Rote Zahlen, verpasste Anschlüsse, Prestigeprojekte statt Kundennähe – so kann es nicht weitergehen. Verkehrsminister Wissing und der DB-Konzern müssen endlich umsteuern.
Gute Zahlen zur CO2-Bilanz immerhin, aber das kann es nicht gewesen sein. Kanzler Scholz muss durchsetzen, dass die Ressorts Verkehr und Bau ihren Job machen.
Klimarisiken gefährden so ziemlich alles, wovon wir abhängen. Um gegenzusteuern, müsste Geld in die Hand genommen werden – und die Apologeten der Schuldenbremse müssten endlich umdenken.
Der neue Bericht des Bundesrechnungshofs zur Energiewende zeigt zum wiederholten Mal: Die Behörde hat ein grundlegendes Verständnisproblem mit einem zu hundert Prozent erneuerbaren Energiesystem.
Wirtschaftsminister Habeck will die CO2-Endlagerung salonfähig machen, aber er geht dabei zu weit. CCS auch für fossile Gaskraftwerke zu erlauben, würde die Glaubwürdigkeit der Grünen schwer beschädigen.
Wie die Bahn für mich fast eine Tonne CO₂ einspart
Die Deutsche Bahn will Bahncard-Besitzer mit einer CO2-Einsparung klimagefühlt beglücken. Über eine gute Nachricht, von der bei genauem Hinsehen kaum etwas übrig bleibt.
Die heimische Photovoltaik-Industrie kommt immer stärker unter Druck. Auch Heckert Solar in Chemnitz droht die Schließung. Die Ampel-Regierung darf dem Niedergang nicht länger einfach nur zusehen.
Die EU geht mit ihrem CO2-Ziel für 2040 voran, trotz aller Krisen. Allerdings gibt es Fehlstellen und viel Technikoptimismus. Und die Europawahl könnte aus den Plänen Makulatur machen.
Der größte Solarhersteller Deutschlands und Europas will seine Produktion in Sachsen dichtmachen. Wirtschaftsminister Habeck hat seine Ankündigungen nicht eingelöst. Die FDP steht auf der Bremse.
Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser hatten mit ihren Besuchen im niedersächsischen Hochwassergebiet das richtige Gespür. Jetzt braucht es konkrete Hilfszusagen, auch für mehr Flutschutz und Klimaanpassung – und ein Umdenken in der Planung.
Deutschland stoppt die Kaufprämie für Elektroautos. Bei aller Kritik am Vorgehen besteht nun die Chance, E‑Autos endlich für Normalverdiener attraktiv zu machen. Andere Länder zeigen, wie es geht.
Die COP 28 in Dubai könnte als Zäsur in die Geschichte der Klimagipfel eingehen. Von jetzt an stellen die Staaten mit fossilem Geschäftsmodell ihre Interessen über die der Mehrheit der Länder – die sich kaum dagegen wehren können.
Alle reden von CO2-Preisen, aber Flugzeugtreibstoff bleibt steuerfrei – dieser Anachronismus wird jetzt offenbar beendet, zumindest teilweise. Es ist eine der wenigen positiven Folgen des selbstgemachten Haushaltsdebakels der Ampel.
Die COP 28 in Dubai war eigentlich keine Klimakonferenz. Sie war eine Weltwirtschaftskonferenz, und sie hat die Weichen neu gestellt. Es geht jetzt nicht mehr um Eisbären und Hitzetote, sondern um knallharte wirtschaftliche Interessen.
Die strenge Sanierungspflicht für Klimakiller-Gebäude ist in der EU vom Tisch. Nun muss die Förderung hochgefahren werden. Es braucht ein Sondervermögen Klimaschutz.
Viele in Politik und Wirtschaft trommeln für neue Kernkraftwerke, aber der Sound ist schräg. Die Bedeutung der Atomenergie nimmt tatsächlich ab, nicht zu. Dort investierte Milliarden würden für die Energiewende fehlen.
Immer mehr Treibhausgase in der Atmosphäre, mehr Extremwetter, aber auch immer mehr erneuerbare Energien und grüne Technologien. Noch ist das Rennen offen. Den Planeten zu ruinieren, wäre eine sehr schlechte Idee.
Nach vier Tagen Klimagipfel sind überraschende Erfolge zu verzeichnen. Das Feuerwerk der Bekenntnisse und Ankündigungen darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der wichtigste Punkt noch offen ist.