Die Politik sollte die Coronakrise als Chance nutzen, in die Infrastruktur einer klimafreundlichen Mobilität von morgen zu investieren. So lassen sich auch neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen, statt nur den Abverkauf überkommener Technologie zu subventionieren.
Der Ölpreis-Crash hat Diesel und Benzin jetzt so billig gemacht, dass mittlerweile die Stromkosten für E-Autos unterboten werden. Angesichts dessen fordern Verkehrsexperten eine schnelle Erhöhung der Mineralölsteuer um 20 Cent. Die Einnahmen könnten für die Kaufprämien für klimafreundliche Autos verwendet werden.
Nach der Pandemie könnte sich die Autobranche mit der E-Mobilität und einer aufgestockten Kaufprämie aus der Krise ziehen. Doch dabei könnten öffentliche Ladesäulen fehlen, legt eine vor Corona erstellte Studie nahe und empfiehlt, in dicht besiedelten, kaufkraftstarken Gegenden die Ladeinfrastruktur auszubauen.
Gute Nachrichten für Solarstrom-Kleinerzeuger, die vielleicht das kommende Elektroauto mit eigenem Strom laden wollen: Auch unter größer dimensionierten Hausanlagen gibt es sehr effiziente. Das ergab die jüngste Speicherstudie der HTW Berlin.
Oberleitungs-Lkw können bereits auf einem Autobahn-Kernnetz von 3.200 Kilometern den CO2-Ausstoß im Güterverkehr stark senken helfen. Das zeigt eine neue Studie.
Der Tech-Konzern Tesla lässt seine künftige Gigafactory vom Stromkonzern Eon versorgen? Diese Nachricht sorgte zuletzt für Aufregung – die wäre bei genauerem Hinsehen nicht nötig gewesen.
Zweieinhalb Tonnen schwere Autos, um 70 bis 80 Kilo Mensch zu transportieren – das ist ein Wahnsinn, auch elektrisch angetrieben, sagt der Verkehrsexperte Axel Friedrich. Der frühere Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, der den Dieselskandal mit aufdeckte, fordert deswegen eine Verbrauchsbegrenzung für E-Autos.
Mit welchem Auto-Antrieb stoppen wir die Klimakrise? Einige sagen, ein Elektroauto sei schlimmer als ein Diesel. Und wenn schon umsteigen, dann solle man auf Wasserstoffautos warten. Welches Fahrzeug wirklich die beste Klimabilanz hat, zeigt ein Blick auf die Fakten.
Der Elektroautobauer Tesla will bei Berlin eine neue Gigafactory für die Autoproduktion hochziehen. Ein Blick auf die Ökobilanz zeigt, wie verdreht "Klimaschutzpolitik" am Ende sein kann. Gerechte Mobilität kann es mit dem Auto nicht geben.
Mit einer höheren Kaufprämie will die Bundesregierung mehr Elektroautos auf die Straßen bringen. Für wen lohnt sich damit ein E-Auto? Und ist die neue Förderung überhaupt klimapolitisch sinnvoll?
Umweltbewegung agiert bei Tesla-Fabrik unglücklich
Es gibt gute Gründe, die Elektromobilität nicht nur unkritisch zu bejubeln. Einige Umweltverbände und Klimaaktivisten machen im Fall der Tesla-Fabrik in Grünheide dabei aber keine besonders gute Figur.
Autos mit reinem Batterie-Elektroantrieb sind klimaverträglicher als bislang angenommen. Ihre CO2-Bilanz fällt besser aus als bei allen anderen Antriebsformen, zeigt eine Studie.
Elektro-Lastenräder können im innerstädtischen Warentransport Kleintransporter ersetzen und so die Verkehrswende voranbringen. Das Kölner Sharing-System für Lasten-Velos "Donk-EE" wurde dafür ausgezeichnet.
Tesla braucht Ökostrom für seine E-Autos und die Gigafabrik und kommt deswegen nach Brandenburg, sagt der Landeschef des Windenergieverbandes BWE, Jan Hinrich Glahr. Für ihn ist das die gute Nachricht, auf die die Erneuerbaren-Branche so lange gewartet hat. Das werde auch die Akzeptanz der Windkraft verbessern.
Zumindest die politische Dramaturgie des Tages stimmte: Erst startete der VW-Konzern am Montag den Serienbau seines sogenannten "Volks-Elektroautos" im sächsischen Zwickau. Am Abend beschlossen Regierung, Autobranche und Gewerkschaften einen Neustart in die elektrisch basierte Automobilität.
Zum Auftakt der Automesse IAA lobt Kanzlerin Merkel die Fortschritte der Autoindustrie bei der Elektromobilität. Eine Gruppe renommierter Verkehrsexperten warnt jedoch: Für die nötige Verkehrswende reicht das nicht. Fehlgeleitete Konzepte für E-Autos könnten sogar negative Folgen für die Umwelt haben.
Der ökologisch orientierte Verkehrsverband VCD hat für seine diesjährige Auto-Umweltliste erstmals nur Elektroautos verglichen. Diese seien nicht der einzige, aber ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende.
Intelligente Steuerung der Stromversorgung für Elektroautos macht den notwendigen Ausbau der Netze gut finanzierbar, zeigt eine Studie. Wer sein E-Auto zu lastarmen Zeiten lädt, erhält dann einen Rabatt. Wer bei Netzspitzen laden will, zahlt einen Aufschlag.
Erst wurden die E-Scooter gehypt, jetzt schreibt man sie wieder herunter. Einen großen Beitrag zur Verkehrswende leisten die Spaßroller bisher jedenfalls nicht.
Einen "Masterplan", um deutlich mehr Ladesäulen für E-Autos in Stadt und Land aufzubauen, wollen Bundesregierung und Autobranche aufstellen. In den Plan müsste auf jeden Fall auch gehören, die regionalen Stromlade-Monopole infrage zu stellen, die der neue Ladesäulen-Check des Ökostromers Lichtblick offen kritisiert.