YouTube Video starten
Mit dem Klick werden personenbezogene Daten an das Videoportal übermittelt. Erfahren Sie mehr zum Datenschutz.

Braunkohle ist der letzte Dreck. Wir verfeuern sie für schmutzigen Strom und ruinieren damit das Klima und unsere Gesundheit.

Damit wir unsere Kinder nicht in die Heißzeit schicken, gibt es das Pariser Klimaschutzabkommen. Und weil wir die Kohle einfacher ersetzen können als Erdöl oder Erdgas, müssen wir so schnell wie irgend möglich aus der Kohle raus.

 

Die neue Regierung hat mit viel Tamtam verkündet, dass nun 2030 Schluss sein soll, zumindest in Westdeutschland. Aber auch dann pusten wir mehr CO2 in die Atmosphäre, als uns zusteht.

Findet der Ausbau der Solar- und Windenergie im Turbotempo statt, brauchen wir aber keinen fragwürdigen Ausstiegsdeal.

Dann wird die Stromerzeugung extrem stark schwanken. Braunkohlekraftwerke können aber kein Stop-and-go – Ende Gelände. Als Backup brauchen wir dann schnell regelbare Gaskraftwerke, die möglichst rasch mit grünem Wasserstoff laufen.

Bekommen wir den schnellen Ausbau der Photovoltaik und Windkraft und der Wasserstoff-Gaskraftwerke nicht auf die Kette, wird das hingegen nichts mit dem Kohleausstieg – nicht 2030 und auch nicht 2038.

Mit jedem Windrad, das in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen verhindert wird, zerstören wir unsere Heimat und schlittern immer mehr in die Klimakrise.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.