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Artenschutz

Biogas aus Blumen

Sonnnenblumen und Malven wachsen auf einem Feld.

In Baden-Württemberg haben Landwirte auf Initiative des Naturschutzbundes ausprobiert, neben Mais auch blühende Wildpflanzen für Biogasanlagen anzubauen. Das bringt viele ökologische Vorteile und ist technisch möglich, trotzdem gibt es noch viele Hürden.

von Friederike Meier

Debatte: Nachhaltiges Europa

Fördert die Guten, nicht die Großen!

EU-Flagge

Leichtfertig haben viele Staaten öffentliche Güter dem Markt anvertraut – mit negativen Effekten, die in der Europäischen Union besonders durch die Agrarpolitik verstärkt werden. Doch bei aller Kritik an der EU dürfen wir nicht den aggressiven Nationalisten mit ihren antieuropäischen Lösungsversprechen das Feld überlassen.

ein Gastbeitrag von Christel Schroeder

Agrarwende

"Die Landwirtschaft muss intensiviert werden – aber nachhaltig"

Gemüse im Gewächshaus

Landwirtschaft muss mehr Ertrag auf weniger Fläche bringen, wenn die Menschheit wächst und gleichzeitig den Klimawandel in den Griff bekommen will, sagt der Weltbank-Ökonom Tobias Baedeker.

Interview: Christian Mihatsch

Studie

Bund kann durch Agrosprit zehn Milliarden sparen

Rapsfeld

Klimaschutz spart Geld – spätestens, wenn Deutschland bis 2030 seine EU-Klimapflichten nicht erfüllt und massenhaft Emissionsrechte von anderen Ländern zukaufen muss. Wie stark Kraftstoffe aus Biomasse dann dazu beitragen können, die Kosten zu mindern, hat die Energieökonomin Claudia Kemfert in einer Studie untersucht.

von Susanne Schwarz

Artensterben durch Agrarindustrie

"Insekten verschwinden in ihrer Gesamtheit"

Hier ist eine Biene zu sehen, die auf einer Blüte Pollen sammelt

Heute endet die Eintragungsfrist für das "Bienen-Volksbegehren" in Bayern. Derweil zeigt eine Metastudie, dass Insekten weltweit dramatische Bestandsrückgänge verzeichnen. Auch der Klimawandel spielt dabei eine Rolle, wenn auch nicht die entscheidende.

von Benjamin von Brackel

Ökologischer Landbau und Klimaschutz

Vom Ökoprüfzeichen zum Biosiegel

Ein Blühstreifen in der Landschaft

Vor 20 Jahren wurde erstmals ein bundeseinheitliches Öko-Siegel für Lebensmittel eingeführt, um den Bio-Absatz anzukurbeln. Doch der Ökolandbau steckt noch immer in der Nische. Dabei sind seine Vorteile belegt – nur beim Klimaschutz ist sich die Wissenschaft nicht einig.

von Sandra Kirchner

"Wir haben es satt"

Zehntausende fordern Umbau der Agrarsubventionen

Demonstrierende auf "Wir haben es satt" tragen ein Schild mit der Aufschrift "Kohl statt Kohle"

Über 30.000 Menschen demonstrieren in Berlin für eine bäuerliche Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und Klimagerechtigkeit. Protestiert wird auch bei Agrarministerin Klöckner, die mit Amtskollegen aus aller Welt über die Digitalisierung der Landwirtschaft diskutiert.

von Friederike Meier

Kritik an industrieller Landwirtschaft

Soja runter, Lupine rauf

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Weltweit wird immer mehr Soja angebaut, vor allem für Tierfutter in der Massentierhaltung. Der Boom führt zu immer neuen Waldrodungen, zeigt ein Report des BUND zur Grünen Woche. Der Umweltverband fordert die Reduzierung der Soja-Importe aus Brasilien wegen Bolsonaros Anti-Regenwald-Politik.

von Joachim Wille

Agrar-Atlas 2019

"Die Agrarpolitik konterkariert die EU-Klimaziele"

Die Agrarsubventionen sind einer der größten Posten im EU-Haushalt. Weniger als ein Viertel davon wird verwendet, um soziale und ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Im neuen Agrar-Atlas fordern Umweltschützer, das Geld anders zu verteilen, um den Sektor nachhaltig zu gestalten.

von Svea Busse

Ernährungsreport 2019

Hauptsache es schmeckt

Supermarkt

Viele Deutsche kochen regelmäßig zuhause, aber schnell soll es gehen. Deshalb landen viele Fertigprodukte auf dem Teller. Zwar zeigt der neue Ernährungsreport des Agrarministeriums, dass den Bürgern eine verantwortungsvolle Lebensmittelerzeugung wichtig ist. Dass die Landwirtschaft zum Klimaschutz beiträgt, ist aber nur jedem Dritten wichtig.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Die Fleischeslust lässt nach

Arbeiter zerlegen Fleisch

Die Konsummuster verändern sich: Seit Jahren verzehren die Deutschen immer weniger Fleisch. Und immer mehr Bürger sind bereit, einen höheren Preis für artgerechte Haltung zu zahlen. Aber die Politik scheint den Trend zu verkennen. 

eine Kolumne von Joachim Wille

Natural Climate Solutions

Die Natur als Klimaschützer

Bäume im Wald

Natürliche Vorgänge nützen dem Klima: Die Aufforstung von Wäldern, der Schutz von Mangroven und das Wiedervernässen von Mooren können der Atmosphäre im großem Stil CO2 entziehen. Und auf die Natur zu setzen spart auch sehr viel Geld.

von Sandra Kirchner

Global Food Report

In fünf Gängen zur nachhaltigen Welternährung

Während die Bevölkerung und der Bedarf an Nahrungsmitteln stetig zunehmen, müssen die Treibhausgase aus der Landwirtschaft drastisch reduziert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Ein neuer Bericht des World Resources Institute zeigt, wie sich in 30 Jahren zehn Milliarden Menschen nachhaltig ernähren können.

von Svea Busse

Kurze Wege auf dem Land

Das Wiederaufleben der Allmende

Mitglieder einer Allmende pflücken Kirschen

Der Verein Allmende Holzhausen sammelt im Dorf und seinem Umkreis Ernteüberschüsse und macht sie in einer gemeinschaftlichen Einmachküche haltbar. Mit solchen Projekten knüpft er an alte dörfliche Strukturen an. Gleichzeitig erforschen die Mitglieder, was es braucht, damit Menschen klimagerecht handeln.

von Ingrid Wenzl

Landwirtschaft im Klimawandel

Bundesregierung befürchtet kein teures Bier

drei Gläser mit Bier vor unscharfem Hintergrund

Bier wird durch den Klimawandel deutlich teurer, ergab kürzlich eine Studie. Die Bundesregierung erkennt keinen Zusammenhang, teilt sie auf Anfrage der Linken mit. Die warnen vor einer klimapolitischen Schockstarre.

von Susanne Schwarz

Klimaklagen

Zu wenig Klimaschutz kommt vor Gericht

Eine Reihe von Bio-Landwirten und die Umweltorganisation Greenpeace reichen vor dem Verwaltungsgericht Berlin Klage gegen die Bundesregierung ein – wegen Nichteinhaltung der Klimaziele für 2020. In New York zieht die Generalstaatsanwaltschaft gegen den Ölkonzern Exxon aus Klimaschutzgründen vor Gericht.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Dem kühlen Blonden wird's zu warm

Bier

Bier zu trinken gilt bei den Jüngeren als nicht mehr so cool. Dem Braugetränk drohen aber auch ganz direkte Gefahren, die aus dem Klimawandel resultieren. Der Gerste als grundlegender Zutat wird es in vielen Regionen einfach zu warm.

eine Kolumne von Joachim Wille

Kritik an "klimasmarter Landwirtschaft"

Die Kuh soll auf die Weide

Drohne über einem Acker als Symbol für Präzisionslandwirtschaft

Mit technischen Lösungen will die Industrie die Landwirtschaft effizienter machen. Klimaschutz durch Präzisionslandwirtschaft ist ein Mythos, sagt nun eine Studie. Denn der Blick aufs gesamte System werde meist vergessen.

von Sandra Kirchner

Ernährungssystem stößt an Grenzen

Mehr Pflanzen essen

Supermarktregal mit sehr vielen Bananen, im Hintergrund unscharf eine Person mit EInkaufswagen und noch mehr volle Regale mit Lebensmitteln

Die Landwirtschaft ist für ein Viertel des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich. Dabei sind die produzierten Lebensmittel weltweit sehr ungleich verteilt. Wie alle Menschen satt werden und gesund leben können, ohne Umwelt und Klima zu schädigen, haben Wissenschaftler untersucht.

von Sandra Kirchner

Alternativer Nobelpreis

"Nicht mit dem Vorschlaghammer auf die Natur einschlagen"

Yacouba Sawadogo mit weißer Kappe vor afrikanischer Baumlandschaft.

Aufforstung gehört zu den effektivsten und günstigsten Formen des Klimaschutzes. Menschen wie Yacouba Sawadogo und Tony Rinaudo, bekannt als "der Mann, der die Wüste aufhielt" und "der Waldmacher", haben gezeigt, dass dies auch unter widrigsten Umständen mit natürlichen Methoden möglich ist. Dafür erhalten sie nun den "Alternativen Nobelpreis".

von Reinhard Wolff