Leeres Schaufenster, in dem eine Angestellte aufräumt, auf einem kleinen Schild steht: Shop online: galeria.de.
Transformation erzeugt Unsicherheit, darauf haben die Ampel-Parteien bisher keine adäquaten Antworten. (Bild: Sascha Kohlmann/​Flickr)

Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat: Die Klimakrise schlägt immer stärker zu, und es muss etwas dagegen getan werden.

Die neueste Umfrage, von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium vorgelegt, belegt das. Obwohl Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation zuletzt die Debatten beherrschen, bleibt das Umwelt- und Klimabewusstsein der Deutschen hoch.

Warum das so ist, liegt auf der Hand. Hitzewellen, Dauerdürren, versengte Äcker, sterbende Wälder, Überflutungskatastrophen – diese Signale waren in den letzten Jahren unübersehbar.

Besonders die Sorge, dass der Klimawandel auch die Gesundheit zunehmend gefährdet, hat zugenommen.

Auch die Einsicht, dass die bisherige Wirtschaftsweise als Ursache der Klimakrise geändert werden muss, ist hoch. Satte 91 Prozent stehen laut der Umfrage hinter diesem Umbau.

Indes: Ob damit alle dasselbe meinen, ist offen. Denn gleichzeitig haben viele die Sorge, dabei unter die Räder zu kommen – durch Jobverlust oder hohe Kosten.

Das heißt: Jede Klimapolitik, die erfolgreich sein will, muss den Bürgerinnen und Bürgern diese Angst nehmen.