Amazonas-Regenwald

Grüne Lunge funktioniert nur mit Phosphor

Luftaufnahme des Regenwaldes bei Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.

Die Amazonas-Regenwälder gelten als die "grünen Lungen der Erde", weil sie enorme Mengen Kohlendioxid speichern. Eine Studie hat jetzt Hinweise dafür gefunden, dass sich die Wälder nicht an die steigenden CO2-Konzentrationen anpassen können.

von Friederike Meier

Der gute Wille

Hauptmann Kettensäge

Satellitenaufnahme von entwaldeten Flächen im brasilianischen Amazonas

Brasiliens neuer Präsident Bolsonaro inszeniert die Öffnung des Regenwaldes für Agrarkonzerne als Akt der Selbstbehauptung gegenüber den Europäern.

eine Kolumne von Joachim Wille

Vorschlag des Wirtschaftsministers

Brasilien will mit Amazonas-Sauerstoff handeln

Ans Ausland gerichtet spricht Brasiliens Präsident Bolsonaro gern davon, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen. Sein Wirtschaftsminister will nun den vom Regenwald produzierten Sauerstoff zu Geld machen. Das ist Unsinn, sagen Wissenschaftler und Umweltschützer.

von Joachim Wille

Entwicklungsminister auf Brasilienreise

Wettlauf um den Regenwald

Äste und Wurzeln im Regenwald

Die Bundesregierung will den Regenwald schützen. Dafür reiste Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) diese Woche nach Brasilien. Doch während Hilfsgelder in Millionenhöhe in den Tropenwaldschutz fließen, nimmt die Abholzung in dem südamerikanischen Land massiv zu.

von Annika Keilen

Brasiliens Regenwald

Löchrige Statistik

Entwaldeter Amazonas vom All aus gesehen

Die Entwaldung im brasilianischen Amazonas-Regenwald steigt wieder massiv an, zeigen offizielle Zahlen. Doch der Waldverlust ist sogar noch sehr viel größer. Denn viele gerodete Flächen werden von den Behörden gar nicht mitgezählt.

von Verena Kern

Kritik an industrieller Landwirtschaft

Soja runter, Lupine rauf

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Weltweit wird immer mehr Soja angebaut, vor allem für Tierfutter in der Massentierhaltung. Der Boom führt zu immer neuen Waldrodungen, zeigt ein Report des BUND zur Grünen Woche. Der Umweltverband fordert die Reduzierung der Soja-Importe aus Brasilien wegen Bolsonaros Anti-Regenwald-Politik.

von Joachim Wille

Brasilien

Bolsonaro übergibt Regenwaldschutz an Agrar-Lobbyistin

Direkt nach seinem Amtsantritt macht Brasiliens neuer Präsdient Jair Bolsonaro ernst. Die Verantwortung für die indigenen Schutzgebiete im Regenwald liegt nun beim Landwirtschaftsministerium, das auf wirtschaftliche Nutzung drängt. Damit gefährdet der Staatschef auch das Klima.

von Svea Busse

Natural Climate Solutions

Die Natur als Klimaschützer

Bäume im Wald

Natürliche Vorgänge nützen dem Klima: Die Aufforstung von Wäldern, der Schutz von Mangroven und das Wiedervernässen von Mooren können der Atmosphäre im großem Stil CO2 entziehen. Und auf die Natur zu setzen spart auch sehr viel Geld.

von Sandra Kirchner

Brasilien

Bolsonaro ernennt Klimaleugner zum Außenminister

Brasiliens neuer Präsident Bolsonaro

Der neue oberste Klimadiplomat Brasiliens sieht den Klimawandel als Verschwörung und den Kampf dagegen als Wachstumshindernis. Unterdessen ist die Entwaldung des Amazonas-Regenwalds schon sprunghaft angestiegen.

von Benjamin von Brackel

Brasilien hat gewählt

"Desaster für den Klimaschutz"

Großdemonstration Ende September 2018 in Sao Paulo gegen den ultrarechten Präsidentschaftskandidaten Bolsonaro

Brasilien wird künftig von dem Rechtsextremisten Bolsonaro regiert, der Umwelt- und Klimaschutz für überflüssig hält und die Abholzung des Amazonas-Regenwalds beschleunigen will. Das hätte Auswirkungen auf das gesamte globale Klimasystem. Umweltschützer fordern Bundesregierung und EU zum Handeln auf.

von Verena Kern

Präsidentschaftswahl in Brasilien

Bolsonaro will doch im Paris-Vertrag bleiben

Bolsonaro mit aufgerissenem Mund

Brasiliens ultrarechter Präsidentschaftskandidat wollte im Fall seiner Wahl am Sonntag – die als wahrscheinlich gilt – aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Jetzt deutet er an, wenigstens diese Entscheidung überdacht zu haben.

von Susanne Schwarz

Wahlen in Brasilien

Demokratie oder Barbarei

Proteste in Brasilien

In Brasilien steht die Demokratie auf dem Spiel. Rechtsaußen-Kandidat Bolsonaro liegt nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl weit vor Lulas Bewerber Haddad. Die Parlaments- und Gouverneurswahlen unterstreichen den Rechtsruck. Kommt Haddads anti-neoliberales Programm zu spät?

ein Gastbeitrag von Gerhard Dilger

Wahlen in Brasilien

Brasilien vor der "Trumpisierung"

Brasilien Flagge

Das krisengeschüttelte Land erlebt ein politisches Erdbeben. Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen hat der ultrarechte Jair Bolsonaro mit großem Abstand gewonnen. Der "Trump Brasiliens" will aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Auch von Umweltpolitik hält der Ex-Militär, der mit der mächtigen Agrarlobby verbündet ist, gar nichts.

von Verena Kern

Götzes Öko-Logik

Grillen ist das neue Rauchen

Einige gerollte Grillwürstchen liegen auf einem Grill.

Ein gemütlicher Grillabend kann für Gesundheit und Umwelt recht apokalyptisch sein, nicht allein wegen der mitunter fragwürdigen Klimabilanz eines Steaks oder den beim Grillen möglicherweise entstehenden krebserregenden Stoffen – auch die Holzkohle ist wegen ihrer Herkunft aus Tropenwäldern in Verruf geraten.

eine Kolumne von Susanne Götze

Landnutzungsänderungen

Palmöl-Anbau noch klimaschädlicher

Palmölplantage Ecuador

Dass der Anbau von Ölpalmen auf abgeholztem Regenwald große Treibhausgasmengen freisetzt, ist unstrittig. Die Emissionen könnten allerdings noch viel höher ausfallen, zeigt eine Studie von Schweizer Forschern. Der Weltklimarat und die Palmöl-Zertifizierer rechnen mit deutlich niedrigerem CO2-Ausstoß.

von Sandra Kirchner

Analyse des World Resources Institute

Geheimwaffe gegen die Erderwärmung

Einige Frauen und ein Mann sitzen und stehen im Regenwald im Süden von Kamerun.

Waldrechte für lokale Gemeinschaften bringen viel mehr für den Klimaschutz als staatliche oder private Kontrollsysteme. Das zeigt die bisher umfassendste Studie über lokale Waldbesitzrechte, die internationale Forscher in dieser Woche vorgelegt haben. Jetzt müssen nur noch die Politiker überzeugt werden.

von Carey L. Biron (IPS)