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Kommentar

Warum nicht gleich die Strombörse abschaffen?

An der Emissionshandelsbörse in Leipzig sitzt ein Mann am Computer und spricht in einen Telefonhörer.

Wegen exorbitant steigender Strompreise erwägt der niedersächsische Ministerpräsident Weil, den Stromhandel auszusetzen und die Preise staatlich zu regulieren. Gut so. Konsequenterweise könnte man auch die Strombörse gleich ganz abschaffen.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Keine Angst vor dem Neun-Euro-Ticket

Leerer Regionalzugwagen am nächtlichen Bahnsteig, die fenster leuchten geheimnisvoll blau.

Das Neun-Euro-Ticket hat den öffentlichen Verkehr einfach und günstig gemacht. Für einen sinnvollen Nachfolger und für den Ausbau des Angebots sei kein Geld da, heißt es nun. Höchste Zeit, die öffentlichen Verkehrs-Milliarden umzuschichten.

ein Kommentar von Joachim Wille

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USA haben die Klimawahl

Ein fast quadratischer Teich inmitten von Weinstöcken ist fast vollständig mit schwimmenden Solarmodulen bedeckt.

Ob das bisher größte Klimagesetz der USA langfristig Bestand haben wird, hängt von den kommenden Kongress- und Senatswahlen ab. Zeitgleich wird der Weltklimagipfel tagen – und nach Washington schauen.

ein Kommentar von Christoph Müller

Kommentar

Raus aus der Gaskrise

Eine Hand stellt einen Wandthermostat auf 19 Grad ein.

Die Bundesregierung tut zu wenig, um die unvermindert drohende Erdgaskrise zu entschärfen. Sie muss das Einsparen aktiv voranbringen, eine Werbekampagne reicht dafür nicht. Andere EU-Länder setzen bereits auf klare Vorgaben.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Die den Brennstab umarmen

Auf dem Boden steht ein flacher viereckiger Behälter mit geöffnetem Deckel, darin ein glutgelb leuchtender Zylinder. Auf dem Deckel ist das Strahlungs-Symbol eingeprägt.

Die Unionschefs Merz und Söder verstärken ihre Kampagne für eine AKW-Laufzeitverlängerung. Statt sich für 100 Prozent erneuerbare Energien einzusetzen, spielen sie mit dem Feuer. 

ein Kommentar von Joachim Wille

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Apokalypse nicht ausgeschlossen

Feuer in Kalifornien verfinstern den Himmel

Namhafte Klimaforscher:innen fordern mehr Beachtung für die katastrophalen Risiken der Klimakrise – völlig zu Recht. Sie stoßen damit eine seit Langem überfällige Debatte an.

ein Kommentar von Verena Kern

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Die FDP in der E-Auto-Klemme

Ein grünes Auto markiert einen E-Auto-Parkplatz.

Mit der E-Mobilität hat die FDP ein Problem: Die schöne Milliardenförderung für ihre Lieblingsklientel – die deutsche Autoindustrie und die Besserverdienenden – nützt dem Verkehrsminister bei der CO2-Einsparung gar nichts. Deswegen soll das Klimagesetz geändert werden. Dagegen haben die Grünen was. Bislang.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Achtung, Spaltung

AKW Emsland

Die Debatte über den "Streckbetrieb" für die drei Rest-Atomkraftwerke geht bei den Grünen ans Eingemachte. Sie müssen achtgeben, dass sie – und die Ampel – das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren: die solare Revolution. 

ein Kommentar von Joachim Wille

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Die Erde ohne uns

Die Erde aus dem All gesehen.

Um auf dem Planeten weiter leben zu können, müssen die Menschen vor allem in den Entwicklungsländern sich anpassen. Dazu braucht es Geld, doch die Industriestaaten knausern weiter.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Den Hitzestau auflösen

Plattenbau-Punkthochhaus von schräg unten aufgenommen, in der Sonne scheinen die Konturen zu zerfließen, alles ist in Gelb getaucht.

Die Bundesrepublik ist ein reiches Land in der gemäßigten Klimazone. Da ist es besonders schwer zu verstehen, dass die Deutschen auf die zunehmenden Hitzewellen und andere Wetterextreme so schlecht vorbereitet sind. 

ein Kommentar von Joachim Wille

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Kohleblöcke nicht bereit – Geld zurück

Mehrere Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde aus der Nähe, die Kühltürme dampfen.

Innerhalb von zehn Tagen sollen Braunkohleblöcke, die derzeit in der Sicherheitsbereitschaft sind, laut Gesetz Strom liefern können. Betreiber und Landespolitiker im Osten sagen jetzt: Sorry, das geht nicht. Über ein weiteres Kapitel Kohlelobbyismus.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Lernen aus der Flut – lieber noch nicht

Ein Mann steht auf der überfluteten Rathausstraße in Hagen knietief im Wasser und streckt die Arme aus.

Ein Jahr nach der Hochwasser­katastrophe an Ahr und Erft ist klar: Die Lehren werden nur halbherzig gezogen, das Gefahrenpotenzial von Mega-Überflutungen wird kaum entschärft. Vor allem tun Länder und Kommunen viel zu wenig zur Vorbeugung. Das wird sich langfristig verheerend auswirken.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Habecks Windkraft-Gesetz heizt Naturschutz-Konflikt an

Fliegender Mäusebussard, im Hintergrund der Rotor eines Windrads.

Bei der Windkraft an Land verzichtet die Ampel-Koalition entgegen früheren Ankündigungen darauf, die pauschalen Abstandsregeln in den Ländern aufzuheben. So wird das vom Wirtschaftsminister vorgelegte Wind-an-Land-Gesetz den Konflikt zwischen Windkraft und Naturschutz verschärfen.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Brennen für die Ladenhüter

Doppel-Auspuff eines gelben Autos.

Sowohl zwischen den EU-Ländern als auch in der Ampel-Regierung gibt es Streit, welche Zukunft der Verbrennungsmotor noch haben soll. Eine Debatte, die bald überholt sein wird.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Beelzebub reloaded

Das Atomkraftwerk Isar nahe dem niederbayerischen Landshut, bei Nacht aufgenommen.

Kohle für die Gaslücke. Und nun auch noch längere AKW-Laufzeiten? Union und FDP fordern eine "ideologiefreie" Debatte darüber. Doch sie täten gut daran, selber die Ideologie abzulegen, die sei zu Energiewende-Bremsern macht.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Eine Erde muss reichen

Die Erde, vom Mond aus gesehen.

Es war die Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik: Vor 50 Jahren begann die erste Weltumweltkonferenz in Stockholm. Erreicht wurde seitdem einiges – in den reichen Ländern. Der Raubbau am Planeten ging weiter und hat nun ein Tempo erreicht, das die Welt nicht noch einmal 50 Jahre durchhält.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Das fossile Glück der Kohlegewerkschaft

IC-BCE-Chef Vassiliadis redet vor einem riesigen Schriftzug "Gemeinschaft – Macht – Zukunft".

Auch die Spitzen der IG BCE bedauern angesichts der Energiekrise, dass die Erneuerbaren noch nicht so gut ausgebaut sind. Den Vorwurf, dass sie an der Lücke entscheidend mitgewirkt hat, dreht die Kohlegewerkschaft einfach um. Auf ihr Versagen in der Klimakrise scheint sie eher noch stolz zu sein.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Der 1,5-Grad-Schock

Zylinderförmiger, hellblau-weißer Gastank von der Größe eines mehrstöckigen Hauses in der Dämmerung, unten die Aufschrift National Grid, davor ein Gewässer, in dem sich der Tank spiegelt.

Das 1,5-Grad-Limit aus dem Pariser Klimavertrag wird in den nächsten Jahren gerissen. Das ist ein Schock, aber keine wirkliche Überraschung. Wenn der Umstieg auf erneuerbare Energien weiter auf sich warten lässt, wird auch das Zwei-Grad-Ziel dran glauben müssen.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Von Bäumen, Schweinswalen und Rotmilanen

Zwei Schweinswale in einem großen Aquarium schauen den Fotografen an, das Wasser ist grünlich.

Sichere Straßen, Energiewende und Klimaschutz wären so einfach, wenn die Natur die Anstrengungen der Menschen nicht immer torpedieren würde. Eine fällige Abrechnung.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Ohne russisches Gas

Nächtliche Aufnahme der Verdichterstation in Wolokolamsk westlich von Moskau auf dem Weg nach Riga in Lettland.

Noch immer erhält Putins Russland aus dem Westen fast eine Milliarde pro Tag für Energielieferungen. Die EU und Deutschland müssen schnellstmöglich einen generellen Energieboykott auf den Weg bringen. An der Finanzierung sollten die obersten Einkommensschichten direkt beteiligt werden.

ein Kommentar von Joachim Wille