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Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Blauer Wasserstoff

Volker Quaschning, im Hintergrund läuft eine Flüssigkeit herunter, die blauen Wasserstoff symbolisieren soll.

Für viele ist Wasserstoff die Zukunftstechnologie. Doch er wird bisher fast immer extrem klimaschädlich aus Erdgas hergestellt. Beim blauen Wasserstoff soll künftig das CO2 aufgefangen werden. Eine gute Idee? Leider nein, denn es funktioniert nicht wirklich.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Graßls Woche

Ampel-Klima, Vorbild Schweiz und die bessere Alternative zu E‑Fuels

Kalenderwoche 14: Als großes Industrieland wird Deutschland voraussichtlich nicht alle CO2-Emissionen komplett vermeiden können, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Ob das Verpressen des Gases unter der Nordsee eine sichere Option sein kann, sollte deshalb rasch untersucht werden. 

Maritimes CCS

Auch Deutschland soll CO₂ unter die Nordsee verfrachten

Forscherinnen und Forscher untersuchen die Auswirkungen vulkanischer CO2-Quellen im Mittelmeer.

Bei der Verpressung von CO2 unter dem Meeresboden gibt es durchaus Risiken. Diese seien aber kontrollierbar, sagen Experten. Auch Deutschland muss CO2 unter dem Meer speichern, um seine Klimaziele einzuhalten, fordert die "Deutsche Allianz Meeresforschung".

von Sandra Kirchner

Debatte über hohe LNG-Emissionen

Die Kohle als neue "Brückentechnologie"

Förderbrücke im Tagebau bei Nacht.

Wenn Flüssigerdgas aus gefrackten Quellen genauso klimaschädlich wie Kohle ist, warum setzen wir dann nicht gleich auf Kohle als "Brückentechnologie"? So argumentieren derzeit Politiker und Lobbyisten. Sie wollen damit vor allem den Kohleausstieg im Osten hinauszögern.

von Jörg Staude

klima update° – Folge 110

Die Grünen und Lützerath, deutsche CCS-Pläne, Ausblick 2023

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Der rheinische Ort Lützerath soll für Kohle abgebaggert werden – grüne Wirtschaftsminister:innen haben das mit RWE vereinbart. Deutschland will "blauen" Wasserstoff aus Norwegen kaufen, das bedeutet CO2-Speicherung in großem Stil. Das neue Jahr verspricht einige Klima-Highlights.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Carbon Capture and Storage

Protest gegen CO₂-Endlager

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Die Umweltorganisation BUND kritisiert die CCS-Pläne der Bundesregierung. Diese prüft, ob in Deutschland die CO2-Speicherung ermöglicht werden soll. Laut einem Evaluierungsbericht der Regierung kann Deutschland sein Klimaziel nur mit CCS einhalten. Der BUND widerspricht.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Ab unter die Erde

Ein Zementwerk

Die Grünen finden CCS plötzlich gar nicht mehr so schlecht. Warum ändert die Partei ihre Meinung zu der bislang hoch umstrittenen CO2-Endlagerung? Weil es wahrscheinlich ohne sie nicht mehr geht. So steht es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums.

eine Kolumne von Joachim Wille

CO₂-Abscheidung und -Speicherung

CCS erfüllt Erwartungen nicht

Kraftwerksanlage in einem großen Industriegebiet in flacher Landschaft mit Bäumen zwischen den Anlagen, aufgenommen im Gegenlicht.

Nur ein Viertel des technisch abgeschiedenen Kohlendioxids wird unterirdisch gespeichert. Von den 39 Millionen Tonnen CO2, die jährlich per CCS aufgefangen werden, wird das meiste in den Boden gepumpt, um noch mehr Öl und Gas zu fördern. Klimaneutralität erreicht die Menschheit mit der Technik nicht, zeigt eine Studie.

von Sandra Kirchner

Gesetzentwurf zur Gas-Kennzeichung

Fossile und erneuerbare Gase unter einem Herkunfts-Label

Industrieanlage zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas mit CO2-Abscheidung.

Ein System von Herkunftsnachweisen, wie es schon beim Ökostrom die "grüne" Herkunft garantieren soll, ist nun auch für Gase, Wasserstoff und erneuerbar erzeugte Wärme und Kälte geplant. Der Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums, der Klimareporter° vorliegt, enthält viele Unklarheiten und Widersprüche.

von Jörg Staude

Klimaschutz durch negative Emissionen

Den CO₂-Kreislauf unterbrechen – aber wie?

Moorlandschaft mit Grasland und Wasser. Vorn moortypische Pflanzen, hinten einige Bäume.

Immer größere Hoffnungen beim Klimaschutz ruhen auf sogenannten negativen Emissionen. Dazu muss der Kreislauf des CO2 dauerhaft, also mindestens für Jahrhunderte, unterbrochen werden. Die Frage ist: Kann das gelingen?

von Jörg Staude

Gestaltung der Preiskurve

Ein Booster für CO₂-Entnahme-Technologien

CCS

Kaum jemand investiert in Technologien zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre, weil die sehr teuer sind. Um die Preise zu senken, müsste die Politik Anreize schaffen, vielleicht auch mit unkonventionellen Mitteln. So war es jedenfalls bisher, wenn die Wirtschaft technologisch gegen die Menschheit gewettet hat.

von Christoph Müller

Wissenschaftsgremium legt ersten Bericht vor

Deutsche Klimapolitik soll "verpönte" Techniken anpacken

Luftaufnahme des Geothermiekraftwerks Hellisheiði auf Island.

Eine Neuausrichtung der Klimapolitik verlangt die Wissenschaftsplattform Klimaschutz in ihrem ersten Jahresgutachten. Das von der Bundesregierung eingesetzte Gremium empfiehlt, eher kurzfristige CO2-Ziele zurückzustellen zugunsten einer langfristigen Klimastrategie – einschließlich bisher "verpönter" Technologien.

von Sandra Kirchner, Jörg Staude

Neue Studie zu Erdgas und CCS

Blauer Wasserstoff als Brücke zum grünen?

Etliche Erdgasleitungen mit vielen Ventilen führen zu mehreren Gasspeichern.

Grünstrom ist besser als "grüner" Wasserstoff und dieser ist besser als "blauer". Es wird aber noch lange nicht genug Grünstrom geben. Deshalb hat auch blauer Wasserstoff aus Erdgas nach Ansicht mancher Experten eine Existenzberechtigung – zumindest vorerst.

von Christoph Müller

Direct Air Capture

Klima-Reparatur kostet viel Energie

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks.

Um eine Tonne CO2 aus der Luft zu filtern, braucht es 1.000 Kilowattstunden. Im großen Stil kann die DAC-Technik erst in ein, zwei Jahrzehnten helfen, nicht bis zur wichtigen Etappe 2030.

von Joachim Wille

US-Studie zu verschiedenen Szenarien

Schlechte Klimabilanz für blauen Wasserstoff

Industrieanlage zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas mit CO2-Abscheidung.

Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass Wasserstoff aus fossilem Erdgas, ergänzt mit CCS-Technologie, kaum zum Klimaschutz beiträgt. Die Bilanz hängt aber von vielen Details ab.

von Hanno Böck

Klimapolitikforscher über negative Emissionen

"CO₂-Rückholung ist kein Thema, mit dem man Wahlen gewinnt"

Zwei Schiffe auf dem Meer vor einer Gasplattform

Beim Ziel der Klimaneutralität darf Europa nicht stehenbleiben, sondern muss anschließend versuchen, ins Minus zu gelangen: Die EU und Deutschland werden irgendwann über ein CO2-Minderungsziel für 2060 diskutieren, das über 100 Prozent liegt, ist sich Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik sicher. Teil 2 des Interviews.

Interview: Astrid Dähn, Jörg Staude

Klimapolitikforscher über negative Emissionen

"Natürliche CO₂-Speicher sind zu unsicher"

Getreideernte auf einem Feld in hügeliger Landschaft in Deutschland.

Nicht alle Wirtschaftssektoren können wirklich auf null Emissionen kommen, sagt Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Ein Rest bleibt etwa in der Landwirtschaft und muss durch zusätzliche CO2-Senken ausgeglichen werden. Die sollten aber eher geologisch als biologisch sein. Teil 1 des Interviews.

Interview: Astrid Dähn, Jörg Staude

Umweltministerium reagiert auf Gutachten

Kein Erdgas mehr im Energiebereich ab 2040

Gaskraftwerk bei Nacht

Einen schnellen Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung fordern die Regierungsberater vom WBGU in einem neuen Papier zur Klimaneutralität. In einem Punkt gibt es schon eine Reaktion: Spätestens 2040 soll nach dem Willen des Umweltministeriums kein Erdgas mehr in der Energiebranche eingesetzt werden.

von Jörg Staude

BDI-Papier zu CCUS-Technologien

Industrie will sich "grünen" Kohlenstoff anrechnen lassen

In gefälligem Grün und Blau angestrichene Müllverbrennungsanlage im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main.

CO2 vermeiden und die Wirtschaft dekarbonisieren – gut und schön, klingt es beim Bundesverband der Deutschen Industrie. In einem "Diskussionspapier" plädiert der BDI für sogenannte Carbon-Capture-Utilisation-and-Storage-Technologien (CCUS) als Teil der Strategie, um die Klimaziele zu erreichen.

von Jörg Staude