EU-Klimaziel beschlossen, Lücken beim Klimaschutz, Amazonas-Regenwald wird weniger abgeholzt
Die EU-Länder haben sich auf ein Klimaziel für 2040 geeinigt – mit deutlichen Abstrichen. Auch mit den neuen Klimaplänen der Staaten wird die Erderhitzung nicht genug gebremst. Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist zurückgegangen.
Aus Angst vor der eigenen Courage bringt die EU zum Weltklimagipfel in Brasilien nur ein aufgeweichtes Klimaziel mit. Dennoch sollte sie dort versuchen, zusammen mit China die destruktiven Kräfte zu stoppen.
Wegen Bedenken zur Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft schwächen die EU-Umweltminister die Klimavorgaben ab. Das gefährdet den europäischen Klimaschutz, bestraft Vorreiter für Klimaneutralität und begünstigt Geschäfte der fossilen Lobby.
Gut, dass sich die EU auf Preissprünge vorbereitet, die der neue Emissionshandel für Verkehr und Gebäude ab 2027 für einen Teil Europas bringen wird. Aber eine soziale Klimapolitik darf keine wirkungslose sein.
Die EU-Kommission stellt nach massiver Kritik den ab 2027 geplanten Emissionshandel für Verkehr und Gebäude neu auf. Ein drohender "Energiepreisschock" soll verhindert werden – zulasten der Klimaziele in Europa.
Das vorgeschlagene EU-Klimaziel für 2040 könnte gegen Völkerrecht verstoßen. Die weltweite Energie- und Verkehrswende kommt viel zu langsam voran. Hilfen zur Klimaanpassung fließen kaum in die Länder, die sie besonders dringend brauchen.
Namensverbot für Veggie-Burger und Co, Klimaschäden durch Ukraine-Krieg, Wachstum bei Erneuerbaren
Das EU-Parlament will, dass Fleischersatzprodukte nicht mehr Wurst, Burger oder Schnitzel heißen dürfen. Der Krieg in der Ukraine geht mit hohen Klimaschäden einher. Die globale Energiewende nimmt Fahrt auf, allerdings langsamer als gehofft.
Ein Report zeigt: Europas Umwelt braucht mehr Unterstützung. Sonst bleiben Ziele wie der Stopp des Artensterbens oder der Schutz vor Ewigkeitschemikalien unerreichbar.
"Wir sollten uns vom Gedanken der CO₂-Kompensation verabschieden"
Wie der freiwillige Kompensationsmarkt sich nach den Betrugsskandalen verändert hat, erläutert Lambert Schneider vom Öko-Institut. Er plädiert für das alternative Konzept der "Klimaverantwortung" und kritisiert, wie die EU ihre CO2-Ziele durch Projekte im Ausland erreichen will.
Ob Schokolade, Kaffee oder Rindfleisch: Viele Importprodukte in Europa tragen zur Abholzung von Regenwald bei. Die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten soll das ändern. Doch nun will die EU-Kommission deren Anwendung erneut verschieben.
Der EU-Rat hat statt eines verbindlichen Klimaziels nur eine Absichtserklärung beschlossen. Ausgerechnet Deutschland setzte sich nicht wirklich für ein ambitioniertes Ziel ein. An den Klimagipfel in Brasilien sendet Europa ein Signal der Unentschlossenheit.
Zur heutigen Tagung des Umweltministerrats hat sich um die Festlegung des EU-Klimaziels für 2040 ein bizarres politisches Bühnenstück entwickelt. Welche Figur dabei der Bundesumweltminister abgibt, wird ganz verschieden beurteilt.
Streit um Verbrenner-Aus, Phytoplankton in Gefahr, Klimasiegel für Gas und Atom ist rechtens
Die Union rüttelt am "Verbrennerverbot". Hohe Temperaturen schaden einer sehr wichtigen Plankton-Alge – mit weitreichenden Folgen für die Nahrungskette im Meer. Das EU-Gericht weist Österreichs Klage gegen die Einstufung von Atomkraft und Erdgas als nachhaltig ab.
Zwei Monate vor Beginn des 30. Weltklimagipfels in Belém streitet sich die schwarz-rote Koalition um das europäische Klimaziel für 2040. Den direkten Angriff scheut das Kanzleramt dabei und setzt offenbar auf Verfahrenstricks.
Die Investitionen in erneuerbare Energien erreichen weltweit ein Rekordhoch. Trotz regionaler Risiken sind sie offenbar für viele ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten.
Wo Zugfahren billiger ist als Fliegen, Waldbrände in Spanien, kommt Chinas Emissions-Peak?
Der Preisunterschied von Flug- und Zugreisen wird kleiner. Die Klimakrise verschärft Wetterlagen, die Extrembrände wie auf der Iberischen Halbinsel begünstigen. China könnte den Höhepunkt seines CO2-Ausstoßes erreicht haben.
Viermal so viel Kohle, Öl und Gas soll Europa künftig von den USA kaufen. Das sind nicht nur schlechte Nachrichten für das EU-Klimaziel – so viele fossile Brennstoffe kann Europa gar nicht gebrauchen.
EU-Haushalt, Lieferketten, Taxonomie: Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück? Das Rollback der grünen Transformation geht weiter, doch es regt sich Protest. Dabei geht es nicht um Gut gegen Böse, sondern um unterschiedliche Interessen.
Die Bild am Sonntag und dann zahlreiche weitere Medien berichteten über einen von der EU-Kommission geplanten "E‑Auto-Zwang" für alle Firmen- und Mietwagen. So ein Vorstoß wäre nicht nur äußerst überraschend, es gibt für ihn auch keine Belege.