Anzeige
Anzeige

EU-Position für Klimagipfel COP 28

Klimakommissar Hoekstra legt "Bruchlandung" hin

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Die EU erteilt CCS im Energiesektor eine Absage. Das wird auf dem Klimagipfel in Dubai für Diskussionen sorgen. Für schärfere Klimaziele kann der neue Klimakommissar die EU-Minister:innen allerdings nicht begeistern.

von David Zauner

"Energiestrategie 2045"

Dürres Papier kontra Energiewende

Künstlich wirkende Landschaft mit sanften grünen Hügeln, einem grünen Baum und einem großen in der Luft schwebenden H₂.

Eine völlige Abkehr von der bisherigen Energiewende fordert der Chef der FDP-Bundestagsfraktion. Christian Dürr setzt in einem Klimareporter° vorliegenden Positionspapier vor allem auf den massiven Import von Wasserstoff. CO2-Emissionen sollten besser per CCS beseitigt werden, statt sie zu vermeiden.

von Jörg Staude

Kritik von Fachleuten

Emirate starten Mega-Erdgas-Projekt "fürs Klima"

Beleuchtete große Erdölraffinerie am frühen Morgen, im Hintergrund Berge.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, Ausrichter des diesjährigen UN-Klimagipfels, kündigen ein Großprojekt zur Erschließung zusätzlicher Vorkommen des fossilen Brennstoffs an. Die neue Erdgas-Infrastruktur soll vor allem mit CCS-Technologie "klimaneutral" gemacht werden.

von Joachim Wille

Umweltbundesamt zu CO₂-Verpressung

CCS im Abfall, aber kein Allheilmittel

Sogenannte thermische Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage in der Stadtmitte von Neumünster in Holstein.

Das Umweltbundesamt empfiehlt, die umstrittene CO2-Speichertechnik in der Abfallwirtschaft zu erproben. In anderen Branchen wie Energie oder Zement solle CCS dann aber nicht eingesetzt werden.

von Joachim Wille

Klima-Obfrau der Grünen-Fraktion

"Für die Emirate wird CCS zum Lackmustest"

Mohammed-bin-Raschid-Al-Maktum-Solarpark in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Als neutraler Vermittler statt als reiner fossiler Lobbyist präsentieren sich die Vereinigten Arabischen Emirate, Gastgeber des Weltklimagipfels im Dezember, sagt die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum. In Afrika müsse Deutschland den Staaten mit fossilen Ressourcen signalisieren, dass eine grüne Transformation möglich ist.

Interview: Jörg Staude

CCS-Technologie

Nun doch ab in die Erde

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Berater von Bundeswirtschaftsminister Habeck befürworten die unterirdische Verpressung von CO2. Neue Proteste gegen CCS-Vorhaben sind programmiert – dann wohl auch gegen die Regierungsgrünen.

von Joachim Wille

Blauer und türkiser H₂

Wasserstoffstrategie öffnet sich für Erdgas und CCS

Flaches Schiff mit drei großen weißen Tanks für verflüssigten Wassertoff.

In der neuen Wasserstoffstrategie, die am Mittwoch im Kabinett vorgestellt wird, scheint sich erneut die FDP durchgesetzt zu haben. Blauer und türkiser Wasserstoff aus Erdgas sollen gefördert werden. Auch im Straßenverkehr und in Heizungen soll Wasserstoff teilweise Anwendung finden.

von David Zauner

CCS in der Zementindustrie

Schweizer Kohlendioxid wird nach Island verschifft

Weiße Gasbehälter in Container-Rahmen mit der Aufschrift Demoupcarma stehen in einer kargen, bergigen Landschaft.

Es klingt nach einem größenwahnsinnigen Plan: Schweizer Wissenschaftler wollen CO2-Emissionen aus dem kleinen Land in Island entsorgen – und haben bereits damit angefangen.

von Hanno Böck

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Blauer Wasserstoff

Volker Quaschning, im Hintergrund läuft eine Flüssigkeit herunter, die blauen Wasserstoff symbolisieren soll.

Für viele ist Wasserstoff die Zukunftstechnologie. Doch er wird bisher fast immer extrem klimaschädlich aus Erdgas hergestellt. Beim blauen Wasserstoff soll künftig das CO2 aufgefangen werden. Eine gute Idee? Leider nein, denn es funktioniert nicht wirklich.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Graßls Woche

Ampel-Klima, Vorbild Schweiz und die bessere Alternative zu E‑Fuels

Kalenderwoche 14: Als großes Industrieland wird Deutschland voraussichtlich nicht alle CO2-Emissionen komplett vermeiden können, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Ob das Verpressen des Gases unter der Nordsee eine sichere Option sein kann, sollte deshalb rasch untersucht werden. 

Maritimes CCS

Auch Deutschland soll CO₂ unter die Nordsee verfrachten

Forscherinnen und Forscher untersuchen die Auswirkungen vulkanischer CO2-Quellen im Mittelmeer.

Bei der Verpressung von CO2 unter dem Meeresboden gibt es durchaus Risiken. Diese seien aber kontrollierbar, sagen Experten. Auch Deutschland muss CO2 unter dem Meer speichern, um seine Klimaziele einzuhalten, fordert die "Deutsche Allianz Meeresforschung".

von Sandra Kirchner

Debatte über hohe LNG-Emissionen

Die Kohle als neue "Brückentechnologie"

Förderbrücke im Tagebau bei Nacht.

Wenn Flüssigerdgas aus gefrackten Quellen genauso klimaschädlich wie Kohle ist, warum setzen wir dann nicht gleich auf Kohle als "Brückentechnologie"? So argumentieren derzeit Politiker und Lobbyisten. Sie wollen damit vor allem den Kohleausstieg im Osten hinauszögern.

von Jörg Staude

klima update° – Folge 110

Die Grünen und Lützerath, deutsche CCS-Pläne, Ausblick 2023

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Der rheinische Ort Lützerath soll für Kohle abgebaggert werden – grüne Wirtschaftsminister:innen haben das mit RWE vereinbart. Deutschland will "blauen" Wasserstoff aus Norwegen kaufen, das bedeutet CO2-Speicherung in großem Stil. Das neue Jahr verspricht einige Klima-Highlights.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Carbon Capture and Storage

Protest gegen CO₂-Endlager

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Die Umweltorganisation BUND kritisiert die CCS-Pläne der Bundesregierung. Diese prüft, ob in Deutschland die CO2-Speicherung ermöglicht werden soll. Laut einem Evaluierungsbericht der Regierung kann Deutschland sein Klimaziel nur mit CCS einhalten. Der BUND widerspricht.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Ab unter die Erde

Ein Zementwerk

Die Grünen finden CCS plötzlich gar nicht mehr so schlecht. Warum ändert die Partei ihre Meinung zu der bislang hoch umstrittenen CO2-Endlagerung? Weil es wahrscheinlich ohne sie nicht mehr geht. So steht es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums.

eine Kolumne von Joachim Wille

CO₂-Abscheidung und -Speicherung

CCS erfüllt Erwartungen nicht

Kraftwerksanlage in einem großen Industriegebiet in flacher Landschaft mit Bäumen zwischen den Anlagen, aufgenommen im Gegenlicht.

Nur ein Viertel des technisch abgeschiedenen Kohlendioxids wird unterirdisch gespeichert. Von den 39 Millionen Tonnen CO2, die jährlich per CCS aufgefangen werden, wird das meiste in den Boden gepumpt, um noch mehr Öl und Gas zu fördern. Klimaneutralität erreicht die Menschheit mit der Technik nicht, zeigt eine Studie.

von Sandra Kirchner

Gesetzentwurf zur Gas-Kennzeichung

Fossile und erneuerbare Gase unter einem Herkunfts-Label

Industrieanlage zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas mit CO2-Abscheidung.

Ein System von Herkunftsnachweisen, wie es schon beim Ökostrom die "grüne" Herkunft garantieren soll, ist nun auch für Gase, Wasserstoff und erneuerbar erzeugte Wärme und Kälte geplant. Der Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums, der Klimareporter° vorliegt, enthält viele Unklarheiten und Widersprüche.

von Jörg Staude

Klimaschutz durch negative Emissionen

Den CO₂-Kreislauf unterbrechen – aber wie?

Moorlandschaft mit Grasland und Wasser. Vorn moortypische Pflanzen, hinten einige Bäume.

Immer größere Hoffnungen beim Klimaschutz ruhen auf sogenannten negativen Emissionen. Dazu muss der Kreislauf des CO2 dauerhaft, also mindestens für Jahrhunderte, unterbrochen werden. Die Frage ist: Kann das gelingen?

von Jörg Staude

Gestaltung der Preiskurve

Ein Booster für CO₂-Entnahme-Technologien

CCS

Kaum jemand investiert in Technologien zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre, weil die sehr teuer sind. Um die Preise zu senken, müsste die Politik Anreize schaffen, vielleicht auch mit unkonventionellen Mitteln. So war es jedenfalls bisher, wenn die Wirtschaft technologisch gegen die Menschheit gewettet hat.

von Christoph Müller

Wissenschaftsgremium legt ersten Bericht vor

Deutsche Klimapolitik soll "verpönte" Techniken anpacken

Luftaufnahme des Geothermiekraftwerks Hellisheiði auf Island.

Eine Neuausrichtung der Klimapolitik verlangt die Wissenschaftsplattform Klimaschutz in ihrem ersten Jahresgutachten. Das von der Bundesregierung eingesetzte Gremium empfiehlt, eher kurzfristige CO2-Ziele zurückzustellen zugunsten einer langfristigen Klimastrategie – einschließlich bisher "verpönter" Technologien.

von Sandra Kirchner, Jörg Staude