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Drei Türme ragen über eine Wolkendecke.
Die "Flame Towers" in Baku verweisen auf die fossile Geschichte der aserbaischanischen Hauptstadt. (Bild: Hajiyev Polad/Shutterstock)

Der UN-Klimagipfel COP 29 tagt vom 11. bis 22. November 2024 in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Erneut wird das Gastgeberland autokratisch regiert und exportiert Gas und Öl in großem Maßstab. Verhandelt werden soll vor allem über eine neue Klimafinanzierung. Anstelle der jährlich 100 Milliarden US-Dollar, mit denen Industriestaaten Klimaschutz und ‑anpassung in Entwicklungsländern unterstützen, fordern besonders betroffene Länder eine Billionensumme. Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels wollen sich die Staaten auch endlich über Regeln für CO2-Märkte und die CO2-Entnahme einigen. Klimareporter° berichtet ausführlich vor, während und nach der Konferenz und ist wie gewohnt mit einem Team vor Ort.

COP 29 in Baku

Festgefahrene Verhandlungen um die Klima-Billionen

Auf der Spitze einer kleinen Pyramide steht ein großes, kupferfarbenes Ei, die Schale ist aufgerissen, im Inneren sieht man zwei Hände, die sich an je einem Finger fast berühren.

Die Gretchenfrage der Klimadiplomatie ist die Finanzierung. Der UN-Klimagipfel in Baku soll ein neues Ziel für die Unterstützung der Entwicklungsländer durch die Industrienationen aushandeln. Doch zwischen den Ländergruppen liegen tiefe Gräben.

von David Zauner

Klimaforschung und Klimapolitik

"Wir müssen in den Notfall-Modus schalten"

Luftaufnahme: Ein rundes Stadion, daneben drei große Veranstaltungshallen-Komplexe, alles in Weiß, dahinter die Stadt im Nebel.

Wer glaubt, mit dem fortschreitenden Klimawandel schon irgendwie klarzukommen, verkennt den Ernst der Lage, sagt Niklas Höhne. Der Klimawissenschaftler über den UN-Gipfel in Baku, die Trump-USA und das Erbe der Ampel.

Interview: Joachim Wille

29. UN-Klimagipfel

Trumpismus auf allen Gipfeln

Donald Trump

Das Trump-Gespenst droht den Klimagipfel in Baku zu überschatten. Die dahinterliegenden Probleme sind aber weder neu noch unlösbar. Deswegen machen große Klimakonferenzen weiter Sinn.

ein Kommentar von Joachim Wille

Jährlich eine Billiarde nötig

Geld entscheidet über Erfolg der UN-Klimakonferenz

Das Informationszentrum der Weltklimakonferenz 2024 in Baku ist ein einstöckiger moderner Betonbau mit einer begrünten Sinuskurve an der Fassade.

Die Folgen der Klimakrise werden immer dramatischer. Die Erwärmung lässt sich nur stoppen, wenn weltweit massiv in die Energiewende investiert wird. Viele Entwicklungsländer brauchen dabei aber finanzielle Unterstützung.

von Christian Mihatsch

klima update° – Folge 204

Trumps Klimakrise, Gegengipfel zur Weltklimakonferenz, 2024 über 1,5 Grad

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Die USA haben gewählt – was bedeutet der Wahlsieg von Donald Trump fürs Klima? Alternativ zur Weltklimakonferenz COP 29 veranstalten Klimabewegte eine "Good COP". 2024 wird wohl das heißeste bislang gemessene Jahr.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Analyse zur COP 29

Nur mit mehr Geld gibt es global mehr Klimaschutz

Menschengruppe steht auf Landstreifen vor zerstörter Befestigung

Beim Klimagipfel in Baku geht es vor allem um eine Vervielfachung der internationalen Klimafinanzierung. Gelingt dies nicht, wird auch die nötige schnelle Absenkung der Treibhausgas-Emissionen scheitern und das 1,5-Grad-Ziel endgültig außer Reichweite geraten.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

COP 29

Was Kaviar mit dem Weltklimagipfel zu tun hat

Schwarzer Kaviar in einem goldenem Löffel, darunter noch mehr Kaviar.

Aserbaidschan und sein Staatsunternehmen Socar waren schon in viele Korruptionsskandale verwickelt. Vor dem Klimagipfel in Baku zeigt ein neuer Bericht, wie groß der Einfluss des Ölkonzerns in Europa ist und welche Banken Aserbaidschans fossile Expansion finanzieren.

von David Zauner

Vor der Klimakonferenz COP 29

Was ist eigentlich ein Entwicklungsland?

In einer Weltkarte sind die Länder nach dem Einkommen in vier Gruppen eingeteilt, wobei einige Schwellenländer reicher sind als einige europäische Länder.

Die starre Unterteilung der Welt in Industrie- und Entwicklungsländer könnte den Erfolg des kommenden Klimagipfels verhindern. Dabei sollte die Nord-Süd-Einteilung von 1980 nur auf einen Zustand hinweisen, der zu überwinden ist.

von Christian Mihatsch

Serie: Chinas Klimapolitik

"Das Feindbild China steht dem Erfolg oft im Weg"

Platz der chinesischen Delegation beim Petersberger Klimadialog 2017 in Berlin.

Wenn China sich als klimapolitisch führend sieht, muss es auch so handeln, sagt Martin Voß, Klimadiplomatie-Experte der Organisation Germanwatch. Deutschland kann und sollte hier weiter an China appellieren und an sinnvollen Kooperationen arbeiten. Teil 9 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Klimafinanzierung

Sollte China Klimageld bezahlen?

Hier sind viele Klimaanlagen an einem Wohnhaus in China zu sehen

Die UN-Klimakonvention verpflichtet bisher 24 Industriestaaten zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer in Höhe von aktuell 100 Milliarden US‑Dollar. Doch dieses Jahr soll ein neues Finanzziel verabschiedet werden, und damit stellt sich die Frage: Wer zahlt wie viel?

von Christian Mihatsch

Vor der Klimakonferenz COP 29

Der Klimafonds, den niemand braucht

Versicherung

Mit einem neuen Fonds will Klimagipfel-Gastgeber Aserbaidschan fossile Konzerne zur Kasse bitten. Zwischen all den schon existierenden Klimafonds ist nicht ganz klar, welche Lücke mit den erhofften 500 Millionen Dollar gefüllt werden soll.

von David Zauner

Klimafinanzierung

"1,3 Billionen Dollar pro Jahr sind noch moderat"

Demonstration mit einem großen Frontal-Banner, auf dem steht Cancel Debt for People and Planet.

Die Zwischenkonferenz in Bonn brachte kaum Fortschritte für die globale Klimafinanzierung, und auch vom G7‑Gipfel erwartet Finanzexperte Jan Kowalzig wenig. Während Entwicklungsländer konkret werden wollen, versuchen die Industrienationen, gerade das zu vermeiden.

Interview: David Zauner

Bonner Zwischenkonferenz

Jetzt geht's um Geld

Eine Klimadiplomatin aus einem asiatischen Land blickt skeptisch in ein mehrseitiges Dokument.

2.400 Milliarden Dollar pro Jahr brauchen die Entwicklungsländer, wenn die Erderwärmung bei 1,5 Grad stoppen soll. Wo das Geld herkommt, ist auch nach der Bonner Vorbereitungskonferenz unklar. Etwas anderes war aber nicht zu erwarten.

von Christian Mihatsch

Zwischenkonferenz in Bonn

Fehlende Klima-Billionen und verdrängte Konflikte

Drei Menschen sitzen bei der Klimakonferenz in Bonn auf dem Podium und zeigen Fotos von drei inhaftierte Journalist:innen aus Aserbaidschan

Das Bonner Vorbereitungstreffen für den nächsten Klimagipfel in Baku kommt kaum voran. Während der Palästina-Konflikt sichtbar ist, machen einzelne Aktivisten auf die problematische Rolle des Gastgeberlandes Aserbaidschan aufmerksam.

von Maximilian Arnhold

Serie: Superwahljahr 2024

Aserbaidschan: Der Klimagipfel des Diktators

Drei Türme ragen über eine Wolkendecke.

Mit der Wiederwahl des diktatorisch regierenden aserbaidschanischen Präsidenten geht auch die katastrophale Klimapolitik des Landes weiter. Der Gastgeber des diesjährigen Weltklimagipfels geht mit schlechtem Beispiel voran.

von David Zauner

UN-Klimagipfel COP 29 in Baku

Ein Unbekannter leitet die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan

Ein Panoramabild von Baku.

Vieles lässt daran zweifeln, dass Aserbaidschan der ideale Ort für den nächsten Klimagipfel ist. Über den designierten Konferenzpräsidenten Muchtar Babajew ist bisher vor allem bekannt, dass er wie sein Vorgänger auf eine Karriere im staatseigenen Ölkonzern zurückblickt.

von David Zauner