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Industriepolitik

Neuer Solar-Leuchtturm in Sicht

Automatisierte Fertigungslinie für Solarpaneele.

Ein Konsortium aus drei Solarfirmen reicht bei Wirtschaftsminister Habeck einen Plan für eine neue Photovoltaik-Produktion in Deutschland ein – vom Grundstoff Silizium bis zum fertigen Modul. Für ein anderes Projekt kommt das neue Förderprogramm aber zu spät.

von Joachim Wille

Vor-Ort-Reportage

"Energiewende bedeutet in Senegal etwas anderes"

Zwei Fischer fahren auf einem kleinen Fischerboot mit Außenbordmotor über das Meer.

Senegal will Erdgas vor seiner Küste fördern und in den globalen Norden verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse an dem fossilen Stoff. Doch ist das eine gute Idee – oder sollte das Land auf Solarenergie setzen?

von Hannes Koch (Saint-Louis und Diass)

Sladeks Woche

Abgestorbene Bäume, solares Sharing und Verkehrspolitik als Realsatire

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 35: Statt der Angst vor Veränderung mit Fakten zu begegnen, schüren Politiker Emotionen und missbrauchen die Verunsicherung in der Bevölkerung für eigenes Machtstreben, kritisiert Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er beklagt auch die atomare Lernschwäche der FDP.

Einwöchiger Kurs

Von der Aktivistin zur Solarteurin

Vier Jugendliche, dahinter Grün.

Für die Energiewende fehlen an allen Enden Fachkräfte. Gleichzeitig wird Frauen, die zum Beispiel Solarteurin werden wollen, der Einstieg extra schwer gemacht. Das zeigt ein Solarcamp von Fridays for Future in Berlin.

Interview: Laura König

Solarwende

Eine heilsame Erfahrung steht uns bevor

Drei übereinanderliegende Balkons an einem Plattenbau, der mittlere ist auf jeder möglichen Fläche mit Photovoltaik bestückt.

Das regulierungswütige Deutschland und seine Bedenkenträger können und müssen jetzt rasch umdenken. Jeder kann nun im Baumarkt ein Solarmodul kaufen, es in die Steckdose stecken und seinen eigenen Strom produzieren.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Energiewende in Haushalten

"Steckersolargeräte sind kein baulicher Eingriff"

Ein mehrstöckiger Altbau und daneben ein modernes Haus, beide mit Balkons, im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.

Die Wohnungswirtschaft blockiert Balkonkraftwerke, beklagt Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe. Sie fordert mehr Mitspracherecht für Mieter:innen und kann sich eine Aufnahme dauerhaft installierter Solarsteckgeräte in den Mietvertrag vorstellen.

Interview: Jörg Staude

Zertifizierung von Solaranlagen

"Künstliche Intelligenz kann ein Produktivitätsbooster sein"

Zwischen zwei Laptops, an denen gearbeitet wird, liegen Papierunterlagen und Kugelschreiber.

Ohne weitgehende Digitalisierung des Photovoltaik-Ausbaus wird Deutschland bald in einen Engpass hineinlaufen, warnt Marko Ibsch, Gründer und Geschäftsführer von Carbonfreed. Künstliche Intelligenz könne hier vor allem Ingenieursarbeit übernehmen.

Interview: Jörg Staude

Osmanoglus Woche

Klimapolitik für Wohlhabende, fossile Renaissance mit LNG und Freibrief für Banken

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Kalenderwoche 33: Ärmere Menschen müssen beim Klimaschutz mehr unterstützt werden, denn hohe Energiepreise treffen sie sehr viel härter, sagt Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank und Herausgeberrats­mitglied von Klimareporter°. Sie kritisiert, dass Finanzinstitute beim Lieferkettengesetz aus der Verantwortung genommen werden.

Analyse von IEA-Daten

Die Sonne geht wieder auf über Deutschland

Über einem Solarpark auf einer Wiese geht die Sonne auf.

Die Bundesrepublik war beim Solarausbau gewaltig abgestürzt, nun geht es wieder rasant aufwärts. Andere Länder wie die Niederlande sind aber schon deutlich weiter.

von Joachim Wille

"Solarpaket" der Ampel

Ende der Merkel-Delle

Drei Monteure in roten T-Shirts installieren Solarmodule auf einem Dach in Landshut (Niederbayern).

Der Solarstrom-Ausbau wird weiter boomen, auch dank des jetzt von der Ampel-Regierung beschlossenen Solar-Pakets. Doch beim Wiederaufbau der deutschen Solarindustrie hapert es.

ein Kommentar von Joachim Wille, Jörg Staude

Solarpaket der Ampel

Schneller zur Sonne

Großer Freiflächen-Solarpark mit 20 Megawatt Nennleistung in hügeliger Landschaft mit Feldern und Wald in Unterfranken.

Sowohl sehr kleine als auch sehr große Photovoltaikanlagen will die Bundesregierung von lästigen Vorschriften befreien. Der Gesetzentwurf soll am Mittwoch ins Kabinett.

von Hannes Koch

Polytronik

Recycling von Anfang an mitdenken

Jemand hält flexible Solarzellen in den Händen und biegt sie stark duch.

Die "organische Elektronik" boomt: Doch biegsame Solarzellen oder OLED-Bildschirme brauchen besseres Recycling, mahnen Materialforscher. Das muss schon bei der Entwicklung berücksichtigt werden.

von Joachim Wille

Klimatechnologien boomen

Welt könnte netto null Emissionen bis 2050 erreichen

Monteure tragen an einem sonnigen Tag Solarpaneele auf das Dach eines größeren Gebäudes in Palästina.

Noch immer steigen weltweit die CO2-Emissionen. Im Jahr 2050 die Netto-Null erreichen zu wollen, wirkt daher verwegen. Neue Studien zeigen jedoch, dass saubere Technologien jetzt so schnell wachsen, dass das Ziel erreicht werden kann.

von Christian Mihatsch

Eigenheim

Das Smart-Meter-Haus ist noch die Ausnahme

Zwei neue Einfamilienhäuser mit Solardach und je zwei Garagen, davor steht jeweils ein Elektroauto, das gerade aufgeladen wird.

Solaranlagen, Wärmepumpen und Heimspeicher erlebten zuletzt einen Boom. Grund dafür war nicht mehr Tempo beim Klimaschutz, sondern die Energiekrise mit steigenden Preisen. Das zeigt der zweite "Prosumer-Report" von Lichtblick.

von Laura König

Zukünftiges Stromsystem

Sonne im Keller

Ein Eigenheimbesitzer führt seinen Solarstromspeicher vor: "Alles aus eigener Herstellung!"

Eine stärker dezentrale Stromversorgung mit Speichern macht bis zu 30 Prozent mehr erneuerbare Energie im Netz möglich. Netzüberlastungen, wodurch Ökostrom "weggeworfen" werden muss, lassen sich dann laut einer Studie viel besser vermeiden.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Solarboom

Volker Quaschning vor einer Ebene, die nur aus Solarpaneelen besteht, im Hintergrund eine Schnäppchenjägerin und ein Dromedar und am blauen Himmel eine große grafisch dargestellte Sonne.

Die weltweite Solarstrom-Produktion verdoppelt sich alle zwei bis drei Jahre. Spätestens 2040 wird Photovoltaik die Hälfte des Stroms liefern. Warum haben wir die Solarenergie groß gemacht und dann an China abgegeben? Holen wir sie uns zurück!

eine Kolumne von Volker Quaschning

Solarbranche

Nicht alles eitel Sonnenschein

Zahlreiche Solarmodule auf einem Hausdch.

Die Solarwirtschaft in Deutschland wächst derzeit zweistellig. Das liegt aber vor allem am boomenden Zubau von Dachanlagen auf Eigenheimen, bilanziert der Branchenverband anlässlich der laufenden Messe Intersolar.

von Jörg Staude

Osmanoglus Woche

Kein Kredit für LNG, wertvolle kleine Solarkraft und Wissings Klima-Rolle

Porträtaufnahme von Aysel Osmanoglu.

Kalenderwoche 18: Die Ankündigungen von Olaf Scholz zur beschleunigten Energiewende sind weniger glaubwürdig, solange er Gasfelder in anderen Ländern anwirbt, sagt Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Deutschland brauche mehr Erneuerbare, aber auch dringend weniger Fossile.

Plug-in-Module

Mehr Solar vorm Balkon

Ein junger und ein alter Mann stehen auf einem Balkon und schrauben zwei Solarmodule an.

Verbraucherschützer und Klima-Initiativen fordern Vereinfachungen für die Installation kleiner Photovoltaikanlagen. Das große Potenzial für einen Balkon-Solarboom werde durch bürokratische Hürden ausgebremst. Auch der Justizminister ist gefragt.

von Joachim Wille

Beschleunigung durch EU-Notfallverordnung

"Wald, Auen und Grünland sind genauso wichtig wie die Erneuerbaren"

Einige Windräder stehen auf einem bewaldeten Bergrücken.

Deutschlands grüne Infrastruktur sichert die natürlichen Lebensgrundlagen, die erneuerbare den Wohlstand, betont Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, gegenüber Klimareporter°. Um beide Infrastrukturen schneller voranzubringen, fordert er von der Ampel-Regierung ein ressortübergreifendes Herangehen.

Interview: Jörg Staude