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Knies Woche

Prognose nach Wunsch, Detroit in Deutschland und der zaubernde Wissing

Portraitfoto Andreas Knie

Kalenderwoche 44: Der Verkehrsminister blockiert alle Maßnahmen zur CO2-Minderung, rechnet sie aber als wirksamen Klimaschutz in seine Prognose für 2040 ein, kritisiert Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er fürchtet, durch die Autokrise könnte Wolfsburg zum neuen Detroit werden.

Das Antiblockiersystem

Die Jagd auf Tesla wiederholt sich als Farce

Ein rotes Auto der Marke Tesla Model S steht in einer Halle.

Die existenzielle Krise der deutschen Autobranche wirft die Frage auf, warum die jahrzehntelang global maßgebliche Industrie so schnell und so massiv ins Hintertreffen geriet. Woran scheiterten die selbsternannten Tesla-Jäger?

ein Gastbeitrag von Timo Daum

Tacheles, Andreas Knie!

Niedergang der deutschen Autobauer als Massenhersteller nicht mehr aufzuhalten

Ausstellungs- und Veranstaltungshalle "BMW-Welt" und Hochhaus mit BMW-Konzernzentrale in München.

Daimler, BMW und VW haben seit Jahrzehnten alle Signale ignoriert, alle Trends verpasst und wurden dabei von der Bundesregierung immer unterstützt. Sie werden nun zu Manufakturen für hochpreisige Limousinen – wie schon einmal in ihrer Geschichte.

eine Kolumne von Andreas Knie

Verkehrswende

Deutsche Autos stehen zu wenig unter Strom

Bei einer Autoausstellung stehen Besucher um einen großen SUV herum, während ein kleines E-Auto trotz angepriesener großzügiger Förderung unbeachtet in der Ecke steht.

Bei einem Online-Gipfel am Montag wurden neue Hilfen zugunsten der deutschen Autohersteller diskutiert. Auf die Schnelle hatte Bundeswirtschaftsminister Habeck unter anderem BMW, VW, Daimler, den Verband der Autoindustrie und die Gewerkschaft IG Metall eingeladen. Konkrete Beschlüsse gab es nicht.

von Hannes Koch, Jörg Staude

Reifenabrieb

Reifen für Gewässer giftig

Vorderrad eines olivgrünen Autos auf einer Straße.

Der Abrieb von Autoreifen gelangt in Bäche, Flüsse und Seen und schädigt dort die Ökosysteme, zeigt eine neue Untersuchung. Ein Experte fordert schadstofffreie Alternativen.

von Joachim Wille

Serie: Chinas Klimapolitik

Ein chinesischer Traum

Menschen schauen sich auf einer Ausstellung neue Autos an, über ihnen ein riesiges schwarzes Schild mit der Automarke: BYD, Autohersteller aus China.

Chinesische Elektroautos von BYD sind heute international konkurrenzfähig. Das liegt an der staatlichen Unterstützung, aber auch an mehreren strategischen Entscheidungen des Unternehmens. Teil 5 der Serie.

von Merle Groneweg

Antriebswende

"Eine Förderung von Autos ist generell fragwürdig"

Autos fahren auf einer vierspurigen Autobahn, aus einem fahrenden Auto aufgenommen.

Mit der immer noch massiven Verbrenner-Förderung steuert Deutschland ökonomisch ins Aus, warnt Helmut Holzapfel. Der Verkehrsforscher über kleine und große E‑Autos, die Fehler von VW und Co und die Macht der Öllobby.

Interview: Joachim Wille

USA

Bei E-Autos auf der Bremse

Luftaufnahme eines Auto-Abstellplatzes vor der Tesla-Fabrik in Fremont im US-Bundesstaat Kalifornien.

US-Präsident Joe Biden gibt der Autoindustrie mehr Zeit für die Abkehr vom Verbrennungsmotor. Das hatte auch die Gewerkschaft der Autoarbeiter gefordert, die traditionell die Demokraten unterstützt.

von Joachim Wille

Ökobilanz für Pkw-Antriebe

Die E-Auto-Batterie muss öko-leichter werden

Ein Elektro-Kleinwagen steht am Straßenrand.

Eine Studie des VDI betont die Bedeutung der Elektromobilität für den Klimaschutz im Verkehr. Die Ingenieursvereinigung fordert aber eine klimafreundlichere Produktion der Akkus in Europa statt in China sowie die Besserstellung von E‑Kleinwagen.

von Joachim Wille

Pkw-Antriebswende

Eine neue E-Auto-Prämie

Ein kleines Elektroauto vom Typ Fiat 500 wird geladen.

Deutschland stoppt die Kaufprämie für Elektroautos. Bei aller Kritik am Vorgehen besteht nun die Chance, E‑Autos endlich für Normalverdiener attraktiv zu machen. Andere Länder zeigen, wie es geht.

ein Kommentar von Joachim Wille

Tacheles, Andreas Knie!

Die IAA Mobility: Master of Desaster

Weißer SUV der Marke Mercedes von vorne unten aufgenommen.

Für die Zukunftsmärkte der Mobilität hat die deutsche Automobilindustrie keine Lösungen anzubieten. Das zeigt die Automesse IAA in schmerzhafter Eindringlichkeit. Statt der integrierten Verkehrswelt von morgen sind vor allem blitzende Autos zu sehen.

eine Kolumne von Andreas Knie

Willenbachers Woche

Kreditsicherheit für arme Länder, Erneuerbaren-Hebel und leichtfertige Nicht-Berichterstattung

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 36: Für Erneuerbaren-Anlagen, die standortnahe Unternehmen versorgen, sollten die Netzentgelte deutlich reduziert werden oder ganz wegfallen, fordert Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Das könnte den Strompreis für Unternehmen drücken.

Autoschau in München

IAA bleibt zukunftsblind

Automesse IAA mit Besucher

Die diesjährige Automesse IAA legt offen, wie sehr die deutschen Automobilhersteller bei der Elektromobilität ins Hintertreffen geraten sind. Das ist aber nicht das einzige Problem bei der ausbleibenden Verkehrswende.

ein Kommentar von Joachim Wille

Neuzulassungen

Markt für E-Autos boomt weltweit

Elektroauto-Fertigung in Regensburg

Fast jeder fünfte neue Pkw auf der Welt hatte im vergangenen Jahr einen Elektromotor. Für die Klimaziele im Verkehr reicht das jedoch nicht – auch nicht in Deutschland, wo die Autoindustrie am Markt vorbei produziert.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Das Ende deutscher Autos

Volker Quaschning spricht, hinter ihm eine Computer-Darstellung des Inneren eines Elektroautos.

Während Deutschland noch immer "technologieoffen" über E‑Fuels und Wasserstoff-Autos debattiert, setzt China längst auf die E‑Mobilität und wird schon bald die Welt mit innovativen und günstigen Elektroautos überschwemmen. Noch können wir unsere Autoindustrie retten.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Industrielle Transformation

Das E-Auto wird die Welt nicht retten. Die Bahn schon

Leerer Regionalzugwagen am nächtlichen Bahnsteig, die fenster leuchten geheimnisvoll blau.

In Wolfsburg setzen sich Klimaaktivist:innen für eine sozial gerechte Verkehrswende ein. Sie fordern die Abkehr vom Auto und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Damit werden sie nicht zu rückwärtsgewandten Traditionalist:innen, sondern füllen eine strategisch wichtige Rolle aus.

ein Gastbeitrag von Clara S. Thompson

Das Antiblockiersystem

Abgehängt auf beiden Seiten: VW und die Aktionscamper

ICE

ICEs fahren an Wolfsburg vorbei, doch auch beiderseits der Gleise geht es rückschrittlich zu. VW baut die Autos von gestern, und ein Protestcamp will den alten ÖPNV zurück. So oder so wird das keine Verkehrswende.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding, Timo Daum

Erdwärme-Projekt

PS aus dem Untergrund

Erdwärme: Energie aus dem Boden - Arbeiter am Bohrgerät

Strom und Wärme aus Geothermie sollen das Opelwerk in Rüsselsheim künftig klimafreundlicher machen. Die erneuerbare Energie soll im Oberrheingraben aus heißem Thermalwasser gewonnen werden, welches gleichzeitig Lithium für E‑Auto-Batterien liefert.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Droht ein Öko-Handelskrieg gegen die USA?

Ein fast quadratischer Teich inmitten von Weinstöcken ist fast vollständig mit schwimmenden Solarmodulen bedeckt.

Die Europäer sollten nicht jammern, dass die USA beim Klimaschutz aufgewacht sind und Hunderte Milliarden Dollar in Erneuerbare investieren. In der EU müssen rasch große Solarfabriken gebaut werden, damit nach der fossilen Abhängigkeit von Putin nicht neue Abhängigkeiten von China oder den USA entstehen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Antriebswende

Schneller Umstieg aufs E-Auto hilft der Autobranche

Das neue Elektroauto-Modell VW ID 3 am Ende der Fertigungsstraße.

Ein Festhalten am Verbrennungsmotor schadet nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Automobilindustrie. Das versucht eine Studie zum "Geschäftsmodell Verbrenner" zu zeigen, die der Thinktank Agora Verkehrswende und die Strategieberatung Boston Consulting Group heute vorlegten.

von Jörg Staude