
2024 haben wir in Deutschland fast 70 Milliarden Euro für Öl- und Gasimporte ausgegeben. Seit 1991 zusammen die irrwitzige Summe von nahezu 1.800 Milliarden Euro.
Rund 1,8 Billionen Euro haben wir an Putin, Trump und Co überwiesen. Geld, das wir wohl besser bei uns im eigenen Land investiert hätten: in Solar- und Windkraftanlagen, Speicher, E‑Autos und Wärmepumpen. Technologien, die uns unabhängig machen, unsere Wirtschaft stärken und zukunftsfähige Jobs sichern.
Aber wir lassen uns beim Abschied von Öl und Gas alle Zeit der Welt. Erdöl und Erdgas decken immer noch über 60 Prozent des deutschen Energieverbrauchs. Über 60 Prozent Öl und Gas in Deutschland, unserem Heimatland, das praktisch keine eigenen Erdöl- und Erdgasvorkommen mehr hat.

Volker Quaschning
ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.
95 Prozent des benötigten Erdgases und 98 Prozent des benötigten Erdöls müssen wir inzwischen importieren.
Auch unsere europäischen Nachbarn können uns immer weniger aus der Patsche helfen. In Europa befinden sich nicht einmal mehr zwei Prozent der weltweiten Erdöl- und Erdgasvorkommen.
Eine vorausschauende Politik stellt jetzt die Weichen auf einen schnellen Abschied von Erdöl und Erdgas, bevor bei stockendem Nachschub von Öl und Gas mal wieder die Hütte brennt.
Fragt eure Abgeordneten, wie sie schnellstmöglich von Öl und Gas unabhängig werden wollen. Und wenn ihr könnt, schmeißt eure Öl- und Gasheizung raus, verschrottet eure Verbrenner, baut Solaranlagen, kauft euch E‑Autos und Wärmepumpen.
Dann müssen wir nicht mehr zittern, wenn Putin oder Trump am Gashahn drehen.