Mit dem Klick werden personenbezogene Daten an das Videoportal übermittelt. Erfahren Sie mehr zum Datenschutz.

Erinnert ihr euch noch, als das Erdgas aus Russland gekappt wurde? Als die Gas- und Strompreise explodierten? Als in Deutschland alle Sorge hatten, dass die Energieversorgung zusammenbrechen würde?

Sind wir jetzt besser aufgestellt? Wohl kaum. Bei Erdöl und Erdgas sind wir nach wie vor fast ausschließlich von Importen abhängig.

Zwei Ölkrisen mit dramatischen Folgen für die deutsche Wirtschaft haben wir davor auch schon durchlebt. Was haben wir damals daraus gelernt? Nichts – sonst wären wir nicht blind in die nächste Energiekrise gestolpert.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.

Und wieder werden wir nicht schlau. 2023 haben wir in Deutschland so viele Öl- und Gasheizungen gebaut wie schon lange nicht mehr.

Statt Pipeline-Gas aus Russland importieren wir nun Flüssigerdgas aus den USA, von Donald Trump. Eine super Idee. Ganz sicher. Nein.

Wenn wir unsere Energieversorgung wirklich sicher machen wollen, dann müssen wir uns unabhängig machen – unabhängig von den Krisenenergien Erdöl und Erdgas. Und das geht nur mit Solarenergie und Windkraft aus Deutschland.

Natürlich haben wir auch mal Zeiten mit wenig Wind und wenig Sonne, dafür brauchen wir dann Speicher. Das Schöne daran ist, Solarstrom ist inzwischen viel preiswerter als Strom aus Erdgas. Batteriespeicher werden auch immer billiger.

Und alle können mitmachen, im Eigenheim oder auf dem eigenen Balkon. Und wenn dann wirklich mal der Strom ausfällt, warum auch immer, dann haben wir zu Hause billigen, eigenen Solarstrom aus der notstromfähigen Batterie.

Und – seid ihr auch schon unabhängig?

 

 

Anzeige