Quaschnings Videokolumne

Energiewende zum Mitmachen für (fast) alle

Volker Quaschning sitzt auf dem Dach und erklärt die Bürgerenergiewende.

40 Prozent der erneuerbaren Energien wurden von Privatleuten und Landwirten installiert – und es können noch mehr werden, ob im Eigenheim oder als Mieter. Wer ein Solardach hat, weiß, woher der Strom kommt. Mit Speicher, Wärmepumpe und Wallbox fürs E-Auto lässt sich die persönliche Energiewende weit vorantreiben.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Stromspeicher im Leistungsvergleich

Der unbekannte Stromfresser im Keller

Energiespeicher Karikatur

Stromspeicher für Eigenheime boomen – was für ein Elektrogerät sich die Haushalte da aber anschaffen, ist ziemlich unklar. Erstmals verglich die Berliner Hochschule HTW jetzt die Leistungsfähigkeit von Solarstromspeichern und kam zu teilweise überraschenden Ergebnissen.

von Jörg Staude

Mühlhaus' Woche

Wind-Einbruch, bayerische Widersprüche und das Dauerblinken in der Nacht

Kalenderwoche 46: Dass die Bundesregierung die geplanten Sonderausschreibungen für Erneuerbare auf den Weg gebracht hat, ist eine gute Nachricht, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Allerdings bringt das neue Energiesammelgesetz neue Unsicherheiten für die Branche.

Regierungsbildung in München

Bayern will Energiewende im Bund voranbringen

Der Chef der Freien Wähler Hubert Aiwanger

Der Freistaat ist bislang nicht als Antreiber der Energiewende in Deutschland aufgefallen. Das soll sich nun mit Beteiligung der Freien Wähler an der Regierung ändern, glaubt man dem Koalitionsvertrag. Allerdings hat es der neue Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger nicht geschafft, die umstrittene 10‑H‑Abstandsregelung für Windräder in Bayern zu kippen.

von Benjamin von Brackel

Koalitionsverhandlungen in Bayern

Freie Wähler wollen dezentrale Energiewende

Montage eines Windrads Ende November 2014

In Bayern wollen CSU und Freie Wähler künftig gemeinsam regieren. Die inhaltlichen Differenzen sind überschaubar. Doch ausgerechnet in der Energiepolitik liegen die beiden Parteien weit auseinander.

von Sandra Kirchner

Intelligente Stromzähler für die Systemrevolution

Das smarte Versprechen

Mit dem Smartphone vor einem Haus.

Im Haus der Zukunft soll alles digital vernetzt sein – für den Energieverbrauch kann das Fluch und Segen zugleich sein. Eine entscheidende Rolle spielen intelligente Stromzähler, doch deren Einführung stockt.

von Frank-Thomas Wenzel

Aktionsplan von Wirtschaftsminister Altmaier

Stromnetz – das Nadelöhr der Energiewende?

Strommast

Immer noch will die Bundesregierung das Stromnetz mehr und schneller als nötig ausbauen, lautet die Kritik, nachdem Wirtschaftsminister Altmaier letzte Woche seinen "Aktionsplan Stromnetze" vorlegte. Franziska Flachsbarth, Netzexpertin vom Öko-Institut, findet dagegen vieles am Plan des Ministers sinnvoll. Um die Klimaziele zu erreichen, komme Deutschland um neue Stromtrassen nicht herum.

Interview: Jörg Staude

3D-Druck

Ein Traum von Technik

3D-Drucker druckt ein Metallteil

3D-Drucker könnten helfen, einige der drängendsten Umweltprobleme zu lösen und den Ausstoß von Klimagasen deutlich zu reduzieren. Bis dahin ist es jedoch noch ein sehr weiter Weg.

von Verena Kern, Matthias Bauer und Oliver Grob

Studie zu Stromnetzen

Weniger Stromtrassen bedeutet mehr Windkraft

Hier ist die Detailaufnahme eines Strommastes zu sehen

Etwa 8.800 Kilometer neue Stromleitungen wollen die Netzbetreiber bis 2030 quer durch Deutschland bauen. Untragbar finden das Umweltschützer und Bürgerinitiativen. Sie hoffen, mit dezentralem Ökostrom etliche Trassen einzusparen. Wie berechtigt das ist, versucht die jetzt veröffentlichte Transparenz-Studie des Öko-Instituts zu klären.

von Jörg Staude

Kemferts Woche

Fehlende Kohlestrategie, fossile Energiekriege und der Wandel der Versorger

Kalenderwoche 28: Ein Anstieg bei den Erneuerbaren und ihre Marktfähigkeit allein reichen nicht aus, um den Kohlestrom zu verdrängen, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°. Dafür braucht es einen strukturierten Kohleausstieg.

Solarpflicht in Tübingen

Architekten lernen endlich, wo Süden ist

Blick über die Dächer der Altstadt von Tübingen.

Als erste größere Stadt in Deutschland schreibt Tübingen für alle Neubauten Photovoltaik-Anlagen vor. Mit neuen Vorschriften will die Universitätsstadt in Baden-Württemberg erreichen, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am Erreichen der Klimaziele beteiligen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Kleinst-Solarsysteme

Strom vom Balkon wartet auf Norm

Kinder mit einem Solarmodul

Kleine Solarmodule für die Steckdose beteiligen Mieter an der dezentralen Energiewende und helfen die Stromkosten zu senken. Doch mancher Netzbetreiber verbietet den Anschluss der Stecker-Solarmodule, eine Sicherheitsnorm des Elektrotechnik-Verbandes verhindert die Nutzung. Dabei ist die befürchtete Überlastung der Stromkreise eher eine theoretische Gefahr.

von Isaac Bah

Energiewende im globalen Süden

"Man muss nicht unbedingt Ingenieur sein"

Junge Männer stehen um eine Kleinstwasserkraftwerksturbine herum, nachdem sie die Kiste geöffnet haben.

In Afrika kann man den Leuten nicht einfach erneuerbare Energien aus Europa vor die Nase setzen, sagt Gordon Appel von den "Ingenieuren ohne Grenzen". Der Verein arbeitet mit regionalen Partnern zusammen und bevorzugt Lösungen mit lokalen Materialien. Der Weg zum Erfolg führt für ihn über die Zivilgesellschaft statt über die Politik.

Interview: Matthias Bauer