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klima update° – Folge 52

Fossile Lobby auf dem Klimagipfel, Deutschlands Auto-Problem, Klimaeffekt der COP-Versprechen

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Die Klimakonferenz COP 26 in Glasgow geht zu Ende. Was bringen die vielen neuen Versprechen der Staaten? Und stören die fossilen Lobbyist:innen vor Ort? Darüber sprechen diese Woche Susanne Schwarz und Lena Wrba, direkt aus Glasgow.

Kommentar

An der Fußnote gescheitert

Ein Wasserball-Globus wird zwischen zwei schwarzen Autos zusammengepresst.

Neuerdings lässt sich Deutschland schon von Fußnoten in internationalen Erklärungen abschrecken. Das Meisterland der Klimadiplomatie gibt mehr und mehr ein Bild des Jammers ab.

ein Kommentar von Jörg Staude

ADAC für synthetische Kraftstoffe

"Leute sind bereit, für E-Fuels mehr zu zahlen"

Weißer Mercedes-SUV von schräg vorn unten gesehen.

Als erste Verbraucherorganisation ist der Autoclub ADAC der Lobbyorganisation "E‑Fuel-Alliance" beigetreten. ADAC-Technikchef Karsten Schulze hält synthetische Kraftstoffe für eine unverzichtbare Brückentechnologie, gerade auch für heutige Hybrid-Autos.

von Jörg Staude

CO₂-neutraler Flugzeugtreibstoff

Lufthansa verkündet Einstieg in den Öko-Jet

Flugzeug vor blauem Himmel mit Kondensstreifen

In Niedersachsen ist heute die erste Pilotanlage für E-Kerosin eingeweiht worden, das mit Windstrom hergestellt wird. Konzipiert hat das Projekt der Klima-Dienstleister Atmosfair, der eine CO2-Kompensation von Flügen anbietet. Das Öko-Kerosin ist aber noch deutlich teurer als der fossile Treibstoff.

von Joachim Wille

Studie der Mineralölbranche

Wie aus fossilem "grüner" Kohlenstoff werden kann

Eine Tankstelle

Die Tage von Benzin, Diesel und Heizöl neigen sich dem Ende. Das hat auch die Mineralölindustrie gemerkt und ein eher gemächliches Konzept für eine Energiesteuerreform vorgelegt. Genaue CO2-Berechnungen enthält es nicht, aber steile Vorschläge.

von Jörg Staude

Der Klima-Lügendetektor

FDP: Einfach nicht durchdacht

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Die FDP sieht sich nach der Wahl im Südwesten im Aufwind. Klimapolitisch setzen die Liberalen voll auf Wasserstoff, wollen sogar eine "Europäische Wasserstoffunion" gründen. Wie passt das eigentlich zu dem FDP-Mantra, die erneuerbaren Energien lieber kleinzuhalten?

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Nicht-CO₂-Effekte

Wer klimaneutrales Fliegen will, muss sich auch um Stickoxide kümmern

Von hinten aufgenommenes Flugzeug stößt aus vier Motoren dicke rotbraune Kondensstreifen aus.

Vor 13 Jahren hat die EU eine Regelung versprochen, um die Stickoxidemissionen beim Fliegen in den Griff zu bekommen. Jetzt soll es einen Vorschlag geben – so lange haben Politik und Branche das Klimaproblem weiterfliegen lassen.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Energiewende im Verkehr

Wenn Ölraffinerien Strom für E-Autos kaufen

Aufnahme einer Raffinerie

Anstelle von fossilem Diesel, Benzin und Kerosin sollen künftig noch mehr erneuerbare Kraftstoffe den deutschen Verkehr antreiben. Dafür beschloss das Kabinett in dieser Woche Regelungen, um "RED II", die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU, umzusetzen.

von Jörg Staude

Strategien zur Dekarbonisierung

Ohne Suffizienz gibt es keine Klimaneutralität

Persönlichkeiten der evangelischen Kirche bringen öffentlichkeitswirksam ein Großplakat an mit der Aufschrift: "So viel du brauchst".

In 30 Jahren soll Deutschland klimaneutral sein. Selbst anspruchsvolle Studien setzen dabei auf unrealistische Lösungen. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir endlich das Potenzial von Suffizienzstrategien nutzen.

ein Gastbeitrag von Benedikt Fischer

Studie zu globalem Energiesystem

Powerfuels für klimaneutrales Jahr 2050

Luftaufnahme des Geothermiekraftwerks Hellisheiði auf Island.

Gut ein Viertel ihres Energiebedarfs wird eine dekarbonisierte Welt in 30 Jahren durch klimaneutrale Kraft-, Brenn- und Rohstoffe decken und dafür Milliarden Tonnen CO2 direkt aus der Luft ziehen, so eine jetzt veröffentlichte Studie der finnischen TU Lappeenranta.

von Jörg Staude

Dekarbonisierung Deutschlands

Sind E-Fuels das Öl der Zukunft?

Stahlrohre, im Hintergrund eine Erdölraffinerie bei Sonnenuntergang.

Können strombasierte Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, billig importiert werden, nähert sich ihre Effizienz batterieelektrischen Antrieben an, die den Ökostrom direkt nutzen. Das will die Mineralölbranche mit einer Studie nachweisen – eigentlich hat die aber etwas anderes ergeben.

von Jörg Staude

Der Klima-Lügendetektor

Ölwirtschaft: Alter Sprit aus neuen Schläuchen

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Für "Future Fuels" aus Algen oder Windstrom fordert die deutsche Mineralölwirtschaft jetzt Subventionen. Das hätte sie einfacher haben können: Vor einigen Jahren verlangte ihr Verband die Abschaffung solcher Hilfen – mit Erfolg.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Ökobilanz von grünen E-Fuels

Klima – gut, Ökologie – schlecht

Drei Windradtürme liegen nebeneinander auf dem Boden, ein vierter ist neben einem Kiefernforst schon aufgerichtet.

Synthetische Kraft- und Brennstoffe sind nicht automatisch umweltfreundlich. Es besteht die Gefahr, dass Luft, Gewässer und Böden sogar stärker belastet werden als durch die fossilen Energien. Das zeigt eine neue Studie für das Umweltbundesamt.

von Joachim Wille

Nachhaltigkeit in Energie- und Verkehrswende

Grüner Wasserstoff – Mittel der letzten Wahl

Noor 1

Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung muss sich an den Zielen für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung orientieren. Wasserstoff sollte nur dort Anwendung finden, wo es keine Alternativen gibt. Der Einsatz im Pkw-Bereich ist klimapolitisch ein Irrweg und sollte ausgeschlossen werden.

ein Gastbeitrag von Christiane Averbeck

Umweltverband warnt

Grüner Wasserstoff kann Wasser verknappen

Siemens-Mitarbeiter an der Wasserstoff-Elektrolyseanlage.

Die nationale Wasserstoffstrategie steht auf Wiedervorlage im Bundeskabinett. Zeitgleich veröffentlichten der Umweltverband BUND und die SPD-Bundestagsfraktion jeweils ihre Leitlinien zum künftigen Umgang mit dem Energieträger – die kaum unterschiedlicher sein könnten.

von Jörg Staude

Kritik an Nationaler Wasserstoffstrategie

Stoff für grüne Sciene-Fiction

Mehrere weiße Rohre mit verschiedenen farbigen Markierungen und Flanschen, im Hintergrund dichtes Grün.

Erst stand es für vergangenen Mittwoch im vertraulichen Vorhabenplan des Kanzleramts, dann rauschte der Blätterwald, morgen werde die "Nationale Wasserstoffstrategie" im Bundeskabinett sein. Auch dazu kommt es voraussichtlich nicht. Dafür schauen inzwischen Opposition und Verbände genauer auf die Zukunftspläne mit dem Wunderstoff.

von Jörg Staude

Power-to-X-Strategien

"Der Optimismus beim Wasserstoff-Import ist blauäugig"

Mehrere weiße Rohre mit verschiedenen farbigen Markierungen und Flanschen, im Hintergrund dichtes Grün.

Den Hype um den Wasserstoff befeuern derzeit mehrere Branchen: die Öl- und Gasindustrie, die Grünstromer und auch die Offshore-Betreiber, analysiert Steffen Bukold von der Beratungsfirma Energy­comment in Hamburg. Die  regierungsoffizielle Annahme, grüner Wasserstoff sei das neue Öl, sieht er kritisch.

Interview: Jörg Staude

Strategie des Wirtschaftsministeriums

CO₂-freier Wasserstoff muss kein grüner sein

CO2-Tag der Erdgas-Initiative

Grüner Wasserstoff könnte vieles dekarbonisieren – Verkehr, Gebäudeheizung, energieintensive Industrieprozesse – und nicht zuletzt als Gasspeicher für Ökostrom dienen. Dem Anspruch wird der jetzt vorgelegte Entwurf der Wasserstoffstrategie nicht gerecht. Klimapolitisch droht eher der Totalausfall.

von Jörg Staude

Großprojekte für Wasserstoff

Die gasgrüne Insel

Plattform steht im Meer, darauf ein hausgroßer Kasten mit der Aufschrift "H₂ Hydrogen Offshore Energy".in einiger Entfernung stehen Windräder.

Die Projekte, um mithilfe von grünem Wasserstoff Wirtschaft und Verkehr klimaneutral zu gestalten, werden immer gigantischer. Dänemark soll dafür sogar eine künstliche Insel planen, anderswo in Europa denkt man an Hochseeplattformen. Tatsächlich aber stecken die Projekte noch in den Kinderschuhen.

von Jörg Staude

Regierungskonferenz in Berlin

"Grüner Wasserstoff ist das Öl von morgen"

Tankstelle mit haushohem zylindrischem Wasserstofftank der Firma Linde.

Ende des Jahres will die Bundesregierung ihre nationale Wasserstoffstrategie vorlegen. Die Erzeugung von "grünem", klimaverträglichem Wasserstoff soll aber eher international stattfinden, wurde am Dienstag auf einer großen Wasserstoff-Konferenz in Berlin klar.

von Jörg Staude