Unsere Lebensgrundlage erodiert, weil die industrielle Landwirtschaft zusammen mit dem Klimawandel die Böden kaputtmacht. Doch das interessiert leider viel zu wenige. Auch deshalb ist der UN-Bodengipfel gescheitert.
Plastik ist eine Gefahr für Menschen und Erde, doch beim UN-Gipfel konnten sich die Staaten nicht auf ein Abkommen gegen die Vermüllung einigen. Die fossile Lobby kämpft für mehr Plastikproduktion, und der progressiven Staatenmehrheit fehlt es an politischem Mut.
Wärmepumpen sind die richtige Technik, um Gebäude und Industrie fit für die Zukunft zu machen. Nach der Bundestagswahl droht der Branche jedoch der Absturz. Denn beim Klimaschutz allein auf den CO2-Preis zu setzen, funktioniert nicht.
Das Ergebnis des Baku-Gipfels ist ein Minimalkonsens, mit dem ein komplettes Scheitern der Klimakonferenz verhindert wurde. Er öffnet Chancen für die Finanzierung und die CO2-Reduktion, aber sie müssen auch genutzt werden.
Politische Interessen aller Art tarnen sich gern mit Klimaschutz. Doch geht es um harte Entscheidungen gegen fossile Lobbys und für ärmere Länder, ist Klima nicht mehr so wichtig und der Kanzler sagt seinen Auftritt auf dem UN‑Gipfel in Baku ab.
Das Trump-Gespenst droht den Klimagipfel in Baku zu überschatten. Die dahinterliegenden Probleme sind aber weder neu noch unlösbar. Deswegen machen große Klimakonferenzen weiter Sinn.
Die Krise der Biodiversität könnte für die Menschheit gefährlicher werden als der Klimawandel. So betrachtet ist das Scheitern des Weltnaturschutzgipfels in Kolumbien ein besonders großes Fiasko.
Schon wieder eine Unwetterkatastrophe, ein weiterer Weckruf für den nächsten UN-Klimagipfel. Den Gegnern einer schnellen globalen Energiewende gehen die Argumente aus.
Die "Bundeswaldinventur" zeigt, dass der Wald immer schlechter mit der Klimaerwärmung zurechtkommt. Er ist bereits zu einer CO2-Quelle geworden. Was zu tun ist, wissen alle, es geschieht nur nicht.
An Oder und Neiße erreicht das Hochwasser seinen Höhepunkt – den Moment der Aufmerksamkeit will die Umweltministerin nutzen, um per Gesetz den Hochwasserschutz zu verbessern. Ob das Bewusstsein die Flut überdauert, steht dahin.
Teile Europas werden wieder überschwemmt, diesmal voraussichtlich sogar stärker als in den Jahrhunderten zuvor. Die Warnungen, der Klimawandel beschleunige sich und damit verstärkten sich Wetterextreme, werden zur traurigen Gewissheit.
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden war ein Fanal. Die Verkehrsinfrastruktur des Landes muss dringend saniert und neu ausgerichtet werden – auch für den Klimaschutz.
Die Endlagerung des deutschen Atommülls verzögert sich um Jahrzehnte und dürfte viel teurer werden als gedacht. Bezahlen müssen das nicht die Stromkonzerne, sondern die Allgemeinheit. Deshalb dürfen die Beteiligungsrechte der Betroffenen jetzt nicht beschnitten werden.
Der Mensch ist intelligent und hat Technologien entwickelt, die ein Leben und Wirtschaften im Einklang mit den planetaren Grenzen ermöglichen. Jetzt muss er noch lernen, sich darauf zu beschränken.
Der Fruchtgummi-Hersteller Katjes ist mit seiner Werbung auf die Nase gefallen. Ein Lehrstück für den Verbraucherschutz, aber nicht unbedingt das Aus für CO2-Kompensation.
Die Ampel hilft den Bauern, aber die sind nicht zufrieden. Dabei wäre die richtige Frage: Wo bleibt eigentlich die Agrarwende? Darauf hat die Bauernlobby keine Antwort – die Bundesregierung auch nicht.
Wie die Hunderttausend einer Staatssekretärin erschrecken
Braunkohle zu verstromen heißt, viel Masse zu bewegen und zu verbrennen und wenigen Menschen Arbeit zu geben. Bei diesem Grundproblem fossiler Wirtschaft stieß eine sächsische Staatssekretärin jetzt in eine beunruhigende Dimension vor.
80 Prozent der Weltbevölkerung wollen mehr Klimaschutz. Gegner von wirksamer Klimapolitik bekommen zu viel Aufmerksamkeit. Das wird sich nur ändern, wenn der Wandel sozial gerecht gestaltet wird.
Nach dem Absturz bei der Europawahl müssen die Grünen Antworten auf die Fragen geben, die die Leute umtreiben. Es geht auch darum, den Klimaschutz mit anderen Themen zu verbinden.