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Klimaanpassung

Entsiegelung nicht nur bei den Schottergärten

Ein Warenverteilzentrum aus der Vogelperspektive.

Mit entsiegelten Flächen und Begrünung versuchen Kommunen wie Köln, sich an zunehmende Wetterextreme anzupassen. Welche Rolle dabei Schottergärten spielen, wird in der bundesweiten "Woche der Klimaanpassung" auch diskutiert.

von Jörg Staude

Agrokraftstoffe

"Heute importieren wir Öl und Gas, morgen Erneuerbare"

Feld mit gelben Rapsblüten bis zum Horizont.

Biogas im großen Stil zum Heizen zu verbrennen hält Claus Sauter nicht für sinnvoll. Der Gründer und Vorstandschef des Herstellers Verbio will unter anderem mehr Biomethan im Verkehr einsetzen und verteidigt den Einsatz von Rapsöl als Rohstoff.

Interview: Jörg Staude

BfN-Präsidentin über Energiewende

"Wir brauchen für den Naturschutz mehr Fläche"

Extensiv bewirtschaftetes Grünland mit vielen Blumen.

Wildlebende Arten sind nicht nur durch Windkraft gefährdet, sondern auch durch Verkehr, Glasscheiben oder Giftköder, sagt Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz. Sie appelliert an Windkraft-Projektierer, mehr Daten zu übermitteln.

Interview: Jörg Staude

Beschleunigung durch EU-Notfallverordnung

"Wald, Auen und Grünland sind genauso wichtig wie die Erneuerbaren"

Einige Windräder stehen auf einem bewaldeten Bergrücken.

Deutschlands grüne Infrastruktur sichert die natürlichen Lebensgrundlagen, die erneuerbare den Wohlstand, betont Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, gegenüber Klimareporter°. Um beide Infrastrukturen schneller voranzubringen, fordert er von der Ampel-Regierung ein ressortübergreifendes Herangehen.

Interview: Jörg Staude

Agri-Photovoltaik

Grüner Strom vom Acker

Doppelte Nutzung: Solarstrom und Ackerbau auf einem Feld, dabei sind lange Solarpaneele auf hohen Gerüsten angebracht.

Solaranlagen auf einem Prozent der Agrarfläche Deutschlands können rechnerisch rund zehn Prozent des gesamten Strombedarfs decken. Langfristig wäre sogar fast ein Drittel möglich. Die Akzeptanz großer Freiflächenanlagen würde sich verbessern. Was fehlt, ist Planungssicherheit für die Landwirte.

von Joachim Wille

Neuer Standard für Freiflächen-Photovoltaik

Solarparks sollen richtig grün werden

Luftaufnahme eines kleineren Solarparks in Offingen in Bayerisch-Schwaben.

Eine Selbstverpflichtung zur guten Planung von großen Photovoltaik-Projekten legte jetzt der Bundesverband Neue Energiewirtschaft vor. Unterzeichnende Mitgliedsfirmen setzen sich höhere Standards bei kommunaler Beteiligung und Naturschutz. Kern des Konzepts ist die "Biodiversitäts-PV".

von Jörg Staude

Verlust der vertrauten Umgebung

Wenn die Heimat keine Geborgenheit mehr bietet

Pacific Climate Warriors

Die Zerstörung der Heimat oder einer liebgewonnenen Landschaft kann ein Gefühl zwischen Heimweh und Nostalgie wecken, das schwer in Worte zu fassen ist. "Solastalgie" gibt ihm den längst überfälligen Namen. Psycholog:innen raten zu einem aktiven Umgang damit.

von Hanna Mertens

Solarstrom und Landwirtschaft

Beeren unter Strom

Mit Solarpeneelen überdachte Reihen von Himbeersträuchern in einem niederländischen Gartenbaubetrieb unweit von Kleve.

Mit Agri-Photovoltaik lässt sich nicht nur Ökostrom erzeugen, sondern auch etwas für die Biodiversität tun. Unter Forschern gilt sie als große Chance, dennoch kommt sie in Deutschland noch immer nicht über Test- und Pilotprojekte hinaus.

von Jörg Staude

Debatte um Zwei-Prozent-Flächenziel

Eine Million Fußballfelder für die Windkraft

Windrad-Baustelle mit halb errichtetem Turm von schräg oben betrachtet.

Damit Deutschland die Klimaziele erfüllt und von fossilen Importen vor allem aus Russland unabhängig wird, sollen sich möglichst bald auf zwei Prozent der Landesfläche Windrotoren drehen. Der wirkliche Flächenbedarf der Windenergie ist aber nicht ganz einfach zu ermitteln.

von Jörg Staude

Hoher Flächenverbrauch

"Biosprit" noch klimaschädlicher als gedacht

Feld mit gelben Rapsblüten bis zum Horizont.

Würde man die Äcker, auf denen aktuell Pflanzen für Agrokraftstoffe wachsen, renaturieren und für Solaranlagen nutzen, würde das die dreifache Menge an CO2 einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ifeu-Instituts im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe.

von Tjade Brinkmann

Die perfekte Ladeinfrastruktur

Mal eben das E-Auto laden

Zwei leere Ladeplätze an einer Stromtankstelle.

Klimaschädlichen Sprit zu tanken, geht an jeder Ecke und dauert nur Minuten, das Laden von E-Autos ist komplizierter. Das müsste nicht so sein, sagt die Denkfabrik Agora Verkehrswende. Wie der Besuch an der Ladesäule so nebensächlich wird wie der an der Tankstelle.

von Tjade Brinkmann

Gastbeitrag

Deutschland braucht nicht mehr Windräder

Zwei Windräder stehen auf freiem Feld, am Himmel dunkle Wolken, knapp hinter dem Horizont ein Gehöft.

Wenn Deutschland sich zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen will, brauchen wir mehr Windstrom – aber auch mehr Windräder? Nein, zeigt eine neue Analyse der Energy Watch Group. Das Lieblingsargument der Windkraftgegner:innen, die Energiewende "verschandele" die Landschaft immer weiter, stimmt nicht.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell, Thure Traber

Regierungsberater zum Windenergie-Ausbau

"Nicht alle Schutzgebiete müssen vor Windkraft geschützt werden"

Zwei Windräder stehen in einem Mischwald, davor ein Weizenfeld.

Für das Ziel, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windkraft zu reservieren, ist der Umweltrat der Bundesregierung beim Naturschutz zu Kompromissen bereit. Heute will das Beratergremium seine Windkraft-Stellungnahme an die Umweltministerin übergeben.

von Jörg Staude

Ein- und Zweifamilienhäuser

Hilfe für 4.000 Eigenheime

Baustelle eines Einfamilienhauses auf der grünen Wiese, der Kran schwenkt gerade ein Wandelement für die obere Etage ein.

Die Bundesregierung will Häuslebauer unterstützen, deren Bauprojekte durch den Stopp der KfW-Förderung zur Energiesanierung infrage stehen.

von Hannes Koch

Rechtliche Hürden beim Ökostrom-Ausbau

"Das Haupthindernis für Windkraft ist nicht der Artenschutz"

Rotmilan

Auf zwei Prozent der Landesfläche sollen sich künftig Windrotoren drehen. Dieses Ziel im Baugesetzbuch zu verankern, wäre gesetzlich ausreichend, sagen Silke Christiansen und Holger Ohlenburg vom Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. Der Artenschutz sei dabei nicht das größte Problem. Teil 1 des Klimareporter°-Interviews.

Interview: Jörg Staude

Windenergie an Land

Branche appelliert an "Windradminister" der Länder

Windrad von unten gegen den etwas bewölkten Himmel aufgenommen.

Mit 2.000 bis 2.400 Megawatt verdoppelt sich in diesem Jahr der Windkraft-Ausbau an Land gegenüber dem bisher schlechtesten Jahr 2019. Die für die Klimaziele nötigen 5.500 Megawatt pro Jahr liegen aber weit entfernt. Die Zahlen gab der Branchenverband BWE jetzt bekannt – zusammen mit einem Aufholplan.

von Jörg Staude

Die gute Nachricht

Wie man ein klimaschädliches Prestigeprojekt absagt

Handgeschriebenes Pappschild an einem Mast vor der SPÖ-Parteizentrale in Wien: 8,3 Kilometer bis zum Lobau-Camp.

Mit einem Klimacheck aller laufenden Straßenbau-Großprojekte ließ Österreichs Umweltministerin im Sommer aufhorchen. Nun hat sie mit sofortiger Wirkung das umstrittenste, den Lobautunnel bei Wien, gestrichen – ersatzlos, aber nicht alternativlos.

von Christof Mackinger (Wien)

EU-Bodenstrategie vorgestellt

Ein "Gesundheitsausweis" für Böden

Rauchsäule über einem abgeernteten Feld.

Rund zwei Drittel der Flächen in der Europäischen Union sind in keinem guten Zustand. Die EU-Kommission will gegensteuern, auch um den Klimaschutz zu stärken. Heftige Debatten mit den Mitgliedsstaaten sind absehbar.

von Joachim Wille

Protest gegen Straßenbauprojekt in Wien

"Wird gebaut, wird besetzt"

Junge Leute in verschiedenfarbigen Maleranzügen besetzen einen Bagger und haben auch ein Zelt auf der Baustelle aufgeschlagen, auf Transparenten fordern sie eine Mobilitätswende und eine Welt ohne jede Ausbeutung.

Klimaaktivist:innen halten seit Tagen eine Autobahnbaustelle in Wien besetzt. Dass auch Bürgerinitiativen zu Blockaden aufrufen und Klimagruppen sich zusammenschließen, verdeutlicht den sich zuspitzenden Konflikt um die "Klimamusterstadt".

von Christof Mackinger (Wien)

Flächenbedarf für Windkraft an Land

Zwei Prozent mit vielen Unwägbarkeiten

Luftaufnahme eines Windparks in einer Agrarlandschaft.

Bislang gehen Experten davon aus, dass zwei Prozent der Landesflächen für Windkraft benötigt werden. Doch wie belastbar sind diese Prognosen? Die Liste der Einflussfaktoren ist nicht gerade kurz.

von Bernward Janzing