Österreichs Grüne retten EU-Naturschutzgesetz, Ende Gelände unter Extremismusverdacht, Zustimmung zu Klimaschutz
Die EU-Staaten haben doch noch das Naturwiederherstellungsgesetz beschlossen. Der Verfassungsschutz stuft das Bündnis "Ende Gelände" jetzt als sogenannten linksextremen Verdachtsfall ein. Weltweit wünschen sich 80 Prozent der Menschen mehr Klimaschutz.
"Wir weigern uns, die Gas-Tankstelle Europas zu sein"
Kritik aus dem globalen Süden, Massenfestnahmen und ein Großaufgebot der Polizei prägten die European Gas Conference in Wien. Aus ihrem Inneren drang nur wenig nach draußen.
Champagnerparty der Fossilen soll blockiert werden
Die Europäische Gas-Konferenz in Wien ist eines der wichtigsten Treffen der globalen Erdgasbranche und des europäischen Energiesektors. Öffentlich ist dabei wenig – das wollen Klimaaktivist:innen diesmal ändern.
Lobau-Camp aufgelöst, Stadtstraßenbau erneut blockiert
Nach der Auflösung des letzten Protestcamps gegen die Wiener "Stadtstraße" besetzen Klimaaktivist:innen erneut Baustellenabschnitte. Die sozialdemokratisch geführte Stadtregierung will nicht von ihren Straßenbauplänen lassen.
"Schöne, großkronige Bäume sind die beste Anpassung"
"Raus aus dem Asphalt", Sprühnebel-Duschen und "coole Straßen" – ist das alles nur Wiener Hitzewellen-PR? Wie gut gelingt der selbsternannten Klimamusterstadt Wien wirklich die Anpassung an die klimatischen Veränderungen? Eine Expertin sieht Licht und Schatten.
2030 soll sich Österreich zu 100 Prozent mit eigenem Ökostrom versorgen, so steht es im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz. Nun setzte das grün geführte Umweltministerium endlich auch die nötige Investitionszuschuss-Verordnung in Kraft – und damit eine umfangreiche Förderung für Photovoltaik, Windkraft und Co.
In dieser Woche ist am Wiener Stadtrand das letzte Protestcamp gegen ein geplantes Straßenprojekt geräumt worden. Die Stadt Wien hält an den umstrittenen Bauplänen fest, während Österreichs grüne Umweltministerin sich unbeholfen distanziert.
Österreich führt einen CO2-Preis ein und zahlt die Einnahmen pro Kopf als "Klimabonus" zurück. Ein richtiger und wichtiger Schritt, sagt der Ökonom Joel Tölgyes – aber zu zaghaft, um Wirtschaft und Haushalte zum ökologischen Umsteuern zu bewegen.
In dieser Woche ließ die Stadt Wien die erste von drei Baustellenbesetzungen gegen die umstrittene Stadtstraße gewaltsam räumen. Während der fünfmonatigen Blockade wurden die teils jugendlichen Klima-Aktivist:innen mit Klagen bedroht – und durch einen lebensgefährlichen Brandanschlag am Protestcamp.
Wie man ein klimaschädliches Prestigeprojekt absagt
Mit einem Klimacheck aller laufenden Straßenbau-Großprojekte ließ Österreichs Umweltministerin im Sommer aufhorchen. Nun hat sie mit sofortiger Wirkung das umstrittenste, den Lobautunnel bei Wien, gestrichen – ersatzlos, aber nicht alternativlos.
Alle öffentlichen Verkehrsmittel von der Tram bis zur Fernbahn können jetzt in Österreich mit einem preiswerten "Klimaticket" genutzt werden. Ein großer Schritt nach vorn, der aber allein die immensen CO2-Emissionen des Landes nicht genug senken kann.
Die konservativ-grüne Bundesregierung in Österreich präsentiert ihre Steuerreform als großen sozial-ökologischen Wurf. Expert:innen und Klimaschützer:innen zeigen sich enttäuscht.
Klimaaktivist:innen halten seit Tagen eine Autobahnbaustelle in Wien besetzt. Dass auch Bürgerinitiativen zu Blockaden aufrufen und Klimagruppen sich zusammenschließen, verdeutlicht den sich zuspitzenden Konflikt um die "Klimamusterstadt".
Mit einem neuen Klimaschutzgesetz und darin enthaltenen Emissionsbudgets soll Österreich bis 2040 klimaneutral werden. Schon über den Gesetzentwurf ist ein heftiger Streit entbrannt.
In Wien ging heute der Aktionstag für eine gerechte Mobilitätswende friedlich zu Ende. Dass die Adressaten des Protests einlenken, ist aber unwahrscheinlich.
Fast zeitgleich motten Energiekonzerne in Österreich und Schweden die letzten laufenden Kohlekraftwerke ein. Weitere Länder Europas werden dem Beispiel bald folgen – ausgerechnet Deutschland will noch lange an dem klimaschädlichen Brennstoff festhalten.
Klimaneutralität bis 2040, ein Superministerium für Klima- und Umweltschutz, mehr Geld für öffentliche Verkehrsmittel: Die neue österreichische Koalition aus rechts-konservativer ÖVP und Grünen hat sich klimapolitisch viel vorgenommen. Doch es bleiben Bedenken.
Am Sonntag wird in Österreich eine neue Regierung gewählt. Entschieden wird damit auch, wie es mit der Klimapolitik des Landes weitergeht. Bei der Wahl des Parlaments steht für viele Wähler und Wählerinnen der Klimaschutz an vorderster Stelle.
Weiße Oberflächen reflektieren das Sonnenlicht und können vor Hitze schützen. Was für Kleidung und Städtebau gilt, könnte auch bei Schienen helfen. Einen Test mit weißen Schienen starteten jetzt die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Erst wurde der Bau in einem spektakulären Urteil untersagt, dann genehmigte das österreichische Bundesverwaltungsgericht doch den Neubau der "Dritten Piste" am Flughafen Wien. Seit Jahrzehnten protestieren Anwohner und Umweltschützer gegen das umstrittene Vorhaben – so auch heute.