Neues EU-Klimaziel

Im Klimasturm

Vor dem Sitz der EU-Kommission in Brüssel wehen einige Europafahnen im starken Wind, am Himmel sind Gewitterwolken zu sehen.

Die EU geht mit ihrem CO2-Ziel für 2040 voran, trotz aller Krisen. Allerdings gibt es Fehlstellen und viel Technikoptimismus. Und die Europawahl könnte aus den Plänen Makulatur machen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Neues Klimaziel der EU

Klimaschutz mit ungedeckten Schecks

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks.

Die Europäische Kommission empfiehlt 90 Prozent CO2-Reduktion als neues EU-Klimaziel für 2040. Dabei setzt sie stark auf CO2-Entnahmetechnologien und nicht so sehr auf Emissions-Vermeidung. Auch nach 2050 sollen fossile Brennstoffe noch eine Rolle spielen.

von Jörg Staude

klima update° – Folge 164

Ende der Klimakleberei, EU will neues Klimaziel, Parks im Klimastress

klima update° – Podcast

Statt Straßen zu blockieren, will die "Letzte Generation" künftig Verantwortliche zur Rede stellen. Die EU-Kommission schlägt ein nicht sehr ehrgeiziges EU-Klimaziel für 2040 vor. Die meisten Bäume in historischen Parks sind durch Klimafolgen beeinträchtigt.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Beschlüsse des Klimagipfels COP 28

Regierung sieht nach Dubai keinen Handlungsbedarf

Das Dienstgebäude des Auswärtigen Amtes in Berlin mit dem Eingang am Werderschen Markt.

Was könnten die Beschlüsse der jüngsten Klimakonferenz für Deutschland und Europa bedeuten – und was nicht? Die Umweltorganisation Germanwatch und die Bundesregierung kommen zu unterschiedlichen Antworten.

von Hannes Koch

Klimabilanz 2023

Deutschland unterm CO₂‑Limit, aber noch nicht auf dem Klimapfad

Ein Zementwerk

In der Emissionsbilanz für 2023 hinterlassen Wirtschaftskrise, Erneuerbaren-Ausbau und die Rückkehr des Erdgases tiefe Spuren. Der Thinktank Agora Energiewende nimmt seinen Bericht zum Anlass für eine Profilkorrektur.

von Jörg Staude

Analyse der COP 28

Klimagipfel endet im Wünsch‑dir‑was

Auslage eines Gewürzgeschäfts in Dubai, die Gewürze wurden in Zylinder aus durchsichtiger Plastikfolie gefüllt, die in Reih und Glied angeordnet sind.

Der Erfolg der Weltklimakonferenz in Dubai bemisst sich an ihrer wichtigsten Aufgabe: ob die Staaten der Welt beim Klimaschutz real vorangekommen sind. Das ist nicht einfach zu beantworten. Auf der COP 28 war für alle etwas dabei.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Climate Change Performance Index

CO₂-Politik mit angezogener Handbremse

Windkraft Eon Roedsand II

Klimapolitik müsste weltweit ganz oben auf der Agenda stehen – tut sie aber nicht, zeigt der neue Klimaschutz-Index von Germanwatch. Trotz des Erneuerbaren-Booms kommt die Welt den Pariser Klimazielen kaum näher.

von Joachim Wille

KfW-Klimabarometer 2023

Wirtschaft denkt bei Klimaneutralität um

Ein Mitarbeiter bedient eine Maschine in einer Hightech-Werkhalle.

Trotz Energie- und anderer Krisen investierten deutsche Unternehmen 2022 mehr in den Klimaschutz, ergibt das heute veröffentlichte KfW-Klimabarometer. Das Plus reicht aber noch lange nicht für Deutschlands Klimaziel.

von Joachim Wille, Jörg Staude

World Energy Outlook 2023

Mehr E-Autos, mehr Ökostrom, mehr Wärmepumpen

Ein Windrotorblatt hängt an einem Kran, dieser steht auf einem kleinen Plateau in einer Spitzkurve im Mittelgebirge.

Erneuerbare Energien und Strom-Anwendungen setzen sich weltweit durch. Doch in Europa reicht das Tempo noch lange nicht aus, um das Pariser Klimaziel zu schaffen. Das hat Gründe.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Neue EU-Kommissare

Balsam für Europas Klima

Sitz der EU-Kommission mit einem dreisprachigen Banner: "Für eine ehrgeizigere Europäische Union".

Weniger als ein Jahr vor dem Ende der Legislatur muss die EU-Kommission neue Kommissare für Klimapolitik und für den Green Deal ernennen. Bei der Befragung durch das Parlament geben sich die Kandidaten als große Klimaschützer.

von Jörg Staude

Streit um Klimaschutz-Maßnahmen

Industriestrompreis oder Klimageld?

Ein junger Aktivist steht mit einem Megafon auf einer Wiese, weit im Hintergrund ist ein Industriebetrieb nur undeutlich zu erkennen, auf seinem Plakat steht auf Englisch: Handelt jetzt!

Ändert sich die Politik nicht, wird Deutschland sein Klimaziel für 2030 verfehlen, erklären der Industrieverband BDI und die zivilgesellschaftliche Klima-Allianz. Was sich aber zu ändern hat, da könnten die Ansichten von Industrie und Klimabewegten unterschiedlicher nicht sein. 

von Jörg Staude

Forscher wollen neues Klimaziel

"Mit 1,5 Grad gehen wir hohe Risiken ein"

Visualisierung des Golfstroms

Das globale Erwärmungslimit von 1,5 auf 1,0 Grad abzusenken, fordert eine internationale Expertengruppe. Der Meteorologe und ZDF-Moderator Özden Terli erklärt, warum er an der Initiative mitwirkt und warum 1,5 Grad keine sichere Grenze für das Weltklima sind.

Interview: Jörg Staude

Global Stocktake

Ein schlechtes Klimazeugnis für die Weltgemeinschaft

Windräder in einer Seenlandschaft in Westjütland.

Die erste weltweite Bilanz des UN-Klimasekretariats zeigt große Lücken. Expert:innen halten die sogenannte globale Bestandsaufnahme für einen möglichen Wendepunkt.

von David Zauner

Ampel verletzt Klimagesetz

Deutschland wird Klimaziele für 2030 deutlich verfehlen

Neckar-Alb-Bahn bei Kusterdingen im Landkreis Tübingen.

Das Umweltbundesamt veröffentlicht heute den Projektionsbericht 2023. Demnach wird Deutschland die bis 2030 erlaubten CO2-Emissionen um bis zu 331 Millionen Tonnen überziehen. Zeitgleich präsentiert der Klima-Expertenrat seine Einschätzung des Klimaschutzprogramms der Regierung.

von Jörg Staude

Serie: Flüssigerdgas im Fokus

US-Flüssiggas-Industrie sieht sich als Klimalösung für Deutschland

Ein Flüssigerdgas-Tanker hinter einigen Gasrohren, man sieht kein Wasser.

Die Fracking-Industrie der USA bewirbt ihr LNG nicht nur als "Brückenenergie", sondern als langfristigen Weg, um das deutsche Netto-Null-Ziel für 2045 zu erreichen: Ein Verkaufsargument, um mehr Gas zu exportieren und neue LNG-Terminals in den USA zu bauen. Teil 6 der LNG-Serie.

von Edward Donnelly

Klimaziele für 2030

Habecks Klima-Bilanz verbreitet Optimismus

Christian Lindner, Robert Habeck und Olaf Scholz sitzen auf der Regierungsbank und schauen in die gleiche Richtung.

Bis 2030 könnte Deutschland den größten Teil der angepeilten Verringerung des Treibhausgasausstoßes noch erreichen. So steht es zumindest in der neuesten Version des Klimaschutzprogramms der Regierung.

von Hannes Koch

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Wissings Klimaschutz

Aufmacherbild: Volker Quaschning, über ihm eine Zeichnung: Ein Mann im Freizeithemd und Sonnenbrille fährt mit einem Verbrenner-Auto vorbei uns winkt lachend.

Der Verkehrssektor reißt gnadenlos seine Klimaziele, doch Minister Wissing hält am Verbrenner fest, will neue Autobahnen bauen und das Klimaschutzgesetz aufweichen. CO2 sparen sollen andere. Das wird nicht klappen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Klimaschutz in der Industrie

"Dirty Thirty": Deutschlands klimaschädlichste Industrien

Blick vom Alsumer Berg auf die Kokerei Schwelgern und das Hochofenwerk Schwelgern.

30 Fabriken sind für ein Drittel aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich, zeigt eine Analyse von WWF und Öko-Institut. Besonders Stahl- und Zementindustrie klagen immer wieder, Prozesse ließen sich kaum dekarbonisieren. Mittlerweile gibt es aber jede Menge Alternativen.

von David Zauner

Analyse der Verkehrs-Klimapolitik

Verkehrsminister steuert auf Drei-Grad-Welt zu

Stau auf einer Autobahn

Würden sich alle anderen Sektoren und alle Staaten an der Klimapolitik von Verkehrsminister Wissing ein Beispiel nehmen, würde sich die Erde bis Ende des Jahrhunderts um 3,1 Grad erwärmen. Das zeigt eine neue Studie des New Climate Institute. Eine drei Grad wärmere Welt bedeutet ein sechs Grad wärmeres Deutschland.

von David Zauner

Kommentar

Gut gemeint, aber offenbar doch zu radikal

Banner zum Berliner Klimaentscheid beim Globalen Klimastreik Anfang März 2023

Der Klima-Volksentscheid in der Hauptstadt ist gescheitert. Die Initiative für ein klimaneutrales Berlin 2030 hat eigene Fehler gemacht und die anderer ausgebadet. Das geht besser.

ein Kommentar von Joachim Wille