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Studie zu Direct Air Capture

CO₂-Technik kommt zu spät zum Klimaretten

Direct-Air-Capture-Anlage der Firma Climeworks mit den beiden Geschäftsführern.

Auf der direkten CO2-Abscheidung aus der Luft, der Direct-Air-Capture-Technologie (DAC), ruhen große Hoffnungen beim Klimaschutz. Diese dämpft eine neue Studie der Universität von Kalifornien in San Diego.

von Jörg Staude

Natürlicher Klimaschutz

Feuchtgebiete auf dem Trockenen

Brände im Pantanal

Für das Klima gehören Feuchtgebiete zu den wichtigsten Biotopen. Dennoch genießen sie nur einen lückenhaften Schutz, auch in Deutschland. Die vor 50 Jahren verabschiedete internationale Ramsar-Konvention konnte den Schwund nicht stoppen.

von Sandra Kirchner

Senkenleistung der Land-Ökosysteme

Versagen Wälder und Böden den Klima-Dienst?

Wald, in den Sonnenlicht fällt.

Die Vegetation schluckt fast ein Drittel der menschengemachten CO2-Emissionen. Laut einer Studie könnte es bald nur noch halb so viel sein. Grund ist die Erderwärmung.

von Verena Kern

Klimaschutz durch Bodenschutz

Wie wir unsere Äcker widerstandsfähig machen können

Grassoden mit Wurzeln und Humusschicht.

Wir Menschen haben einen lebenswichtigen Kreislauf unterbrochen: Mit unseren Nutzpflanzen entnehmen wir Material vom Acker und bringen es nicht wieder zum Verrotten dorthin zurück. Das hat weitreichende Konsequenzen für die Humusvorräte. Mit regenerativer Landwirtschaft ließe sich das Problem lösen.

ein Gastbeitrag von Frederick Büks

Klimakrise, Degrowth und der IPCC

Warum der klimawissenschaftliche Mainstream in die Sackgasse führt

Ein Fuß- und Radweg endet plötzlich an einer stark befahrenen Schnellstraße, dahinter bauen Kräne eine moderne Stadt mit Hochhäusern.

Die meisten globalen 1,5-Grad-Szenarien setzen auf ungebrochenes Wirtschaftswachstum und technologische statt gesellschaftlicher Veränderung. Die Debatte um gesellschaftliche Transformationspfade muss dringend erweitert werden, denn neue Großtechnologien führen nur noch weiter in die falsche Richtung.

ein Gastbeitrag von Linda Schneider

Der gute Wille

Klimaschutz unter Wasser

Ein Flugzeug und ein Kreuzfahrtschiff begegnen sich auf dem Meer.

Damit der Klimaschutz noch gelingt, braucht es neben einer raschen weltweiten Energiewende auch Maßnahmen, die der Atmosphäre CO2 entziehen. Deren Chancen und Risiken an Land sind schon recht gut untersucht. Nun sollen aber auch Geoengineering-Möglichkeiten in den Ozeanen erforscht werden.

eine Kolumne von Joachim Wille

Serie Klimalösungen

Notwendigkeit mit Fragezeichen

Kieselalgen durchs Mikroskop gesehen

Für das 1,5-Grad-Ziel muss neben einer schnellen Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes auch CO2 wieder aus der Atmosphäre geholt werden. Einige der Methoden dafür sind hoch umstritten. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 10: Geoengineering.

von Christian Mihatsch

Serie Klimalösungen

Partydrink aus Kohlendioxid

Anlage mit einigen Containern und einem Turm.

Schon länger werden Technologien erprobt, um CO2 aus der Luft wieder zu entfernen und fürs Klima unschädlich zu machen. Der große Durchbruch blieb bisher aus. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 9: CO2-Nutzung.

von Jörg Staude

Serie Klimalösungen

Die Natur einspannen

Aufforstung, Wiedervernässung von Mooren und schonende Bodenbewirtschaftung haben ein großes Klimaschutzpotenzial – das Abschalten von Treibhausgas-Quellen können sie aber nicht ersetzen. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 8: "Natural Climate Solutions".

von Verena Kern

Der gute Wille

Bäume sind (nicht) überparteilich

Baumschule in Benin

Die USA treten einer Initiative bei, die die Zahl der Bäume weltweit stark erhöhen will. Dass es dabei um Klimaschutz gehen soll, verschwieg Präsident Trump in seiner Ankündigung. So hofft er bei Befürwortern und Gegnern seiner fossilen Politik zu punkten.

eine Kolumne von Joachim Wille

Microsoft will CO₂-Emissionen ausgleichen

"Klimaneutral" mit fossilen Geschäften

Microsoft-Gebäude in Köln.

Der Digitalkonzern Microsoft will den CO2-Fußabdruck, den seine Aktivitäten direkt und indirekt zu verantworten haben, zurückfahren und in zehn Jahren klimaneutral sein. Doch das ehrgeizige Vorhaben hat einen großen Haken. 

von Hanno Böck

Zukunftsforscher auf Auto-Messe

"Fossile Energien schrittweise verbieten"

Handgemachtes Demo-Schild: CO2 + € = brennende Weltkugel

Zukunftsforscher Jørgen Randers hält es im Interview mit Klimareporter° für möglich, den Klimawandel in den Griff zu bekommen – sofern die Welt bis 2050 aus den fossilen Energien aussteigt und dann 100 Jahre lang massenhaft CO2 wieder aus der Atmosphäre entfernt.

Interview: Joachim Wille

Kohlenstoffsenken

Aufforsten statt CO₂ vergraben

Kiefernforst

Aufforstung ist viel günstiger als CO2-Speichertechnologien und kann nebenbei zum Beispiel Abwasser reinigen. CCS erfasst nicht einmal alle Emissionen und führt auch noch dazu, dass mehr fossile Brennstoffe eingesetzt werden.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell, Thure Traber und Volker Korrmann

Kontroverse um Schweizer Studie

Bäume als Bewahrer des Weltklimas

Afrika Benin

Bäume können einen großen Beitrag dazu leisten, das Weltklima zu stabilisieren. Doch viele Berichte über eine neue Studie zur Aufforstung sind übertrieben. Schuld daran ist auch die ETH Zürich, die ihre Studie in einer Pressemitteilung fehlerhaft dargestellt hat.

von Hanno Böck

COP 24 in Katowice

Mysteriöse negative Emissionen

Climeworks-Prinzip

Die Klimamodelle für eine 1,5- oder Zwei-Grad-Welt kommen nicht mehr ohne "negative Emissionen" aus. Deren ziemlich zweifelhaften Ruf wollte eine groß aufgezogene Veranstaltung der EU beim Klimagipfel in Katowice "entmystifizieren". Das gelang – aber anders, als die meisten der dortigen Experten dachten.

von Jörg Staude

Natural Climate Solutions

Die Natur als Klimaschützer

Bäume im Wald

Natürliche Vorgänge nützen dem Klima: Die Aufforstung von Wäldern, der Schutz von Mangroven und das Wiedervernässen von Mooren können der Atmosphäre im großem Stil CO2 entziehen. Und auf die Natur zu setzen spart auch sehr viel Geld.

von Sandra Kirchner

Negative Emissionen

Die Wahl zwischen CCS und Geoengineering

Hier ist eine 3-D-Visualiserung der Kohlendioxidströme in der Atmosphäre zu sehen

Der Ausstoß von Klimagasen kann wahrscheinlich nicht schnell genug gesenkt werden, um die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen. Dann wird die Menschheit auf umstrittene Methoden wie CCS zurückgreifen müssen, um der Atmosphäre CO2 zu entziehen.

von Christian Mihatsch

Alternativer Nobelpreis

"Nicht mit dem Vorschlaghammer auf die Natur einschlagen"

Yacouba Sawadogo mit weißer Kappe vor afrikanischer Baumlandschaft.

Aufforstung gehört zu den effektivsten und günstigsten Formen des Klimaschutzes. Menschen wie Yacouba Sawadogo und Tony Rinaudo, bekannt als "der Mann, der die Wüste aufhielt" und "der Waldmacher", haben gezeigt, dass dies auch unter widrigsten Umständen mit natürlichen Methoden möglich ist. Dafür erhalten sie nun den "Alternativen Nobelpreis".

von Reinhard Wolff

Klimaschutz

Wie sich die Klimaerwärmung umdrehen ließe

Schülerinnen und Schüler einer Grundschule in Laos

Erneuerbare Energien zur Stromerzeugung reichen nicht, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Wenn man alle Möglichkeiten zum Klimaschutz betrachtet, zeigen unerwartete Maßnahmen großes Potenzial: Bildung für Mädchen und Zugang zu Verhütungsmitteln sind die wirksamsten Maßnahmen.

von Christian Mihatsch

Der gute Wille

Schon erschöpft

Hier ist das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in der Lausitz zu sehen

Viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch zu schaffen. Zu viele Politiker erkennen die Dramatik der Lage nicht und verlassen sich auf "Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist"-Optionen.

eine Kolumne von Joachim Wille