Aus einer Aktion der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Bewegung Hunderttausender entwickelt. Seit Monaten gehen Jugendliche freitags fürs Klima auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Was zunächst nur ihr Schlagwort in den sozialen Medien war, ist schnell zu ihrem Namen geworden: Fridays for Future.

Gastbeitrag

Schwedt retten heißt Rosneft enteignen

Arschak Makitschjan mit einem Fridays-for-Future-Schild.

Die Bundesregierung muss die PCK-Raffinerie in Schwedt enteignen, um den Weg für ein Erdöl-Embargo freizumachen und aufzuhören, Russlands Krieg gegen die Ukraine mit Geld für Ölkäufe zu finanzieren. Nur ein klimagerechter Strukturwandel sichert der Region eine Zukunft mit Einnahmen und Arbeitsplätzen.

ein Gastbeitrag von Arschak Makitschjan

Fridays for Future

100 Milliarden fürs Klima

Luisa Neubauer hält ein Foto von einem Kohlekraftwerk hoch.

Zehn Tage vor dem globalen Klimastreik meldet sich die Fridays-for-Future-Bewegung mit der Forderung nach einem Sondervermögen für Klima und soziale Sicherheit zurück. Geld sei genug da, sagen Fachleute.

von Verena Kern, Joachim Wille

Interviewreihe zur Klimabewegung

Erst das Ziel, dann die Aktion

Eine Gruppe Menschen hat eine im Bau befindliche Erdgaspipeline symbolisch besetzt und hält ein Transparent hoch: "Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge".

Wie geht es weiter mit der Klimabewegung? Zu dieser Frage interviewte Klimareporter° Aktivist:innen aus sechs Klimagerechtigkeitsgruppen von Fridays for Future über Ende Gelände bis Greenpeace sowie einen Protestforscher. Einige zusammenfassende Erkenntnisse und Überlegungen – Teil 8 und Schluss unserer Serie.

ein Kommentar von David Zauner

Gastbeitrag

Es geht ums Geld

Doppelhochhaus der Deutschen Bank in Frankfurt am Main, am Bildrand überall das frische Grün sonnenbeschienener Bäume.

Weder Corona noch die ausbleibende Klimawende konnten die Aktivist:innen von Fridays for Future von ihren konsequenten Forderungen abbringen. Jetzt wenden sie sich einem brisanten Schlüsselthema zu: der Finanzierung fossiler Projekte im globalen Süden durch Banken des globalen Nordens.

ein Gastbeitrag von Kate Cahoon

Stimme der Klimabewegung aus der Ukraine

"Ich nenne den Krieg Klimakrieg"

Ilyess El Kortbi steht vor dem Gebäude des UN-Klimasekratariats in Bonn und hält sein Schild hoch mit der ukrainischen Aufschrift: Jugend fürs Klima.

Klimakrise und Ukraine-Krieg haben für Ilyess El Kortbi die gleichen Ursachen: Abhängigkeit von fossilen Energien. El Kortbi hat Fridays for Future in der Ukraine mitgegründet und engagiert sich inzwischen in Deutschland für Klimagerechtigkeit. Auf die UN‑Klimakonferenzen könne sich die Welt nicht länger verlassen.

Interview: Rosa-Lena Lange

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Annika Rittmann?

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Fridays for Future hat in wenigen Jahren ein Umdenken in großen Teilen der Gesellschaft angestoßen. Doch eine klimagerechte Welt lässt auf sich warten. Was kann die Bewegung jetzt tun? Mit welchen Strategien lässt sich der Druck erhöhen? Fragen an Annika Rittmann von Fridays for Future – Teil 5 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

Interviewreihe zur Klimabewegung

Wie geht es weiter mit dem Protest, Simon Teune?

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Der Klimabewegung ist es gelungen, das Problembewusstsein für die Krise zu schärfen und ein Umdenken anzustoßen. Vor welchen Herausforderungen stehen die Aktivist:innen jetzt? Was wären die besten Strategien? Fragen an den Protestforscher Simon Teune – Teil 1 unserer Interview-Serie.

Interview: David Zauner

klima update° – Folge 70

Globaler Klimastreik, Fische werden grau, Lausitzer Tagebau macht dicht

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Fridays for Future streikt zum zehnten Mal global. Fische bleichen aus. Der Braunkohlekonzern Leag muss seinen Tagebau Jänschwalde per Richterspruch dichtmachen.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Kommentar

Und jetzt der Energiewende-Quantensprung!

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Fridays for Future demonstriert am Freitag mit Zehntausenden allein in Deutschland – 200.000 sollen es gewesen sein, die Polizei kommt auf deutlich weniger. Zum zehnten globalen Klimastreik ist klar wie nie: Die sich mehrenden Krisen in Europa und der Welt gehören zusammen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Zehnter globaler Klimastreik

"Die Bundesregierung muss ein Krisenbewusstsein schaffen"

Elisa Bas redet an einem Mikro, hinter ihr ein Fridays-for-Future-Logo.

Die neue "Fortschrittsregierung" ist gut hundert Tage im Amt, wenn am heutigen Freitag der zehnte globale Klimastreik ansteht. Spürbare Fortschritte bleibe die Ampel schuldig, sagt Elisa Baş. Die Fridays-for-Future-Aktivistin über die Bilanz der Regierung, klimapolitische Folgen des Ukraine-Kriegs und unsere Betroffenheit.

Interview: Tjade Brinkmann

Gastbeitrag

Kann Sabotage friedlich sein?

Von einem Kohlebagger sind einige Teile zu sehen, an denen ein Transparent hängt: "Kohleausstieg ist Handarbeit".

Viele in der Klimabewegung sind frustriert, weil ihre Proteste und Aktionen so wenig bewirken. Doch "friedliche Sabotage" überdehnt die Grenzen des Konzepts des zivilen Ungehorsams in einem Maße, dass es zu dessen demokratischem Kern in Widerspruch gerät.

ein Gastbeitrag von Frauke Höntzsch

Gastbeitrag

Ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage

Zwei weiß gekleidete Klimaaktivisten sitzen in einer im Bau befindlichen Erdgaspipeline.

Mit Olaf Scholz wird uns die SPD wieder verraten. Das Pariser Klimaabkommen ist gescheitert, "weiter so" geht nicht mehr. Rational ist es, Widerstand zu leisten. Die Protestformen der sozialen Bewegungen müssen sich transformieren, ziviler Ungehorsam und friedliche Sabotage sollten dabei im Zentrum stehen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Fridays for Future auf der Klimakonferenz

Ampel auf Krise

Aktivst:innen stehen mit Fahnen und Schildern auf denen "You owe us" steht im deutschen Pavillon

In Berlin droht die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP an einer auch nur annähernd 1,5-Grad-konformen Einigung zu scheitern. Gleichzeitig verlaufen die Verhandlungen auf dem Glasgower Klimagipfel zäh. Fridays for Future besetzt in Glasgow für kurze Zeit den deutschen Pavillon.

von Elena Balthesen

Aktionswoche zu Koalitionsverhandlungen

Einfach Gerechtigkeit ist nicht so einfach

Aktivist:innen stehen mit mehreren Bannern auf der Baustelle der A100

Der Klimastreik am vergangenen Freitag war Auftakt für eine Aktionswoche des Bündnisses "Gerechtigkeit Jetzt". Doch die Fülle der mitwirkenden Organisationen und Programmpunkte fand sich weder in der Zahl der Teilnehmenden noch im Medienecho wieder.

von Elena Balthesen

Demonstration der Klimabewegung

Tausende gehen für Klimaschutz auf die Straße

Straßenbild "Wir alle für 1,5 Grad" in Hamburg zum Globalen Klimastreik im März 2021

Der große Klimastreik von Fridays for Future heute in Berlin erhöht den Druck auf die verhandelnden Koalitionäre. Die Forderungen sind konkret: 80 Prozent Ökostrom und Kohleausstieg bis 2030, keine neuen Autobahnprojekte, festes Auslaufdatum für den Verbrennungsmotor.

von Jörg Staude, Susanne Schwarz

Generationengerechtigkeit

Klimaaktivist:innen fechten Bundestagswahl an

Schmuckloses Schild an einer Ziegelsteinmauer mit der Aufschrift: Wahllokal.

Dass man erst ab 18 wählen darf, finden sie undemokratisch: Linus Steinmetz und Franziska Wessel von Fridays for Future haben Wahleinspruch gegen die Bundestagswahl eingelegt.

von Susanne Schwarz

Kommentar

Wieder da – für lange

Jugendliche mit Klimaplakaten: Berlin autofrei 2030. Oder: Das Klima ändert dich - warum nicht du?

Der achte globale Klimastreik hat die Aufmerksamkeit wieder auf das Megathema gelenkt, das die Welt in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen wird wie kaum ein anderes. Wie auch immer die Wahlen am Sonntag ausgehen: Klima-Demos wird es weiterhin geben müssen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimastreik und Wahltag

"Diese Bundestagswahl ist eine Klimawahl"

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Bei der Wahl am Sonntag geht es nicht nur um die nächsten vier Jahre, sondern um die langfristige Zukunft, sagt Claudia Kemfert. Die Energieprofessorin über den morgigen Streik der Fridays-for-Future-Bewegung und die Anforderungen an die nächste Bundesregierung.

Interview: Joachim Wille

Protest gegen Straßenbauprojekt in Wien

"Wird gebaut, wird besetzt"

Junge Leute in verschiedenfarbigen Maleranzügen besetzen einen Bagger und haben auch ein Zelt auf der Baustelle aufgeschlagen, auf Transparenten fordern sie eine Mobilitätswende und eine Welt ohne jede Ausbeutung.

Klimaaktivist:innen halten seit Tagen eine Autobahnbaustelle in Wien besetzt. Dass auch Bürgerinitiativen zu Blockaden aufrufen und Klimagruppen sich zusammenschließen, verdeutlicht den sich zuspitzenden Konflikt um die "Klimamusterstadt".

von Christof Mackinger (Wien)

Klimaprotest im Frankfurter Bankenviertel

"Eine massive Transformation des Bankensektors"

Panorama Frankfurt

Fridays for Future hat am Freitagnachmittag in Frankfurt am Main demonstriert. Tausende Aktivist:innen aus ganz Deutschland nahmen teil. Im Interview erklärt Sprecherin Annika Rittmann, was die Bewegung fordert.

von Susanne Schwarz