Wenn das keine gute Nachricht ist. Vier von fünf Menschen weltweit fordern mehr Einsatz für den Klimaschutz, wie eine Umfrage des UN-Entwicklungsprogramms UNDP ergeben hat.
Das gilt sowohl für reiche als auch für arme Länder, wobei in letzteren die Dringlichkeit als noch größer empfunden wird. Aber auch in den USA, Deutschland und Russland beantworten zwei Drittel die Frage nach mehr Klimaschutz mit Ja. Die Zustimmung von Frauen ist übrigens höher als bei den Männern, besonders in Deutschland.
Während die Aufheizung der Erdatmosphäre die erste kritische Marke von 1,5 Grad zumindest zeitweise schon erreicht hat, bietet das Ergebnis doch die Basis dafür, nun endlich den Übergang ins solare Zeitalter drastisch zu beschleunigen.
Die UNDP-Direktorin für Klimafragen, Cassie Flynn, zog daraus den richtigen Schluss: Politikerinnen und Politiker können eigentlich darauf setzen, dass "die Menschen überall mutige Klimaschutz-Maßnahmen unterstützen". Klimaleugner sind Minderheiten, auch wenn sie manchmal so viel Aufmerksamkeit bekommen, als wäre es anders.
Allerdings muss es bei der Transformation sozial gerecht zugehen, und gerade die ärmeren Bevölkerungsschichten müssen entlastet werden. Das wird bisher zu wenig beachtet, gerade auch hierzulande, wo der CO2-Preis erhöht wird, aber das von der Ampel-Regierung als Kompensation versprochene Klimageld auf sich warten lässt.
Kein Wunder, dass, wenn diese Grundegel nicht beachtet wird, doch wieder AfD, Trump und Konsorten Oberwasser kriegen. Das Sein überstimmt dann das Bewusstsein.