Das Antiblockiersystem

Für eine Stadt, arm an Barrieren

Blick auf den Gerickesteg, eine Fußgängerbrücke über die Spree, die nur über eine Treppe mit vielen Stufen zugänglich ist.

Zufußgehen liegt im Trend. Doch Menschen, die einen Rollstuhl oder Langstock nutzen, werden durch unzählige Barrieren im Stadtraum behindert. Das fördert sozialen Ausschluss. Projekte zur Umgestaltung des öffentlichen Raums können die Diskriminierung sogar verschärfen.

ein Gastbeitrag von Julian Horn

Das Antiblockiersystem

Ohne Barrierefreiheit keine Verkehrswende

Ein älterer Mensch im Rollstuhl, man sieht vor allem eine Hand und die Räder.

Das Ziel, die Verkehrswende mit experimentellen Lösungen auf die Straße zu bringen, birgt die Gefahr, Menschen auszuschließen. So können Ältere und jene mit eingeschränkter Mobilität neu gestaltete öffentliche Räume nicht nutzen, wenn die Planung ihre speziellen Bedürfnisse nicht berücksichtigt.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Knies Woche

Auto-Ökonomie, Bestidee E‑Scooter und die Fußmenschen-Stadt

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 19: Wirksame Klimapolitik lebt vom Erlernen neuer Praktiken, auf die Wissenschaft zu hören reicht nicht, sagt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Leipzig hat für ihn das Potenzial zu der deutschen Verkehrswende-Stadt.

Rezension

Wenn das grüne Ampellicht tödlich ist

Verkehrsampel zeigt Grün für Autos.

Über die Welt der Mobilität und des Verkehrs, in der nichts so ist, wie es scheint, hat der Journalist und Fußverkehrs-Lobbyist Roland Stimpel ein faktenreiches und anregendes Buch geschrieben. Auch Auto- und Radfahrer können es mit Gewinn lesen.

von Jörg Staude

Kurswechsel: So gelingt die Verkehrswende (4)

Förderer des Fußverkehrs machen sich auf die Socken

Eine Stadtstraße, an der die Menschen flanieren und sich treffen, weil der Autoverkehr ganz gering ist.

Im April 2021 könnte ein bundesweiter Plan vorliegen, wie der Fußverkehr strategisch gefördert werden kann. Nach Jahrzehnten der Diskriminierung hat sich das Zufußgehen jetzt auf die Socken gemacht.

von Jörg Staude

Knies Woche

Verbrenner ohne Morgen, Füße als Corona-Gewinner und die kleine Straßensperrung

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 35: Der Fußverkehr ist der eigentliche Gewinner der Corona-Pandemie. Ansonsten stellen sich, außer beim Fliegen, mehr oder weniger alte Verhältnisse ein, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Er freut sich über eine klitzekleine Sperrung in der Berliner Friedrichstraße.

Etscheits Alltragsstress

Der Langsame ist der Dumme

Ein Tretroller lehnt an einer Hauswand

Unser Kolumnist ist leidenschaftlicher Fußgänger. Doch auf dem Gehsteig muss er sich immer häufiger nach allen Seiten umschauen, was für ein Gefährt ihm wieder in die Quere kommt – Lastenfahrräder, Skateboards und nun auch noch E-Scooter.

eine Kolumne von Georg Etscheit

Zulassung von E-Kleinstfahrzeugen

Kampf um den Bürgersteig

Ein Segway-Verbotsschild, im Hintergrund Bäume

Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gibt auf einmal den Öko und pusht den Elektro-Tretroller – als ideale Ergänzung für den öffentlichen Nahverkehr. Doch so, wie er es plant, ist Ärger mit den Fußgängern programmiert.

von Joachim Wille

Fußgänger

"Am Ende der Nahrungskette"

Drei Männer gehen über einen Zebrastreifen.

Eine große Mobilitätsstudie macht deutlich: Damit die Verkehrswende gelingt, müssen mehr Menschen zu Fuß gehen. Im Interview mit Klimareporter° erklärt Roland Stimpel vom Fußverkehrs-Verband FUSS e.V., warum die Hälfte aller Wege in Deutschland zu Fuß zurückgelegt werden kann.

Interview: Benjamin von Brackel