Weltweite Umfrage bei Führungskräften

Mehr Homeoffice, aber weniger Biss

Frau beim Online-Meeting im Homeoffice.

Corona bremst den Klimaschutz in der Wirtschaft. Viele große Unternehmen machen wegen der Pandemie Abstriche bei ihren Bemühungen, nachhaltiger und klimaverträglicher zu werden, zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Dabei wäre jetzt der Moment zum Umsteuern.

von Joachim Wille

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 15

"Banktivist:innen" fordern Finanzindustrie heraus

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Die Europäische Union will herausfinden, wie klimafreundlich und sozial Unternehmen sind. Der jetzt vorliegende Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zur Firmenberichterstattung sieht auch eine Wächterrolle für zivilgesellschaftliche Organisationen vor. In Brüssel beginnt nun der Kampf der Lobbyisten.

von Hermannus Pfeiffer

Ökologisch nachhaltige Finanzierung

Europa soll mit alter Energie grün werden

Der Sicherheitszaun sowie die Kühltürme des AKW Temelín in Tschechien.

Die EU arbeitet an neuen Vorgaben für nachhaltige Investitionen. Umweltorganisationen und Forschende warnen, dass auch Praktiken wie Erdgasnutzung, Abholzung oder Atomkraft künftig als "grün" gelten sollen. Das würde die Glaubwürdigkeit der EU-Taxonomie unterlaufen.

von Sandra Kirchner

DUH-Chef über Tesla-Statement

"Ein 'Fast Check' reicht bei Genehmigungen nicht"

Luftaufnahme der entstehenden E-Autofabrik in Grünheide im Land Brandenburg.

Dass künftig Politik oder Verwaltungen entscheiden, ob ein unternehmerisches Projekt nachhaltig ist oder nicht, lehnt Sascha Müller-Kraenner ab. Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe geht damit auf Distanz zum Unterstützer-Schreiben des Autobauers Tesla für eine Klimaklage der DUH gegen die Bundesregierung.

Interview: Jörg Staude

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 14

Die grüne Welle

Grafik: Eine Pflanze, die aus einem Haufen Geldscheine wächst

Wo "grün" draufsteht, muss kein Grün drin sein. Das gilt für Anleihen von Containerreedereien genauso wie für die Papiere von Finanzinstituten. Eine Studie räumt mit der "naiven Erwartung" auf, wirkliche Nachhaltigkeit gehe gut mit hohen Renditen zusammen.

von Hermannus Pfeiffer

Monetarisierung von Ökosystemleistungen

Ökonomie der Biodiversität

Ein Wiesenpieper, einem Sperling ähnlich, sitzt auf einem Holzpfahl.

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften. Das hat nun auch ein Bericht des Top-Ökonomen Partha Dasgupta im Auftrag der britischen Regierung festgestellt. Seine Empfehlungen an die Politik bleiben im ökonomischen Mainstream. Aber nur auf den ersten Blick.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

klima update° – Folge 20

Bundesrechnungshof verreißt Energiepolitik, Ökonom:innen für Klimaschutz, Zentralbanken nicht auf Klimakurs

Logo: klima update° - der klimareporter° Podcast

Unsere Redakteur:innen Susanne Schwarz und Christian Eichler reden über die Kosten von Klimaschutz und Klimakrise.

Umfrage der New York University

Nichtstun in der Klimakrise wird viel teurer

Evakuierung Waldbrand

Die große Mehrheit der international führenden Klimaökonomen plädiert für sofortige, drastische Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Das werde viel weniger kosten als den Status quo zu verlängern.

von Joachim Wille

Der Klima-Lügendetektor

Die Welt: Das Lied der Lobby singen

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Die EU will endlich Ernst machen mit Klimaschutz. Das wird teuer! So teuer, dass "Top-Ökonomen" das Ende der sozialen Marktwirtschaft befürchten, wie die Welt berichtet. Leider vergisst die Zeitung zu analysieren, wer eigentlich die von ihr zitierten "Top-Ökonomen" sind.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Kurswechsel: So gelingt die Verkehrswende (7)

Corona wird zum Einschnitt für Dienstreisen

Kolleg:innen bei einer Telefonkonferenz

Geregelt werden Dienstreisen durch das Bundesreisekostengesetz – Klimaziele kommen darin nicht vor. Deshalb liegt es häufig an den Unternehmen und Institutionen selbst, wie nachhaltig Vorgaben und Praxis bei Dienstreisen sind. In der Corona-Pandemie erproben aber viele Organisationen neue Formen der Zusammenarbeit jenseits von Geschäftstrips.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Die Chance nicht verpassen

Wohnhochhäuser in der südkoreanischen Großstadt Cheongju mit Solardächern.

Gewaltige Konjunkturprogramme sollen die großen Volkswirtschaften der Welt aus der Coronakrise ziehen. Trotz zahlreicher Warnungen vor dem fossilen Weiter-so wiederholen sich die meisten Fehler aus der letzten Wirtschaftskrise. Doch noch ist nicht alles verloren.

ein Kommentar von Joachim Wille

Ein Jahr Corona

Die Fossilen sind wieder die Gewinner

Orangefarbener Erste-Hilfe-Kasten aus Plastik hängt an einer alten Ziegelmauer.

Beim Klima- und Umweltschutz zeichnet sich erneut ein Scheitern ab. Der größte Teil der weltweiten Rettungsgelder zur Corona-Krisenbewältigung fließt auch ein Jahr nach Beginn der Pandemie nicht in grüne Investitionen, sondern fördert die weitere Umweltzerstörung.

von Verena Kern

Studie zur Fahrradwirtschaft

Die Verkehrswende hat zwei Räder

Zahlreiche Fahrräder bei einem Bikesharing-Anbieter in der Schweiz.

Radfahren boomt in Deutschland – nicht erst seit Corona, zeigt die erste umfassende Studie seit Jahren. Das lässt auch die Branche selbstbewusster werden. Sie fordert mehr Platz und mehr Förderung für das klimafreundlichste aller Verkehrsmittel.

von Verena Kern

Strategien zur Dekarbonisierung

Ohne Suffizienz gibt es keine Klimaneutralität

Persönlichkeiten der evangelischen Kirche bringen öffentlichkeitswirksam ein Großplakat an mit der Aufschrift: "So viel du brauchst".

In 30 Jahren soll Deutschland klimaneutral sein. Selbst anspruchsvolle Studien setzen dabei auf unrealistische Lösungen. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir endlich das Potenzial von Suffizienzstrategien nutzen.

ein Gastbeitrag von Benedikt Fischer

Der gute Wille

Adventskerze aus dem Regenwald

Adventskranz mit vier Kerzenleuchtern mit einer Steckschale aus Porzellan, die mit Blüten und Zweigen geschmückt werden kann. In der Mitte zwei Putten.

Kerzen werden meist aus Erdöl hergestellt. Die nachwachsende Alternative ist nicht viel besser: Palmöl. Die meisten Anbieter wissen nicht mal, woher ihr Kerzen-Öl kommt. Doch es gibt einen Weg, Licht ins Dunkel zu bringen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Fünf Jahre Paris-Abkommen

Der große Unterschied

Aufgehende Sonne über der Skyline von Paris

Das Paris-Abkommen war ein wichtiger Erfolg, nach 20 Jahren vergeblichem, von fossilen Lobbykräften gebremstem Ringen um einen weltweiten Konsens. Jetzt endlich bewegen sich die großen Wirtschaftsblöcke. Doch auch die Unternehmen müssen in die Pflicht genommen werden.

ein Gastbeitrag von Peter Grassmann

Emissions Gap Report 2020

Paris-Ziel doch in Sicht?

Vorher-nachher-Bild: Grüne statt fossiler Kraftwerke und Verkehrsmittel.

Corona-Konjunkturprogramme können laut dem UN-Umweltprogramm Unep helfen, beim weltweiten Klimaschutz in die Spur zu kommen. Fallen sie jedoch braun statt grün aus, wird es finster.

von Joachim Wille

Production Gap Report 2020

Raus aus der Coronakrise, rein in die Klimakrise

Braunkohlekraftwerk im Rheinland in der Abenddämmerung, vorn Kohlezüge.

Erzeugung und Verbrauch fossiler Brennstoffe stagnieren auf hohem Niveau und drohen in der kommenden Dekade sogar um zwei Prozent jährlich zu steigen. Dabei müsste die Nutzung jedes Jahr um mindestens sechs Prozent zurückgehen, zeigt ein aktueller UN-Bericht.

von Sandra Kirchner

Photovoltaik auf Gewerbedächern

Kein Gewerbe mehr mit Solarstrom zu machen

Solarpaneele auf einem großen Flachdach.

Nicht nur private Betreiber von Solarstromanlagen hadern mit dem Regierungsentwurf zur EEG-Novelle. Auch Gewerbetriebe mit eigener solarer Erzeugung befürchten ab 2021 eine Vollbremsung beim Ausbau, wenn auch kleinere Anlagen in die Ausschreibung müssen.

von Sandra Kirchner

Wirtschaftsverbände und Verantwortung

Neues Klima für Industrie- und Handelskammern

Gebäude des Deutschen Industrie- und Handelskammertags im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin.

Ein wegweisendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts untersagt dem Dachverband der gewerblichen Wirtschaft DIHK, sich beliebig zu politischen Themen wie der Klimapolitik zu äußern. Es könnte ein Weckruf für die Verbände sein, ihre Aufgaben neu zu definieren – im Sinne einer werteorientierten Selbstorganisation.

ein Gastbeitrag von Peter Grassmann