Blick auf das Konferenzzentrum der COP 28 in Dubai. (Bild: Mike Muzurakis/​IISD/​ENB)

Die CO2-Emissionen haben letztes Jahr einen neuen Rekord erreicht. Die Menschheit hat durch die Verbrennung fossiler Energieträger weitere 36,8 Milliarden Tonnen CO2 in der Atmosphäre entsorgt. Dort ist die CO2-Konzentration mittlerweile so hoch, dass die Temperatur auf der Erde um 1,2 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung liegt.

Der Preis dafür sind Rekordtemperaturen rund um die Welt, Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen. Stand heute ist es "nahezu unvermeidbar", dass die Klimaerwärmung in einigen Jahren 1,5 Grad übersteigen wird, sagt die Wissenschaft.

Gleichzeitig hat die EU erstaunlich geräuschlos die nötigen Maßnahmen in Gesetzesform gebracht, um die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu senken. Die USA haben ein Klimagesetz, das riesige Investitionen in klimafreundliche Technologien ermöglicht, und China baut die Erneuerbaren in atemberaubendem Tempo aus.

Und selbst von der UN-Klimakonferenz in Dubai gibt es eine gute Nachricht: Zum ersten Mal wird über den alles entscheidenden Komplettausstieg aus den fossilen Energien diskutiert.

Noch ist das Rennen daher offen und mit negativen Emissionen lässt sich die Temperatur auch wieder auf 1,5 Grad oder weniger drücken.

Letztlich hat die Menschheit also die Wahl. Zeit zum Nachdenken hat sie hingegen nicht. Insofern ist es einfach, denn es wäre dumm, den einzigen bewohnbaren Planeten im Universum zu ruinieren. Und das sind wir doch nicht, oder?

 

COP 28 in Dubai

Bei der 28. UN-Klimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten geht es um ein verbindliches Ausstiegsdatum aus den fossilen Energien. Klimareporter° ist mit einem Team vor Ort und berichtet mehrmals täglich.

 

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