Europäisches Gericht verhandelt

Ampel leuchtet an der Seite von RWE und Eon

Eine Ampel vor dunklem Hintergrund leuchtet gleichzeitig in rot, gelb und grün.

2019 genehmigte die EU-Kommission einen Großdeal zwischen den Energieriesen RWE und Eon. Vom heutigen Mittwoch an verhandelt das Europäische Gericht Klagen von elf Stromunternehmen gegen die Genehmigung. An der Seite der Kommission und damit aufseiten der Konzerne steht die deutsche Ampel-Regierung.

von Jörg Staude

Der Klima-Lügendetektor

Eon: Heucheln on the rocks

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

Vor 60 Jahren war der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch im Weltall und wurde mit den Worten zitiert: "Ich sehe die Erde! Sie ist so wunderschön!" Der Fossilkonzern Eon findet es passend, mit dem kommunistischen Raumfahrer für angebliche eigene Leistungen zur Bewahrung des Planeten zu werben.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Eon-RWE-Deal

Im Strom einer unsentimentalen Geschichte

Detailaufnahme eines Strommastes.

Seit gestern ist der Stromkonzern Eon am Ziel: Die einstige RWE-Tochter Innogy ist nun endgültig Teil des Stromriesen. Gegen den Megadeal zwischen Eon und RWE läuft noch eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.

von Jörg Staude

Verwirrung um Stromlieferung

Eon schließt Tesla vorerst nur an

Großes gefülltes Bierglas vor dunklem Hintergrund.

Der Tech-Konzern Tesla lässt seine künftige Gigafactory vom Stromkonzern Eon versorgen? Diese Nachricht sorgte zuletzt für Aufregung – die wäre bei genauerem Hinsehen nicht nötig gewesen.

von Jörg Staude

Neues Image für Kohlekonzern

RWE will klimaneutral Dörfer abbaggern

Ein Schaufelbagger im Braunkohletagebau Garzweiler bei Köln

Nach der Genehmigung des Eon-RWE-Deals durch die EU-Kommission gibt sich RWE ein neues Image. Bis 2040 will der Konzern klimaneutral werden, verkündet er heute in Essen. Zeitgleich protestieren Bergbau-Betroffene im Rheinland vehement gegen das nach wie vor geplante Abbaggern ihrer Orte durch RWE.

von Jörg Staude

Lückings Woche

Lokale Lade-Monopole, sensibilisierendes Extremwetter und Eons Augenwischerei

Kalenderwoche 27: Eon will 32 Ladesäulen an Autobahnen und einen Teil seiner Heizstrom-Kunden abgeben, damit die EU-Kommission die Übernahme des Endkundengeschäfts und Energienetzes von Innogy billigt, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Das sei völlig unzureichend, die Wettbewerbshüter dürften dem nicht zustimmen. 

Rezension

Wie man selber Klimapolitik macht

Viele Fußgänger eilen über einen Zebrastreifen.

Zwei Europäische Bürgerinitiativen für mehr Klimaschutz starteten in dieser Woche. Doch die Hürden sind hoch, die Erfolgsaussichten deshalb ungewiss. Auf kommunaler Ebene ist das anders. Hier lässt sich mit den Mitteln der direkten Demokratie sehr viel erreichen. Das Handbuch "Klimawende von unten" zeigt, wie.

von Verena Kern

Lückings Woche

Merkels Steuerverständnis, E-Laden wie zu Hause und die angehaltene Fusion

Kalenderwoche 18: Sinn und Zweck einer CO2-Steuer sind Kanzlerin Merkel sicher klar – wie sie damit politisch umgeht, ist aber noch offen, meint Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Die E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum findet er Nutzer-unfreundlich.

Lückings Woche

Gutes am Klimafasten, der gordische Knoten der Energiewende und Millionen überrumpelte Kunden

Kalenderwoche 10: Legt man die Strom-Steuern auf fossile Energieträger um und führt einen CO2-Preis ein, lässt sich der gordische Knoten der Energiewende zerschlagen, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Über eine EU-Entscheidung zur Eon-RWE-Fusion hat er sich gefreut.

Kritik an Eon-Innogy-Fusion

Ein Energiekonzern, zwei Namen

Innogy

Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch Eon und die Beteiligung von RWE an Eon kommen in die heiße Phase. Nächste Woche stehen erste Entscheidungen der EU-Kommission an, ob die Fusion in Brüssel vertieft geprüft wird. Zugleich wächst die Kritik an der Marktdominanz der neuen Eon bei Strom und Gas.

von Jörg Staude

Eon meldet Innogy-Übernahme an

Strommarkt droht neues Mega-Monopol

Innogy

Nach Jahren, in denen viele neue Stromanbieter auf den Markt kamen, droht in Deutschland ein Rückfall im Monopolzeiten. Mit der Übernahme der RWE-Tochter Innogy, die vor allem Kunden und Stromnetze mitbringt, könnte Eon bis zu 70 Prozent der inländischen Stromkunden kontrollieren.

von Jörg Staude

Lückings Woche

Neue Marktmacht, kriminelle Manager und drei EEG-Novellen

Kalenderwoche 18: Die Stromliberalisierung war ein Erfolg, doch jetzt droht ein Rollback mit zwei Megakonzernen für Erzeugung und Netze, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°.

Kommentar

Das letzte Monopoly

Im Herbst 2016 brachte RWE seine Ökostromtochter mit viel Tamtam an die Börse. Das Foto zeigt Werbemotive zum Börsengang.

Zwei der beherrschenden Energiekonzerne der letzten Jahrzehnte – Eon und RWE – haben noch einmal einen Coup gelandet und die Branche neu sortiert. Ob sie damit Erfolg haben werden, ist nicht sicher. Gewiss ist hingegen, dass die beiden Energieriesen zum letzten Mal Monopoly spielten.

ein Kommentar von Jörg Staude