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Klimafinanzierung

Sollte China Klimageld bezahlen?

Hier sind viele Klimaanlagen an einem Wohnhaus in China zu sehen

Die UN-Klimakonvention verpflichtet bisher 24 Industriestaaten zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer in Höhe von aktuell 100 Milliarden US‑Dollar. Doch dieses Jahr soll ein neues Finanzziel verabschiedet werden, und damit stellt sich die Frage: Wer zahlt wie viel?

von Christian Mihatsch

Wirtschafts- gegen Klimapolitik

Wachstum als Wohlstandsbremse

Ein Mann im Holzfällerhemd steht in einem Bus und spricht mit einem Kleinkind, das auf dem Schoß der Mutter sitzt.

Klimafreundliche Lebensstile brauchen neue Leitbilder, eine neue Untersuchung untermauert diese Erkenntnis. Deutlich wird, dass die aktuelle Strategie der Ampel den beobachteten Konflikt zwischen Klima- und Wirtschaftspolitik nicht auflösen kann.

von Joachim Wille

EU-weites Bürgerbegehren

Auch Reiche wird eines Tages die Klimahölle treffen

Karikatur: Die Eltern erklären dem Sohn, wie er das Vermögen vermehren soll, während vor der Tür das Klima kollabiert.

Es ist Zeit, Reiche mit einer europäischen Vermögenssteuer zur Verantwortung zu ziehen. Sie verursachen nicht nur den größten Teil der Erderwärmung – wir brauchen auch ihre Milliarden für die klimaneutrale Transformation.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Geschlechterungleichheit

Frauen brauchen immer länger zum Wasserholen

Frauen in roten und gelben Saris und einige Kinder an einer Wasserstelle, der gefüllte Eimer wird gerade hochgezogen, Blechgefäße stehen bereit.

Die Erderwärmung verschärft Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Forscher:innen des Potsdam-Instituts bestätigen das mit einer neuen Studie zur weltweiten Trinkwasserversorgung.

von Christina Mikalo

Investoren-Klagen

Geheimtribunale greifen immer häufiger Klimapolitik an

Kohlekraftwerk mit Kühlturm, daneben der Datteln-Hamm-Kanal mit einer Eisenbrücke und einem Schiff.

Private ISDS-Schiedsgerichte erlauben es fossilen Konzernen und ihren Investoren, die Energiewende-Maßnahmen ganzer Staaten auszuhebeln. Eine neue Datenbank hat jetzt aufgedeckt, wie groß das Problem ist.

ein Gastbeitrag von Lucia Barcena, Fabian Flues, George Holt

klima update° – Folge 185

Drohende Verfassungsbeschwerde, Mehrheit für Klima-Reichensteuer, Urteil gegen Greenwashing-Werbung

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Umweltorganisationen wollen die Bundesregierung erneut wegen mangelnder Klimapolitik verklagen. Superreiche sollten mehr für Klimaschutz zahlen, findet eine Mehrheit in den G20-Staaten. Werbung mit dem Begriff "klimaneutral" muss strenge Regeln einhalten.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

G7-Gipfel

Mit Trojanischem Pferd gegen die G7

Vor einem drei Meter hohen hölzernen Pferd mit der Aufschrift Loans and aid of the IMF and World Bank. Darüber hängt ein Transparent mit der Aufschrift Colonial Dominance and Exploitation

Der globale Süden stand im Zentrum des G7-Gipfels in Italien. Einen konkreten Vorschlag zur Klimafinanzierung blieb die Ländergruppe dennoch schuldig. Aktivist:innen fordern einen bedingungslosen Schuldenschnitt.

von David Zauner

Klimafinanzierung

"1,3 Billionen Dollar pro Jahr sind noch moderat"

Demonstration mit einem großen Frontal-Banner, auf dem steht Cancel Debt for People and Planet.

Die Zwischenkonferenz in Bonn brachte kaum Fortschritte für die globale Klimafinanzierung, und auch vom G7‑Gipfel erwartet Finanzexperte Jan Kowalzig wenig. Während Entwicklungsländer konkret werden wollen, versuchen die Industrienationen, gerade das zu vermeiden.

Interview: David Zauner

Klima und Sicherheit

Wie entkommt Olaf Scholz dem Klima-Dilemma?

Porträtaufnahme von Olaf Scholz.

Morgen beginnt in Berlin der "Petersberger Klimadialog" zur Vorbereitung des nächsten Klimagipfels. Nötig ist dort Führungsverantwortung vom gastgebenden Bundeskanzler. Sicherheitspolitik muss in der Klimakrise neu definiert werden.

ein Gastbeitrag von Martin Kaiser

Frühjahrstreffen

Weltbank und IWF erwarten weiche Landung der Weltwirtschaft

Eine hinter einem Schirm verborgene Person geht bei Regen am Gebäude des IWF in Washington vorbei.

Der Kampf gegen die Klimakrise und die Überwindung von Hunger und Armut erfordern riesige Investitionen. Beim Frühjahrstreffen der internationalen Finanzinstitutionen wurde daher auch über neue Steuern auf fossile Energien oder für Superreiche diskutiert.

von Christian Mihatsch

Rezension

Klimagerechtigkeit heißt, die Machtfrage zu stellen

Eine kleine Erdkugel, auf der zwei Dutzend schwarze menschliche Silhouetten stehen.

Das Buch "Bausteine für Klimagerechtigkeit" beschreibt acht Transformationspfade zu mehr Klimagerechtigkeit. Statt auf Technofixes setzen die Autor:innen auf konkrete und tiefgreifende Veränderungen der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse.

von David Zauner

SRU-Papier zu Suffizienz

Nachhaltig ist: den Reichen weniger, den Armen mehr

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

Ökologischer und gerechter kann die Welt nur mit Suffizienz werden. Wege dorthin will der Sachverständigenrat für Umweltfragen aufzeigen und plädiert in einem heute veröffentlichten Diskussionspapier für eine "Strategie des Genug".

von Jörg Staude

Klimagerechtigkeit

"Wenn trotz Holocaust eine Schuldenstreichung für Deutschland möglich war, warum nicht für den globalen Süden?"

Zwei afrikanische Frauen an der Spitze einer Demonstration mit Transparenten und einem Megafon.

Schulden sind ein Machtinstrument, mit dem reiche Länder sich billige Arbeitskräfte und Ressourcen sichern, sagt Dianah Mugalizi. Die Koordinatorin der Bewegung Debt for Climate in Kenia fordert eine Schuldenstreichung, ähnlich wie für Deutschland nach dem Krieg.

Interview: David Zauner

Osmanoglus Woche

Eingepreiste Risiken, ökoabhängige Banken und 60 Millionen Menschen mit Zugang

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Kalenderwoche 11: Erste Versicherungen reagieren auf Klimarisiken – diese Logik gilt es von den Schäden auf die Ursachen zu lenken, sagt Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank und Herausgeberrats­mitglied von Klimareporter°. Deutschlands Enthaltung beim EU-Lieferkettengesetz sieht sie kritisch.

Ethik in der Klimakrise

Ethikrat bleibt unkonkret

Luftaufnahme der entstehenden E-Autofabrik in Grünheide im Land Brandenburg.

Wie lassen sich die Lasten des Klimawandels möglichst gerecht verteilen? Die Stellungnahme des Deutschen Ethikrates trifft auf viel Kritik – auch innerhalb des Gremiums. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen werde zu wenig berücksichtigt.

von Verena Kern

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Freiheit

Aufmacherbild: Volker Quaschning im grauen Kapuzenpulli vor blauem Hintergrund, neben ihm ein schwarzer SUV.

Einige lehnen Klimaschutz ab, weil er angeblich ihre Freiheit bedroht. Geht es ihnen wirklich um Freiheit oder nur um grenzenlosen Egoismus?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Sozial-ökologische Transformation

"Plötzlich liegt wieder die volle Wahrheit über die Krise vor uns"

Riesiger Kupfertagebau mit mehr als einem Dutzend Etagen, die stufenförmig in die Tiefe gehen.

Eine gerechte Klimapolitik ist für Reinhard Loske ein unbedingtes Muss. Zum einen können Transformationskosten nicht von allen gleich gut gestemmt werden, zum anderen entzieht Gerechtigkeit Populisten die Grundlage für ihr übles Spiel, erklärt der Nachhaltigkeitsforscher im zweiten Teil des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Klimagipfel-Narrative

Seid nett zu den großen Emittenten!

Nächtliche Aufnahme von zwei Blöcken eines Erdgaskraftwerks der South Carolina Public Service Authority.

Die COP 28 in Dubai könnte als Zäsur in die Geschichte der Klimagipfel eingehen. Von jetzt an stellen die Staaten mit fossilem Geschäftsmodell ihre Interessen über die der Mehrheit der Länder – die sich kaum dagegen wehren können.

ein Kommentar von Jörg Staude

Abschluss der COP 28

"Ab 1,5 Grad gibt es nur noch Verluste und Schäden"

Verhandlungssaal auf dem Klimagipfel COP 28 in Dubai.

Die Ergebnisse des Weltklimagipfels in Dubai reichen nicht aus, um die Welt auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Das liegt auch an einer vergleichsweise schwachen Vorstellung Deutschlands.

von Jörg Staude

Klimagerechtigkeit

"Ihr könnt von uns keinen Wandel fordern, den ihr selbst untergrabt"

Die ugandische Aktivistin Denise Ayebare auf dem Klimagipfel in Dubai.

Länder wie Deutschland müssen mit der Doppelmoral beim Klimaschutz aufhören, fordert Denise Ayebare. Ein Gespräch mit der ugandischen Aktivistin über die leeren Versprechen des globalen Nordens auf dem Klimagipfel in Dubai.

Interview: David Zauner