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Gesellschaft

Die Klimabewegung hat ein Rassismusproblem

Frau mit Mund-Nasen-Schutz in Boot, im Hintergrund verschwommen noch ein Boot und das Kraftwerk Datteln

Ich wurde auf einem Pressefoto mit Luisa Neubauer und anderen weißen Klimaaktivistinnen unsichtbar gemacht. Vor kaum einem halben Jahr ist der ugandischen Klimaaktivistin Vanessa Nakate mehr oder weniger dasselbe passiert. Der Unterschied: Diesmal waren Menschen aus der Klimabewegung verantwortlich. Menschen, die ich Kolleg:innen und Freund:innen nenne.

ein Gastbeitrag von Tonny Nowshin

UN-Menschenrechtsausschuss

Klimaflucht kann Asyl-Anspruch begründen

Türkises Meer, Küste mit Palmen und Häusern

Die Klimakrise ist bislang kein international anerkannter Fluchtgrund. Der UN-Menschenrechtsausschuss hat nun eine wegweisende Entscheidung gefällt.

von Susanne Schwarz

Bahnbrechendes Urteil in den Niederlanden

Oberstes Gericht verpflichtet Regierung zum Klimaschutz

Richter des obersten Gerichtshofs nach dem Urteilsspruch zur Klimaklage in den Niederlanden

Ein halbherziges Ankämpfen gegen den Klimawandel bedroht das Wohl der Bürger und ist deshalb ein Bruch der Europäischen Menschenrechtskonvention, entschied das oberste Gericht der Niederlande. Das historische Urteil verpflichtet erstmals eine Regierung zum Klimaschutz. Die CO2-Emissionen müssen nun viel stärker gesenkt werden.

von Sandra Kirchner

Französische Atomtests im Pazifik

Strahlender Frieden

Blick aus dem Flugzeug über den Flügel auf das Mururoa-Atoll.

Jahrzehntelang ließ Frankreich Atombomben auf polynesischen Atollen testen – angeblich zur Friedenssicherung. Geblieben sind die radioaktive Belastung und die Krankheiten.

von Susanne Schwarz

Ermordete Umweltaktivisten

Tödlicher Umweltschutz

Eine von vielen Straßen zerschnittene Landschaft auf den Philippinen.

In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Morde an Umweltschützern verdoppelt, so eine Studie. Korruption und schwache Umweltgesetze sind die größten Risikofaktoren.

von Verena Kern

Umweltstandards für Rohstoff-Abbau

Ökologisch baggern

Ein Fluss voller rotem Eisenschlamm in Brumadinho, Brasilien

Die Energiewende ist ein Treiber für den höheren Bedarf an metallischen Rohstoffen. Recycling allein hilft nicht, um ihn zu decken. Das Umweltbundesamt fordert daher strengere Umweltstandards für den Rohstoff-Abbau im globalen Süden.

von Joachim Wille

Deutschlands halber Steinkohle-Ausstieg

Probleme ignorieren, Kohle importieren

Bergwerk im Zwielicht

Heute schließt Prosper-Haniel, die letzte Steinkohle-Zeche Deutschlands. Auch wenn in Deutschland nun keine Steinkohle mehr abgebaut wird – verbrannt wird immer noch welche. Abgebaut wird sie unter fragwürdigen Bedingungen.

von Friederike Meier, Susanne Schwarz

Gastbeitrag

Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zum Frieden

Tuschezeichnung einer Weltkugel im schwarzen Weltall, in deren Richtung fliegt eine Taube mit Ölzweig im Schnabel als Zeichen des Friedens.

Das Militär ist das Gegenteil eines friedlichen Umgangs mit der sozialen und ökologischen Mitwelt. Es ist klar, dass die Umweltbewegung auf die Seite der Friedensbewegung gehört.

ein Gastbeitrag von Hubert Weiger

Der gute Wille

Nicht ganz sauber

Ein kleines Elektroauto steht am Straßenrand und wird an einer Ladesäule aufgeladen.

Ohne umweltschädliche Emissionen, leise und elektrisch braust das Auto der Zukunft über die Straßen, so die Vorstellung. Doch bis die Gesamtbilanz stimmt, haben die E-Autos noch Nachbesserungsbedarf.

von Joachim Wille

Ressourcen-Verbrauch

Erneuerbare mit Rohstoffproblem

Eine Frau lehnt sich auf eine Photovoltaik-Anlage

Bei der Gewinnung von Rohstoffen für Windräder und Solaranlagen leiden oft Mensch und Umwelt, warnt eine Studie des katholischen Hilfswerks Misereor. Dennoch seien die Erneuerbaren der bessere Weg.

von Friederike Meier

Erneuerbare in Entwicklungsländern

Global Player machen keine Energiewende

Erwachsenenbildung im ländlichen Mosambik kann abends stattfinden, weil elektrische Beleuchtung vorhanden ist.

Der steigende Energiebedarf in den Entwicklungsländern muss wegen der Klimaziele durch erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz gedeckt werden. Dass der Paris-Vertrag und die UN-Nachhaltigkeitsziele hier stark auf Privatinvestitionen setzen, ist nicht immer hilfreich.

ein Gastbeitrag von Irene Knoke

Analyse des World Resources Institute

Geheimwaffe gegen die Erderwärmung

Einige Frauen und ein Mann sitzen und stehen im Regenwald im Süden von Kamerun.

Waldrechte für lokale Gemeinschaften bringen viel mehr für den Klimaschutz als staatliche oder private Kontrollsysteme. Das zeigt die bisher umfassendste Studie über lokale Waldbesitzrechte, die internationale Forscher in dieser Woche vorgelegt haben. Jetzt müssen nur noch die Politiker überzeugt werden.

von Carey L. Biron (IPS)