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Kommentar

Lernen aus der Flut – lieber noch nicht

Ein Mann steht auf der überfluteten Rathausstraße in Hagen knietief im Wasser und streckt die Arme aus.

Ein Jahr nach der Hochwasser­katastrophe an Ahr und Erft ist klar: Die Lehren werden nur halbherzig gezogen, das Gefahrenpotenzial von Mega-Überflutungen wird kaum entschärft. Vor allem tun Länder und Kommunen viel zu wenig zur Vorbeugung. Das wird sich langfristig verheerend auswirken.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Habecks Windkraft-Gesetz heizt Naturschutz-Konflikt an

Fliegender Mäusebussard, im Hintergrund der Rotor eines Windrads.

Bei der Windkraft an Land verzichtet die Ampel-Koalition entgegen früheren Ankündigungen darauf, die pauschalen Abstandsregeln in den Ländern aufzuheben. So wird das vom Wirtschaftsminister vorgelegte Wind-an-Land-Gesetz den Konflikt zwischen Windkraft und Naturschutz verschärfen.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Brennen für die Ladenhüter

Doppel-Auspuff eines gelben Autos.

Sowohl zwischen den EU-Ländern als auch in der Ampel-Regierung gibt es Streit, welche Zukunft der Verbrennungsmotor noch haben soll. Eine Debatte, die bald überholt sein wird.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Beelzebub reloaded

Das Atomkraftwerk Isar nahe dem niederbayerischen Landshut, bei Nacht aufgenommen.

Kohle für die Gaslücke. Und nun auch noch längere AKW-Laufzeiten? Union und FDP fordern eine "ideologiefreie" Debatte darüber. Doch sie täten gut daran, selber die Ideologie abzulegen, die sei zu Energiewende-Bremsern macht.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Eine Erde muss reichen

Die Erde, vom Mond aus gesehen.

Es war die Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik: Vor 50 Jahren begann die erste Weltumweltkonferenz in Stockholm. Erreicht wurde seitdem einiges – in den reichen Ländern. Der Raubbau am Planeten ging weiter und hat nun ein Tempo erreicht, das die Welt nicht noch einmal 50 Jahre durchhält.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Das fossile Glück der Kohlegewerkschaft

IC-BCE-Chef Vassiliadis redet vor einem riesigen Schriftzug "Gemeinschaft – Macht – Zukunft".

Auch die Spitzen der IG BCE bedauern angesichts der Energiekrise, dass die Erneuerbaren noch nicht so gut ausgebaut sind. Den Vorwurf, dass sie an der Lücke entscheidend mitgewirkt hat, dreht die Kohlegewerkschaft einfach um. Auf ihr Versagen in der Klimakrise scheint sie eher noch stolz zu sein.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Der 1,5-Grad-Schock

Zylinderförmiger, hellblau-weißer Gastank von der Größe eines mehrstöckigen Hauses in der Dämmerung, unten die Aufschrift National Grid, davor ein Gewässer, in dem sich der Tank spiegelt.

Das 1,5-Grad-Limit aus dem Pariser Klimavertrag wird in den nächsten Jahren gerissen. Das ist ein Schock, aber keine wirkliche Überraschung. Wenn der Umstieg auf erneuerbare Energien weiter auf sich warten lässt, wird auch das Zwei-Grad-Ziel dran glauben müssen.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Von Bäumen, Schweinswalen und Rotmilanen

Zwei Schweinswale in einem großen Aquarium schauen den Fotografen an, das Wasser ist grünlich.

Sichere Straßen, Energiewende und Klimaschutz wären so einfach, wenn die Natur die Anstrengungen der Menschen nicht immer torpedieren würde. Eine fällige Abrechnung.

ein Kommentar von Jörg Staude

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Ohne russisches Gas

Nächtliche Aufnahme der Verdichterstation in Wolokolamsk westlich von Moskau auf dem Weg nach Riga in Lettland.

Noch immer erhält Putins Russland aus dem Westen fast eine Milliarde pro Tag für Energielieferungen. Die EU und Deutschland müssen schnellstmöglich einen generellen Energieboykott auf den Weg bringen. An der Finanzierung sollten die obersten Einkommensschichten direkt beteiligt werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Habecks halber Turbo

Eine sehr große Fabrikhalle ist komplett mit Solarpaneelen bedeckt.

Mit seinem "Osterpaket" will Wirtschaftsminister Habeck den Ausbau der erneuerbaren Energien umfassend beschleunigen. Ob diese Reform reicht, um die Klimaziele zu schaffen, ist fraglich.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Die Zeit läuft ab

Kraftwerk mit Schloten im Abendlicht

Der neue IPCC-Bericht macht klar: Die Welt verfügt über die Instrumente zur Bewältigung der Klimakrise, aber sie müssen viel schneller und konsequenter eingesetzt werden. Europa kommt die Rolle zu, den Umbau weg von Kohle, Erdöl und Erdgas weltweit anzuführen, statt ihn künstlich zu verzögern.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Und jetzt der Energiewende-Quantensprung!

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Fridays for Future demonstriert am Freitag mit Zehntausenden allein in Deutschland – 200.000 sollen es gewesen sein, die Polizei kommt auf deutlich weniger. Zum zehnten globalen Klimastreik ist klar wie nie: Die sich mehrenden Krisen in Europa und der Welt gehören zusammen.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Auf die Putin-Bremse treten

Menschen laufen auf einer belebten Großstadtstraße .

Vom autofreien Sonntag bis zum Grad weniger beim Heizen: Deutschland sollte Energie sparen, um klimafreundlicher und unabhängiger von Russlands Energieprodukten zu werden. Die Ampel-Regierung könnte ein Zeichen setzen, indem sie mutige Beschlüsse fasst, damit das Thema nicht Privatsache bleibt.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Der Herr der Nullen

Viele Bündel von Hundert-Euro-Scheinen

Super. Finanzminister Christian Lindner verspricht 200 Milliarden für Klima und Energiewende. Ist das viel? Nicht wirklich. Es braucht noch viel mehr. Zum Beispiel den Abbau der klima- und umweltschädlichen Subventionen, die noch höher sind.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Das Anti-Putin-Klima

Rohre für eine Erdgasleitung liegen an der vorbereiteten Trasse, auf dem Feld daneben werden Windräder fertiggestellt.

Die Energiewende darf nicht unter der Reaktion auf Putins Aggression leiden. Im Gegenteil, sie muss beschleunigt werden. Der neue Bericht des IPCC unterstreicht das auf dramatische Weise.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Protest um welchen Preis?

Mehrere Aktivist:innen in Warnwesten blockieren sitzend vier Spuren einer Straße

Protest ist wichtig. Und ja, Aktivist:innen haben nicht die Aufgabe, Mehrheiten in einer Demokratie zu organisieren. Stattdessen schaffen sie Aufmerksamkeit für wichtige Anliegen. Doch was diese Aufmerksamkeit bewirkt, sollten auch Umweltaktivist:innen im Blick behalten.

ein Kommentar von Tjade Brinkmann

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Brüsseler Greenwashing

Luftaufnahme des Berlaymont-Gebäudes, des Sitzes der EU-Kommission. Von oben betrachtet hat es ungefähr die Form eines Kreuzes.

Bei der Taxonomie-Entscheidung der EU-Kommission geht es nicht darum, Technologien klima- und umweltpolitisch zu bewerten, sondern um Industrie- und Machtpolitik. Vor allem Frankreich und Deutschland machten Druck, um ihre Energiestrategien besser umsetzen zu können.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Grüner ackern

Aus einem Tankwagen wird Gülle auf eine grüne Wiese gesprüht.

Agrarminister Cem Özdemir und seine grüne Kollegin im Umweltressort, Steffi Lemke, versprechen einen "neuen Aufbruch" für die Landwirtschaft. Der ist überfällig. Mit Regierungshandeln allein ist die Agrarwende aber nicht zu schaffen.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Öko-Herkules Habeck

Der neue grüne Bundeswirtschaftsminister plant einen "Ultra-Lauf", um beim Klimaschutz in die Spur zu kommen. Gut so. Aber die Tücken stecken im Detail.

ein Kommentar von Joachim Wille

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Strahlend grün

Gelbes Radioaktivitäts-Zeichen vor schwarzem Hintergrund.

Atomkraft und Erdgas bekommen ein Öko-Label. Wie absurd ist das denn?

ein Kommentar von Joachim Wille