Die Weltklimakonferenz COP 28 findet in einem Opec-Land statt. Gleich abschreiben sollte man sie trotzdem nicht. Allerdings braucht es Bündnisse progressiver Staaten.
Die Sektoren Verkehr und Gebäude liegen so weit jenseits der Vorgaben des Klimaschutzgesetzes, dass die zuständigen Ministerien mit Sofortmaßnahmen gegensteuern müssen. So entschied es ein Gericht. Passieren wird das dennoch nicht.
Die Bundesregierung plant ein H2-Kernnetz, das ist gut so. Doch der Konflikt mit der Gaslobby, die gerne weiter ein großes Gesamtnetz betreiben will, muss noch ausgefochten werden.
Freundschaften und Beziehungen sind über der Nahostdebatte zerbrochen und nun vielleicht auch die größte Gruppe der Klimabewegung. Besonders tragisch ist dabei, dass sie ihrer Aufgabe als politische Bewegung nicht gerecht wurde, eine differenzierte Perspektive anzubieten.
In der EU soll es bald ein "Recht auf Reparatur" geben. Das wäre ein Segen, denn es vermeidet Elektroschrott, CO2-Ausstoß, Menschenrechtsverletzungen – und Löcher im Portemonnaie. Leider sind nicht alle Abgeordneten überzeugt davon.
Ein früherer Ölmanager wird neuer EU-Klimakommissar. Beim kommenden Klimagipfel wird es Wopke Hoekstra mit einem Konferenzpräsidenten zu tun haben, der gleichzeitig Ölkonzern-Chef ist. Immerhin weiß er, wie die Gegenseite tickt.
Ausgerechnet nach dem "Ambitions-Gipfel" der UN entkernt die Ampel ihr wichtigstes Gesetz zum CO2-Sparen. Die FDP setzt sich durch, die SPD duckt sich weg – und die Grünen tragen alles mit.
Die diesjährige Automesse IAA legt offen, wie sehr die deutschen Automobilhersteller bei der Elektromobilität ins Hintertreffen geraten sind. Das ist aber nicht das einzige Problem bei der ausbleibenden Verkehrswende.
Es brennt in Griechenland und Kanada, betroffen sind Einheimische wie auch Reisende. Die Klimakrise schlägt nicht nur im Alltag zu, sondern auch in den "schönsten Wochen im Jahr". Manchmal ist Balkonien doch die richtige Lösung.
Mit zwei Klimabilanzen an einem Tag war gestern ein Zeugnistag für die Ampel-Regierung. Das Urteil ihres Expertenrats lautet: Vier minus, Versetzung akut gefährdet. Kanzler Scholz muss handeln.
Der Solarstrom-Ausbau wird weiter boomen, auch dank des jetzt von der Ampel-Regierung beschlossenen Solar-Pakets. Doch beim Wiederaufbau der deutschen Solarindustrie hapert es.
Der Staat ist "nicht mehr der größte Preistreiber" beim Strom, heißt es nun. Dabei waren es Gesetze wie das EEG, die die Stromproduktion günstig gemacht haben – sodass heute auch Liberale die Energiewende als beste Industriepolitik ansehen.
In einem Gastbeitrag im Politmagazin Cicero behauptet der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank Thomas Mayer, dass ungebremster Temperaturanstieg der Weltwirtschaft kaum schade. Das ist reine Wissenschaftsleugnung.
Wir frieren im Sommer, aber der Planet hat Hitzewallungen – das passt leider zusammen. Die Klimakrise verschwindet nicht mehr, doch nur zu warnen reicht nicht. Der neue IPCC-Chef hat das erkannt.
Für eine Woche verlangt der Discounter Penny bei einigen Produkten Preise, die die ökologische Wahrheit sagen. Die Würstchen sind doppelt so teuer, aber das allein rettet Umwelt und Klima nicht.
Die Volksabstimmung des Kanzlers über Klimapolitik
Ein neues klimapolitisches Instrument hat Bundeskanzler Scholz ins Gespräch gebracht: die fiktive Volksabstimmung. Erste Kandidaten für das neue Herangehen sind Tempolimit, Klimageld und ein Verbot von Inlandsflügen.