern, hat die Energieökonomin Claudia Kemfert in einer Studie untersucht.

von Susanne Schwarz

Artensterben durch Agrarindustrie

"Insekten verschwinden in ihrer Gesamtheit"

Hier ist eine Biene zu sehen, die auf einer Blüte Pollen sammelt

Heute endet die Eintragungsfrist für das "Bienen-Volksbegehren" in Bayern. Derweil zeigt eine Metastudie, dass Insekten weltweit dramatische Bestandsrückgänge verzeichnen. Auch der Klimawandel spielt dabei eine Rolle, wenn auch nicht die entscheidende.

von Benjamin von Brackel

Ökologischer Landbau und Klimaschutz

Vom Ökoprüfzeichen zum Biosiegel

Ein Blühstreifen in der Landschaft

Vor 20 Jahren wurde erstmals ein bundeseinheitliches Öko-Siegel für Lebensmittel eingeführt, um den Bio-Absatz anzukurbeln. Doch der Ökolandbau steckt noch immer in der Nische. Dabei sind seine Vorteile belegt – nur beim Klimaschutz ist sich die Wissenschaft nicht einig.

von Sandra Kirchner

"Wir haben es satt"

Zehntausende fordern Umbau der Agrarsubventionen

Demonstrierende auf "Wir haben es satt" tragen ein Schild mit der Aufschrift "Kohl statt Kohle"

Über 30.000 Menschen demonstrieren in Berlin für eine bäuerliche Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und Klimagerechtigkeit. Protestiert wird auch bei Agrarministerin Klöckner, die mit Amtskollegen aus aller Welt über die Digitalisierung der Landwirtschaft diskutiert.

von Friederike Meier

Kritik an industrieller Landwirtschaft

Soja runter, Lupine rauf

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Weltweit wird immer mehr Soja angebaut, vor allem für Tierfutter in der Massentierhaltung. Der Boom führt zu immer neuen Waldrodungen, zeigt ein Report des BUND zur Grünen Woche. Der Umweltverband fordert die Reduzierung der Soja-Importe aus Brasilien wegen Bolsonaros Anti-Regenwald-Politik.

von Joachim Wille

Agrar-Atlas 2019

"Die Agrarpolitik konterkariert die EU-Klimaziele"

Die Agrarsubventionen sind einer der größten Posten im EU-Haushalt. Weniger als ein Viertel davon wird verwendet, um soziale und ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Im neuen Agrar-Atlas fordern Umweltschützer, das Geld anders zu verteilen, um den Sektor nachhaltig zu gestalten.

von Svea Busse

Ernährungsreport 2019

Hauptsache es schmeckt

Supermarkt

Viele Deutsche kochen regelmäßig zuhause, aber schnell soll es gehen. Deshalb landen viele Fertigprodukte auf dem Teller. Zwar zeigt der neue Ernährungsreport des Agrarministeriums, dass den Bürgern eine verantwortungsvolle Lebensmittelerzeugung wichtig ist. Dass die Landwirtschaft zum Klimaschutz beiträgt, ist aber nur jedem Dritten wichtig.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Die Fleischeslust lässt nach

Arbeiter zerlegen Fleisch

Die Konsummuster verändern sich: Seit Jahren verzehren die Deutschen immer weniger Fleisch. Und immer mehr Bürger sind bereit, einen höheren Preis für artgerechte Haltung zu zahlen. Aber die Politik scheint den Trend zu verkennen. 

eine Kolumne von Joachim Wille

Natural Climate Solutions

Die Natur als Klimaschützer

Bäume im Wald

Natürliche Vorgänge nützen dem Klima: Die Aufforstung von Wäldern, der Schutz von Mangroven und das Wiedervernässen von Mooren können der Atmosphäre im großem Stil CO2 entziehen. Und auf die Natur zu setzen spart auch sehr viel Geld.

von Sandra Kirchner

Global Food Report

In fünf Gängen zur nachhaltigen Welternährung

Während die Bevölkerung und der Bedarf an Nahrungsmitteln stetig zunehmen, müssen die Treibhausgase aus der Landwirtschaft drastisch reduziert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Ein neuer Bericht des World Resources Institute zeigt, wie sich in 30 Jahren zehn Milliarden Menschen nachhaltig ernähren können.

von Svea Busse

Kurze Wege auf dem Land

Das Wiederaufleben der Allmende

Mitglieder einer Allmende pflücken Kirschen

Der Verein Allmende Holzhausen sammelt im Dorf und seinem Umkreis Ernteüberschüsse und macht sie in einer gemeinschaftlichen Einmachküche haltbar. Mit solchen Projekten knüpft er an alte dörfliche Strukturen an. Gleichzeitig erforschen die Mitglieder, was es braucht, damit Menschen klimagerecht handeln.

von Ingrid Wenzl

Landwirtschaft im Klimawandel

Bundesregierung befürchtet kein teures Bier

drei Gläser mit Bier vor unscharfem Hintergrund

Bier wird durch den Klimawandel deutlich teurer, ergab kürzlich eine Studie. Die Bundesregierung erkennt keinen Zusammenhang, teilt sie auf Anfrage der Linken mit. Die warnen vor einer klimapolitischen Schockstarre.

von Susanne Schwarz