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Warum immer diese Panik beim Klimaschutz? Zu viel ausgestoßenes Kohlendioxid lässt sich doch ganz einfach wieder aus der Atmosphäre holen, oder etwa nicht?

Schauen wir mal auf die Fakten.

Verfahren wie BECCS oder DAC können tatsächlich Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen.

BECCS steht für bioenergy with carbon capture and storage, Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung. Dabei wird Biomasse verbrannt, das entstehende Kohlendioxid wieder aufgefangen und sicher unter der Erde endgelagert.

DAC steht für direct air capture. Hierbei holen riesige Filter das Kohlendioxid aus der Luft, das dann auch sicher endgelagert wird.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.

Was in der Theorie gut klingt und in der Praxis durchaus funktioniert, braucht riesige Flächen und gigantisch viel Energie.

Also: Menschen, die den Bau von Windrädern ablehnen, schlagen nun ernsthaft vor, weiter fossile Energieträger zu verbrennen, um dann durch extrem teure Anlagen mit viel Windstrom ihr Kohlendioxid wieder einzusammeln? Findet den Fehler!

Meint ihr wirklich, dass irgendjemand auf der Welt enorm viel Geld in die Hand nimmt, um CO2 aus der Atmosphäre zu holen, solange andere hemmungslos Erdöl, Erdgas und Kohle verfeuern?

Dabei ist die Entwicklung dieser Technologien gar nicht falsch. Die klimaneutrale Zementherstellung oder Müllverbrennung ist ohne CO2-Abtrennung nicht möglich.

Aber auch das wird richtig teuer.

Zu glauben, wir könnten die Erde weiter hemmungslos zerstören und auf eine Supererfindung hoffen, die das schnell und preiswert wieder repariert, ist eine reine Illusion.

 

 

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