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Der Ausbau der Infrastruktur in Deutschland soll beschleunigt werden. Da ist es doch nur konsequent, wenn wir dabei nicht nur grünen Mist, sondern auch zügig neue Straßen bauen! 

Was?

Wir haben in Deutschland rund 49 Millionen Autos für 84 Millionen Menschen.

Wollten alle auf der Welt so viele Autos haben wie wir, bräuchten wir über drei Milliarden zusätzliche Autos. Allein deren Bau würde unseren Planeten ruinieren.

Über Verbrenner- oder Elektroantrieb brauchen wir da erst gar nicht zu diskutieren. So oder so, mit unserem Autofetischismus ruinieren wir immer mehr das Weltklima.

Früher oder später müssen wir also die Zahl der Autos in Deutschland reduzieren. Spätestens, wenn das selbstfahrende Auto kommt, passiert das sogar von selbst.

Weniger Autos benötigen auch weniger Straßen.

Nun gibt es Parteien, die meinen, sie hätten die Wirtschaftskompetenz gepachtet. Wie nennt man es, wenn man munter weiter neue Straßen baut, die man schon bald gar nicht mehr alle braucht? Geldverschwendung.

Dann denkt doch mal mit all eurer Wirtschaftskompetenz darüber nach, ob ihr mit dem Geld in Deutschland nicht was Sinnvolleres machen könnt.

Zum Beispiel den öffentlichen Verkehr, Radwege und die Bahn ausbauen. Wenn die Bahn endlich mal wieder pünktlich kommt, kann das sicherlich auch nicht schaden.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energie­systeme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energie­wende gelten als Standard­werke.

 

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