Gesundheitsrisiko Klimakrise, Kohlebranche ohne Ausstiegsplan, Welt auf Drei-Grad-Kurs
Die Klimakrise bedroht die menschliche Gesundheit immer stärker. Die globale Kohlebranche ist nach wie vor auf Expansionskurs. Die Welt steuert derzeit auf eine Erwärmung um drei Grad zu.
Der Abrieb von Autoreifen gelangt in Bäche, Flüsse und Seen und schädigt dort die Ökosysteme, zeigt eine neue Untersuchung. Ein Experte fordert schadstofffreie Alternativen.
Die Klimakrise verstärkt auch psychische Krankheiten, warnen Psycholog:innen. Die Bundesnetzagentur plant fairere Netzentgelte. Der Kohleausstieg geht etwas schneller als im Ausstiegsgesetz vorgeschrieben.
Der Obstanbau am Bodensee leidet unter den klimatischen Veränderungen, deshalb sollen höhere Grenzwerte für ein umstrittenes Pestizid gelten. Agrarminister Özdemir muss einen anderen Weg gehen, fordern Umweltschützer.
Europas Hitzetote, Genehmigung für Borkum-Bohrungen, Pro-Auto-Programm der FDP
Mehr als 47.000 Hitzetote gab es letztes Jahr in Europa. Niedersachsen hat die umstrittenen Erdgasbohrungen vor der Nordsee-Insel Borkum genehmigt. Die FDP will mehr Autos in die Innenstädte locken.
Quaschning erklärt: Infraschall von Windkraftanlagen
Rechtspopulisten behaupten immer wieder, Windkraftanlagen würden krank machenden Infraschall aussenden. Wer Angst vor Infraschall hat, sollte besser das Autofahren meiden, dabei ist die Belastung erheblich höher.
Eine Untersuchung zeigt die Belastung von Airport-Anwohnern durch Ultrafeinstaub. Umweltorganisationen fordern schwefelarmes Kerosin und weniger Flüge.
Mehr Hitzetote, tropische Krankheitserreger in Mitteleuropa, Extremwetter wird härter und häufiger. Der neue Lancet-Bericht zu Klima und Gesundheit in Europa zeigt aber auch: Das Thema kommt langsam in der Politik an.
Bei einem Test wurden bedenkliche PFAS in Trink- und Mineralwasser nachgewiesen. Umweltschützer und Wasserwirtschaft fordern ein Komplettverbot, die EU diskutiert darüber. Allerdings stecken solche Stoffe auch in Energiewende-Produkten.
Der Klimawandel vergrößert für 70 Prozent der Beschäftigten weltweit die Gesundheitsgefahren, warnt ein Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Das trifft besonders Länder im Süden der Erde, aber auch in Europa.
Shell wehrt sich gegen Klimaschutzurteil, gefährliche Hitze in Indien, Klimakrise gefährdet Gesundheit von Kindern
Das Berufungsverfahren zum CO2-Urteil gegen den Ölkonzern Shell hat begonnen. Für Inder:innen wird schon die erste Hitzewelle des Jahres lebensgefährlich. Durch die Erderwärmung werden Kinder krank und Frühgeburten nehmen zu.
Union und SPD bremsen gemeinsam die Grünen und die Kommunen aus: Weil nur Machtpolitik und nicht Sachpolitik zählt, bleiben Verkehrssicherheit und Klimaschutz in Deutschland auf der Strecke.
ein Gastbeitrag von Hubertus Baumeister,Andreas Knie
124 Länder unterschreiben historische Deklaration zu Klima und Gesundheit
Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltklimagipfel nimmt "Gesundheit" einen zentralen Platz ein. In einer Erklärung fordern über 120 Länder Maßnahmen gegen die Klima- und Gesundheitskrise. Fossile Energien werden nicht namentlich erwähnt.
Klimakonferenz beginnt, Gericht verpflichtet Regierung zu Klimaschutz, Klimakrise trifft Einkommensschwache
Beim größten Klimagipfel aller Zeiten wollen die Staaten Bilanz ziehen, wie sie beim Klimaschutz vorankommen. Die Bundesregierung muss beim Klimaschutz nachlegen, entschied ein Gericht. Das Robert-Koch-Institut fordert mehr Klimagerechtigkeit im Gesundheitswesen.
Gesundheitsexpert:innen fordern Ausstieg aus fossilen Energien
Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Schon heute sterben zahlreiche Menschen vorzeitig an den Folgen des Klimawandels oder an Krankheiten, die durch den Klimawandel beeinflusst werden.
Showdown beim Naturschutz, zu viele Hitzetote, Anthropozän
Im Europaparlament bekommt das umkämpfte Renaturierungsgesetz eine knappe Mehrheit. Die Gefahr durch Hitze wird in Europa immer noch unterschätzt, besonders stark gefährdet sind Ältere – und Frauen. Beginnt im Jahr 1950 das Zeitalter des Menschen?
Die Bundesregierung legt endlich einen Hitzeschutzplan auf. Doch auch jede und jeder Einzelne kann und sollte etwas gegen den Wärmestress in den eigenen vier Wänden tun.
Obwohl in den letzten Jahren gegen Extremhitze mehr Schutzmaßnahmen ergriffen wurden, erleiden in Europa weiter Zehntausende Menschen den Hitzetod, zeigt eine jetzt veröffentlichte Analyse. Frauen sind dabei deutlich stärker gefährdet als Männer.
Eine gesunde Umwelt kann viele Krankheits- und Todesfälle vermeiden helfen, zeigt ein neues Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen. Klimaanpassung bedeutet für das Gremium auch ein anderes Verständnis vom Bauen in Innenstädten.
Frankreichs Hitzeplan soll nach Deutschland kommen
Zwanzig Jahre nach der großen Hitzewelle von 2003 soll in Deutschland endlich eine öffentliche Infrastruktur entstehen, um die Zahl der Hitzetoten und ‑geschädigten zu senken. Das kündigen Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Vertreter:innen der Branche an.