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Gewinnsprung bei Raffinerien

Benzinpreis – ein Fall fürs Kartellamt?

Leere Shell-Tankstelle in der Dämmerung, irgendwo in der kanadischen Provinz Ontario.

Europa importiert Dieselkraftstoff zur Hälfte aus Russland, zudem sind die Sprit-Lagerbestände stark gesunken. Das seien die Gründe für ihre aktuell hohen Gewinnmargen, sagen die Ölkonzerne. Es gibt aber Hinweise auf Marktmanipulation. Nachweisen lässt sich das nicht – es gibt keine Zahlen.

von Christoph Müller

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Freier Sprit für die Mittelklasse!

Auto am Rand eines unbefestigten Wegs, Beine hängen aus dem Fenster

Christian Lindners Tankrabatt-Vorschlag bedeutet viel staatliche Unterstützung für Spritfresser und Vielfahrer auf Kosten der Ärmeren der Gesellschaft und des Klimaschutzes. Das wäre absurd.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding, Juliane Haus

Quaschnings Videokolumne

Putins Krieg und unser Öl und Gas

Volker Quaschning fasst sich an den Kopf.

Mit dem Öl und Gas, das wir aus Russland importieren, finanzieren wir den Krieg gegen die Ukraine mit. Wir müssen die hemmungslose Nutzung von Erdöl und Erdgas endlich beenden.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Frieren für den Klimaschutz?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Um den Wasserstoffbedarf und die Kosten der Energiewende nicht explodieren zu lassen, brauchen wir einen schnellstmöglichen Stopp der Neuzulassungen von Verbrennerautos und des Einbaus von Öl- und Gasheizungen. Podcast-Folge 27.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Kommentar

Große grüne Umbenennung

Blattgrün gestrichene Wand, vor der eine Aluminiumleiter aufgestellt ist, auf der Leiter-Ablage liegt der offenbar verwendete Pinsel.

Voller Stolz im Verbandsnamen fossile Energieträger wie Erdgas und Erdöl vor sich hertragen? Diese Zeiten sind passé. In Deutschland grassiert das grüne Umbenennungsfieber. Tapfer zu seinem Brennstoff steht noch der Braunkohle-Branchenverband – wegen dessen Bedeutungsverlust stört das aber niemand.

ein Kommentar von Jörg Staude

EU beim Klimagipfel wenig sichtbar

USA und China überraschen mit bilateralem Deal

Minister stehen in einer Reihe und halten ein Transparent, auf dem "Together for Ambition" steht.

Die USA und China hatten 2015 den Weg für das Pariser Klimaabkommen geebnet. Ob ihr jetziger Deal in Glasgow ähnlich bedeutsam wird, bleibt abzuwarten. China ist sich aber wohl bewusst, dass seine Haltung über das 1,5-Grad-Ziel entscheiden kann. Unterdessen wollen zehn Länder aus der Öl- und Gasförderung aussteigen.

von Christian Mihatsch

"Glasgow Financial Alliance for Net Zero"

Banken auf der CO₂-Bremse

Türme der Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt am Main nach Sonnenuntergang.

Finanzunternehmen wollen 130 Billionen Dollar bis 2050 komplett in grüne Investments umschichten. Klimaschützer sind skeptisch, weil das Investieren in Kohle, Öl und Gas trotzdem weitergehen soll.

von Joachim Wille

Production Gap Report 2021

Fossile Staatspläne übertreffen selbst das Zwei‑Grad·Limit

Typische Braunkohle-Mondlandschaft, in der sogar der riesige Kohlebagger klein aussieht, dahinter das große Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe.

Vor der Weltklimakonferenz zeichnet ein heute veröffentlichter UN-Bericht ein düsteres Bild. Mit der von den Staaten bis 2030 geplanten Erzeugung von Öl, Gas und Kohle würde mehr als das Doppelte der Menge an Klimagasen entstehen, die noch mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar ist.

von Jörg Staude

WHO warnt vor Weiter-so

"Fossile Brennstoffe bringen uns um"

Die Weltgesundheitsorganisation appelliert an den kommenden UN-Klimagipfel in Glasgow, endlich die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas zu stoppen. Die Klimakrise sei die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit.

von Joachim Wille

Deutsche Autobauer sollen umsteuern

Klimaklage gegen BMW, Daimler und VW angekündigt

Stuttgart

Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe fordern von den deutschen Autokonzernen eine deutliche schnellere CO2-Reduktion. Die Organisationen berufen sich auf den Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts und auf ein ähnlich spektakuläres Urteil aus den Niederlanden.

von Joachim Wille

Neuer Baustoff Carbonbeton

Den Beton neu erfunden

Eingerüsteter kleiner einstöckiger Betonhaus-Rohbau.

Der Dresdner Bauingenieur Frank Schladitz ersetzt den Stabilisator Stahl durch Carbon – und entlastet so Umwelt und Klima. Vor allem durch seine Haltbarkeit hat Carbonbeton eine wesentlich bessere Ökobilanz als Stahlbeton.

von Joachim Wille

Tacheles, Friederike Otto!

Hitze tötet hier und jetzt

Alter Mann kühlt sich in der Hitze mit nassem Tuch den Kopf.

In Europa sind Hitzewellen die mit Abstand tödlichsten Extremwetterereignisse. Trotzdem nehmen wir sie nicht wirklich ernst. Durch das weitere Verbrennen von Kohle, Gas und Öl werden wir sehr viel mehr und heißere Hitzewellen erleben.

eine Kolumne von Friederike Otto

Die gute Nachricht

Shell muss mehr Klimaschutz leisten

Kleine Shell-Tankstelle bei Nacht, vergleichsweise sparsam beleuchtet, eine Straßenlaterne spendet auch nur wenig Licht.

Erstmals zwingt ein Gericht einen Konzern zu einem geschäftlichen Strategiewechsel – für den Klimaschutz. Shell muss seine Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent reduzieren, urteilten niederländische Richter:innen. Das übersteigt die freiwilligen Pläne des Ölriesen deutlich.

von Susanne Schwarz

Brisanter IEA-Report

Fossiles Auslaufmodell

Der Braunkohletagebau Garzweiler, weit im Hintergrund dampfen Kohlekraftwerke gegen den blauen Himmel.

Die Internationale Energieagentur fordert überraschend einen sofortigen Stopp von Investitionen in Kohle, Erdöl und Erdgas. Nur mit einem radikalen Kurswechsel ließen sich die klimaschädlichen Emissionen bis 2050 auf netto null bringen.

von Joachim Wille

Der Klima-Lügendetektor

IWO: Alten Schrott anpreisen

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Während die CO2-Emissionen fast überall sinken, nehmen sie im Gebäudebereich wieder zu. Handeln tut not, gerade im eigenen Heim. Das "Institut für Wärme und Mobilität" empfiehlt eine neue Ölheizung und "klimaneutrales Heizöl".

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Studie der Mineralölbranche

Wie aus fossilem "grüner" Kohlenstoff werden kann

Eine Tankstelle

Die Tage von Benzin, Diesel und Heizöl neigen sich dem Ende. Das hat auch die Mineralölindustrie gemerkt und ein eher gemächliches Konzept für eine Energiesteuerreform vorgelegt. Genaue CO2-Berechnungen enthält es nicht, aber steile Vorschläge.

von Jörg Staude

Exxon, Chevron und BP

Die Ölmultis desinvestieren aus sich selbst

Altes Exxon-Schild vor wolkigem Himmel, Stromleitungen durchziehen das Bild.

Die größten privaten Öl- und Gaskonzerne verkaufen lieber Beteiligungen und machen Schulden, als die Dividende zu senken. In den letzten zehn Jahren haben sie sich um 236 Milliarden Dollar geschrumpft. Auf den ersten Blick erscheinen sie so als hochprofitabel, auf den zweiten verkaufen sie einfach das Tafelsilber.

von Christian Mihatsch

Baugenehmigung wird aufgehoben

Biden macht Keystone XL zu Altmetall

Menschen tragen bei einer Demonstration am Weißen Haus in Washington eine große Pipeline-Attrappe mit der Aufschrift: Stop the KXL Pipeline.

Der jahrelange Kampf der Umweltbewegung gegen die Keystone-XL-Pipeline endet mit einem Sieg: Der neue US-Präsident Joe Biden stoppt den Bau der Teersand-Leitung voraussichtlich an seinem heutigen ersten Tag im Amt.

von Christian Mihatsch

Der gute Wille

Erdöl in der Nahrungskette

Vorrichtung zur Probenahme wird vom Schiff ins Meer heruntergelassen.

Mikroplastik verteilt sich fast überall auf der Welt. Nun zeigen neue Forschungen: Auch in den allertiefsten Tiefen der Ozeane finden sich Plastikreste. Dort beginnt die Nahrungskette, an deren Ende der Mensch steht.

von Joachim Wille

Klage wegen Klimazerstörung

Shell steht an der "Kellerluke"

Rot-gelb leuchtende Dachumrandung einer Shell-Tankstelle in Waiblingen, schräg von unten gegen den schwarzen Nachthimmel aufgenommen.

Der niederländisch-britische Ölkonzern sieht beim Klimaschutz-Prozess in Den Haag vor allem die Regierungen in der Pflicht. Die klagenden Umweltorganisationen hoffen auf einen Durchbruch bei der Konzernhaftung. Eine Rolle im Prozess spielt auch der "Kellerluken-Fall".

von Joachim Wille