Was ist nötig, damit der Verkehr endlich seine Klimaziele erreicht? Ist es nicht Zeit für ein Verbot aller Neuzulassungen von Benzin- und Dieselfahrzeugen? Quaschning live, Folge 2.
eine Kolumne von Volker Quaschning,Cornelia Quaschning
Deutsche Städte als Vorreiter der Verkehrswende? Das war einmal. Heute sind es andere, die das Auto schrittweise herausbefördern. Welche Maßnahmen sind erfolgreich, in welchem Kontext werden sie unternommen, wer sind die entscheidenden Akteure? Ein Überblick – Teil 1.
Elektrifizierung der Bahn, Energiewende, Parkraumbewirtschaftung – vieles, was den Verkehr klimafreundlicher machen kann, ist mit der neuen Bundesregierung drin. Es gibt aber eine Leerstelle, kritisiert ein Grünen-Verkehrspolitiker.
Der Kraftstoffrabatt von Finanzminister Lindner soll kommen – ab Juni. Laut einem Klimareporter° vorliegenden Gesetzentwurf sollen dann für drei Monate die Steuersätze so gesenkt werden, dass sich der Liter Benzin um knapp 30 Cent, der Liter Diesel um 14 Cent verbilligt. Die Kritik an dem Rabatt bleibt unverändert.
Die "Lawyers for Future" rufen zur Europawahl auf. Ein Appell von Anna-Julia Saiger, Raphael Weyland, Thomas Braun, Romy Klimke, Thomas Leidereiter und Anja Popp.
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Die Wege zur Arbeit werden immer länger. Zwei von drei Pendlern fahren mit dem Auto. Ein Thinktank legt einen Plan zum Umsteuern vor. Bei der Ampel-Koalition sieht er Ansätze in die richtige Richtung, die Vorschläge gehen aber deutlich weiter.
Kalenderwoche 14: Was die Bundesregierung zurzeit als Verkehrspolitik anbietet, ist erbärmlich, findet Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die Menschen sind bereit, weniger Auto zu fahren. Nur ältere Männer und die FDP sind noch gegen ein Tempolimit.
Was das Bundesverkehrsministerium vorhat, ist das genaue Gegenteil des klimapolitisch Notwendigen. Wir brauchen eine Verlagerung vom motorisierten Straßenverkehr auf andere Verkehrsmittel sowie insgesamt weniger Verkehr – das heißt weniger Autos, weniger Lkw, weniger Straßen.
Der Krieg zeigt es: Wir brauchen eine ganz andere Mobilität, die nicht immer neue Autokraten finanziert. Die rechtliche DNA des Verkehrs muss umgeschrieben werden.
Der Start der Tesla-Gigafabrik sei nicht nur gut für den Klimaschutz, sondern auch gut gegen Ölimporte, freute sich die Bundespolitik letzte Woche. Doch so einfach ist es mit dem "E" als Autoantrieb nicht. Genau besehen können auch die neuen Teslas die CO2-Emissionen im deutschen Verkehrssektor nicht direkt senken.
Wenn alle ihr Verhalten ändern, klappt es schon mit dem Klimaschutz? Leider ist das Gehirn nicht darauf programmiert, die nötigen langen To-do-Listen anzugehen – die meisten fühlen sich dann überfordert und tun gar nichts. Wer Verhaltensänderungen erreichen will, muss große Entscheidungen von der Politik einfordern.
Viele Unternehmen kaufen sich mit freiwilligen CO2-Zertifikaten von ihren Emissionen frei. Doch ein Großteil dieser Zertifikate ist wertlos, wie eine umfassende Recherche aufdeckt. Einige der größten Unternehmen der Welt sind davon betroffen.
Der Boden ist der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Wird er versiegelt, trägt das zum Klimawandel bei. Doch die Bauwut in Deutschland ist ungebremst. Dafür sorgt auch die Bundesregierung: mit Einfach-Baurecht, Pendlerpauschale, Baukindergeld und Vorrang fürs Auto.
Seit Beginn der Corona-Pandemie steht der öffentliche Personenverkehr vor einer doppelten Herausforderung. Er soll das "Rückgrat der Verkehrswende" bilden und zugleich Maßnahmen gegen die pandemiebedingten Fahrgastverluste finden. Ein Forschungsprojekt zeigt: Er schafft beides nicht.
Europa importiert Dieselkraftstoff zur Hälfte aus Russland, zudem sind die Sprit-Lagerbestände stark gesunken. Das seien die Gründe für ihre aktuell hohen Gewinnmargen, sagen die Ölkonzerne. Es gibt aber Hinweise auf Marktmanipulation. Nachweisen lässt sich das nicht – es gibt keine Zahlen.