Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: CO₂‑Rückholung

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor einem grafischen Hintergrund aus Himmel, einem brennenden Baum und einer CO2-Rückholungs-Anlage.

Einige wollen mit CCS das Kohlendioxid aus der Atmosphäre holen. Doch das ist teuer und energieintensiv. Warum sollte jemand CO2 teuer aus der Luft entfernen, solange wir weiter hemmungslos Erdöl, Erdgas und Kohle verfeuern?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Neues Klimaziel der EU

Klimaschutz mit ungedeckten Schecks

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks.

Die Europäische Kommission empfiehlt 90 Prozent CO2-Reduktion als neues EU-Klimaziel für 2040. Dabei setzt sie stark auf CO2-Entnahmetechnologien und nicht so sehr auf Emissions-Vermeidung. Auch nach 2050 sollen fossile Brennstoffe noch eine Rolle spielen.

von Jörg Staude

Elektrische Cracker und grüne Olefine

Die fossilfreie Chemiefabrik

Mit einer Fläche von 13 Fußballfeldern ist der Steamcracker 2 die größte Anlage bei BASF in Ludwigshafen. Seit 1980 spaltet er bei rund 850 Grad Rohbenzin auf. Es entstehen Ethylen und Propylen, Grundstoffe für die Herstellung vieler chemischer Produkte.

Plastik und viele andere Produkte basieren auf Erdöl. Alternative Technologien existieren erst in Ansätzen und brauchen alle gigantische Mengen Strom. Die Chemieindustrie plant die Dekarbonisierung mit überholten und unrealistischen Annahmen.

von Hanno Böck

Gestaltung der Preiskurve

Ein Booster für CO₂-Entnahme-Technologien

CCS

Kaum jemand investiert in Technologien zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre, weil die sehr teuer sind. Um die Preise zu senken, müsste die Politik Anreize schaffen, vielleicht auch mit unkonventionellen Mitteln. So war es jedenfalls bisher, wenn die Wirtschaft technologisch gegen die Menschheit gewettet hat.

von Christoph Müller

Direct Air Capture

Klima-Reparatur kostet viel Energie

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks.

Um eine Tonne CO2 aus der Luft zu filtern, braucht es 1.000 Kilowattstunden. Im großen Stil kann die DAC-Technik erst in ein, zwei Jahrzehnten helfen, nicht bis zur wichtigen Etappe 2030.

von Joachim Wille

Umweltministerium reagiert auf Gutachten

Kein Erdgas mehr im Energiebereich ab 2040

Gaskraftwerk bei Nacht

Einen schnellen Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung fordern die Regierungsberater vom WBGU in einem neuen Papier zur Klimaneutralität. In einem Punkt gibt es schon eine Reaktion: Spätestens 2040 soll nach dem Willen des Umweltministeriums kein Erdgas mehr in der Energiebranche eingesetzt werden.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Atomkraftwerk mit CO₂‑Staubsauger

Steinige Nordseeküste im County Suffolk, gleich hinter den Dünen stehen ein klobiges dunkelgraues und ein modernes weiß-blaues Atomkraftwerk.

Im englischen Sizewell ist ein neues AKW geplant. Nun gibt London Fördergeld, damit dort künftig CO2 aus der Luft gesaugt werden kann. Atomkraft ist Klimaschutz, lautet die Botschaft. Wer nachrechnet, findet etwas anderes heraus.

eine Kolumne von Joachim Wille

Studie zu Direct Air Capture

CO₂-Technik kommt zu spät zum Klimaretten

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks mit den beiden Geschäftsführern.

Auf der direkten CO2-Abscheidung aus der Luft, der Direct-Air-Capture-Technologie (DAC), ruhen große Hoffnungen beim Klimaschutz. Diese dämpft eine neue Studie der Universität von Kalifornien in San Diego.

von Jörg Staude

Studie zu globalem Energiesystem

Powerfuels für klimaneutrales Jahr 2050

Luftaufnahme des Geothermiekraftwerks Hellisheiði auf Island.

Gut ein Viertel ihres Energiebedarfs wird eine dekarbonisierte Welt in 30 Jahren durch klimaneutrale Kraft-, Brenn- und Rohstoffe decken und dafür Milliarden Tonnen CO2 direkt aus der Luft ziehen, so eine jetzt veröffentlichte Studie der finnischen TU Lappeenranta.

von Jörg Staude

COP 24 in Katowice

Mysteriöse negative Emissionen

Climeworks-Prinzip

Die Klimamodelle für eine 1,5- oder Zwei-Grad-Welt kommen nicht mehr ohne "negative Emissionen" aus. Deren ziemlich zweifelhaften Ruf wollte eine groß aufgezogene Veranstaltung der EU beim Klimagipfel in Katowice "entmystifizieren". Das gelang – aber anders, als die meisten der dortigen Experten dachten.

von Jörg Staude